Etymologie von Elefant

Waren die ersten Kolonien nicht im östlichen Mittelmeer demnach hätte man in Westasien erst kontakt gehabt jedoch nennen die Ägypter das Tier "Abu".
In Kleinasien und dem Schwarzmeerraum, wo die griechische Kolonisation begann, lebten in historischer Zeit wohl nie Elefanten. Die asiatische Elefantenpopulation scheint im Westen nur bis zum Euphrat gereicht zu haben.
Auf einigen Ägäisinseln lebten zwar noch in mykenischer Zeit Zwergelefanten, allerdings scheint die Erinnerung an sie verlorengegangen zu sein; die Griechen späterer Zeit wussten anscheinend nichts mehr davon.
 
In Kleinasien und dem Schwarzmeerraum, wo die griechische Kolonisation begann, lebten in historischer Zeit wohl nie Elefanten. Die asiatische Elefantenpopulation scheint im Westen nur bis zum Euphrat gereicht zu haben.
Konnte diese Art nicht das anatolisch Hochland erreichen da es doch auch die "Atlas" Elefanten in die Gebirge geschafft hat deshalb traute Hannibal wohl auch seinen Elefanten zu die Alpen zu überqueren.
 
Die "troglodytischen Elefanten" gibt es inschriftlich tatsächlich, nur wird da das Adjektiv zu "Troglodyten" verwendet (Troglodytikos), und die Elefanten werden auch genannt. Im Reisebericht hingegen stehen die Troglodyten als Substantiv.
Und Plinius erwähnt die Jagd eines Stammes der Troglodyten auf Elefanten:
"Die Trogloditen, ein Volk, das Äthiopien bewohnt und sich ausschließlich vom Wildbret der Elefanten ernährt, klettern auf Bäume in ihrer Nähe und nehmen dort Stellung. Von dort (und lassen die ganze Herde ruhig unter den Bäumen hindurch) springen sie auf das Gesäß des letzten Tiers. Dann hält derjenige, der dies tut, mit seiner linken Hand seinen Schwanz fest und stellt seine Füße und Beine fest auf die Flanke der linken Seite. So hängt er nach hinten und beugt sich mit seinem Körper nach hinten. Mit einer scharfen Klinge oder einem Beil, das er in seiner rechten Hand hält, durchtrennt er die Oberschenkelsehnen eines seiner Beine. Sobald dies geschehen ist, beginnt der Elefant seinen Schritt zu verlangsamen, da eines seiner Beine verwundet ist. Der Mann versucht dann, wegzukommen und steigt zu Fuß ab. Zum Abschied durchtrennt er auch die Sehnen des anderen Beins. All dies tut er im Nu mit erstaunlicher Behändigkeit und Geschicklichkeit. Andere gehen zwar sicherer vor, aber diese ist raffinierter und hinterlistiger: Sie stecken oder rammen in großer Entfernung mächtige, gespannte Pfeile in den Boden. Um diese festzuhalten, wählen sie bestimmte große, kräftige und starke Kerle und ebenso viele andere aus, die mit aller Kraft die besagten Pfeile gegeneinander spannen und so auf die vorbeikommenden armen Elefanten Wurfspeere und Langspeere schleudern, als ob sie Pfeile abfeuern würden, und durchbohren sie damit und folgen ihnen so an ihrem Blut. Von diesen Tieren sind die Weibchen viel furchterregender als die Männchen."
(Plin. hist. nat. VIII, 8)
 
(Im Spanischen ist der alfil im Übrigen der Läufer beim Schach, was auf den Elefanten des indischen Schachspiels zurückgeht.)
Die Figuren im Schach symbolisieren die Waffengattungen der altindischen Armee. Die Türme sind die Streitwagen, die Springer die Kavallerie, und die Läufer symbolisieren die Kriegselefanten.

Bei Spielfiguren stand beim Turm die Zinnen als Wagenräder, und beim Läufer die Howdah der Elefantensattel.

Die Europäer fühlten sich bei der Howdah an eine Bischofs-Mitra und beim Turm an Turmzinnen erinnert, und der Springer wurde zum Ritter (knight) und der Läufer zum Bischof (bishop).

Im Russischen ist der Läufer ein Elefant geblieben, und die Figur heißt bis heute "slon"-Elefant.


Als die Briten in Indien Gefallen an der Tigerjagd entwickelten, stellte sich bald heraus, dass Jäger Bedarf nach einer großkalibrigen Waffe hatten, mit der sich notfalls aufgesprungene Tiger abwehren ließen. Die sogenannten "Howdah-Guns" waren im Prinzip extrem großkalibrige, doppelläufige Pistolen, mit der auf kurze Entfernung selbst ein Tiger erlegt werden konnte.

 
Die Figuren im Schach symbolisieren die Waffengattungen der altindischen Armee. Die Türme sind die Streitwagen, die Springer die Kavallerie, und die Läufer symbolisieren die Kriegselefanten.
Im französischen ist der Läufer " le fous " sprich der Hofnarr der an der Seite des Königs und Dame steht nicht nur auf den Schachbrett sondern hatte ja auch an den Höfen eine besondere Stellung .

Ob der Schachzug was damit zu tun hatte, das aus dem Elefanten ein Läufer wurde? Es waren ja auch Querdenker die dem König auf satirische Weise kritik engegenhielten .
 
Laut Wiki war es so:

Der Vorgänger des Läufers ("bishop" = Bischof auf Englisch, "fou" - nicht "fous" - = Hofnarr auf Französisch) war der Alfil (Elefant), symbolisiert durch zwei Stoßzähne.
Die Stoßzähne wurden als Bischofsmitra oder als Narrenkappe interpretiert.

1762103518123.png



Im mongolischen Schach ist der Elefant übrigens zum Kamel mutiert. Zur Etymologie der Elefantenwörter trägt diese Information allerdings auch nichts bei.
 
Laut Wiki war es so:

Der Vorgänger des Läufers ("bishop" = Bischof auf Englisch, "fou" - nicht "fous" - = Hofnarr auf Französisch) war der Alfil (Elefant), symbolisiert durch zwei Stoßzähne.
Die Stoßzähne wurden als Bischofsmitra oder als Narrenkappe interpretiert.

Anhang anzeigen 25112
Auch im Franzöischen wurde zunächst das aus dem arabischen Stammende alfil benutzt, das allerdings zu aufin wurde.

Im Übrigen, um der Theoretisiererei zum Thema "Querdenken" mal mit Fakten zu begegnen

Auch die Dame lief ursprünglich schräg:

At via reginæ facili racione patescit:​
Obliquus cursus huic, color unus erit.​
Candida si sedes fuerit sibi prima tabella,​
Non color alterius hanc aliquando capit.​
Doch der Weg der Königin ist mit leichter Vernunft erkennbar:​
ihr Lauf ist schräg, und nur auf einer Farbe.​
Wenn sie zuerst auf einem weißen Feld steht,​
wird niemals ein anderes (von anderer Farbe) sie aufnehmen.​
 
Zurück
Oben