Landwirtschaft und Bankenwesen, wie lief das 1890 - 1945?

eastpriesserin

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Ich habe weitreichende Unterlagen zu einem Gut in Ostpreußen bekommen. Da gibt es sehr viele Anteile auch zum Grundbuch, was viel mit Banken zu tun hat. Nicht nur Hypotheken, sondern auch ein Roggenfond oder die Abwicklung von Finanzierungen. Kennt sich jemand mit den Banken aus??
Es gibt verschiedene Hypothekenmodelle, wie die Festhypothek mit festem Zinssatz oder die variable Hypothek mit schwankenden Zinsen, wie sah das in der Güterwirtschaft 1890 - 1945 aus?
Wie sah das mit der Grundschuld oder mit Grundpfandrecht aus? Auch gab es Möglichkeiten dadurch Renten festzulegen?? Außerdem gab es den Begriff Rentier, kenne nur den Begriff Rendanten für Buchhalter auf Gütern, hier sieht es nach eine Form von Rente aus?
Freue mich über Wissende und Ideen wo man was findet.
 
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Außerdem gab es den Begriff Rentier, kenne ich nur für Buchhalter auf Gütern, hier sieht es nach eine Form von Rente aus?
Was das angeht, das dürfte aus dem Pachtwesen stammen:

"Die Grundrente (auch Bodenrente, Differentialrente oder einfach nur Rente) ist der Teil des Ertrages, den ein Pächter dem Eigentümer des von ihm als Ackerboden, Baugelände, zur Forstwirtschaft, im Bergbau oder wie auch immer genutzten Bodens regelmäßig zu entrichten hat."


Dementsprechend dürfte der "Rentier", also der Bezieher dieser Rente mit dem Eigentümer oder einer dritten, vom Eigentümer begünstigten Person identisch sein.
 
Was das angeht, das dürfte aus dem Pachtwesen stammen:

"Die Grundrente (auch Bodenrente, Differentialrente oder einfach nur Rente) ist der Teil des Ertrages, den ein Pächter dem Eigentümer des von ihm als Ackerboden, Baugelände, zur Forstwirtschaft, im Bergbau oder wie auch immer genutzten Bodens regelmäßig zu entrichten hat."


Dementsprechend dürfte der "Rentier", also der Bezieher dieser Rente mit dem Eigentümer oder einer dritten, vom Eigentümer begünstigten Person identisch sein.
Hab das dann noch verändert, Rendant hieß der Buchhalter und nein das ist leider nicht so, der Rentier war der Vorbesitzer der weggezogen war und auch noch viel zu jung war?? Der neue Eigentümer hatte das Gut gekauft.
 
Könnte der Verkauf des Guts an den neuen Eigentümer möglicherweise eine Leibrente für den Vorbesitzer inkludiert haben?
Nein das sieht nicht so aus, aber es schon verwunderlich wie jung jemand Rentier geworden sein. Denn der Vorbesitzer kaufte später wieder ein Gut. Er hatte das alte Gut veräußert, weil es zu nah an der russischen Grenze war und im 1 Weltkrieg sich schreckliche Tragödien abspielten. Doch gesund war er weiterhin, damit kann das nichts zu tun haben.
 
Nein er hat es selbst aufgebaut und verkauft und im Inland weitergemacht. Entscheidung nach dem ersten Weltkrieg, da an der russischen Grenze.
 
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