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Zugang zu eisfreien Häfen hatte Russland damals wie heute. Dazu muss(te) es keine Kriege führen.Ist schon O.K. Es geht ja eigentlich eher um die Vorgeschichte zweier Konflikte bzw. um historisch bedingte russische "Staatsräson" (z.B. Wunsch nach Zugang zu eisfreien Häfen)
Ich glaube das dass hier ein klassischer Zirkelschluss ist. Demnach hätte auch das Russische Kaiserreich niemals solche Größe erreichen können, da es dank der Monarchie ja auch Autokratisch regiert wurde.Russland ist autokratisch, weil es rückschrittlich ist, weil es rückschrittlich ist, muss es autokratisch regiert werden. Weil es rückschrittlich und autokratisch ist, braucht es autokratische und schwache Satellitenstaaten, die von ihm abhängig sind. Lässt sich diese Tendenz schon im 19. Jahrhundert beobachten? Spielen diese Faktoren in beiden Kriegen eine Rolle? Die Frage lautet: Brauchen klassische Machtstaaten Macht, um stabil zu bleiben?
Ich glaube das dass hier ein klassischer Zirkelschluss ist. Demnach hätte auch das Russische Kaiserreich niemals solche Größe erreichen können, da es dank der Monarchie ja auch Autokratisch regiert wurde.
Wenn ich Russland sehe, sehe ich ein Land, welches immer wieder stark von außen bedroht wurde und die Bedrohung hat sich in einer Art Wagenburgmentalität verfestigt. Und dann der
Versuch durch expansion die Gefahr zu reduzieren.
Im Europäischen Teil als kleiner Auszug: Schweden <-> Russland, Russland <-> Preussen, Napoleon, Krimkrieg, dann die Polnischen Teilungen.
Das ist verstehe ich nicht ganz.Was einmal bezahlt ist und wie Häuser und ich sie selber Nutze erzeugen einen niedrigen BIP. Das selbe bei niedrigen Lohnkosten.
Schon das Ausgehen von einer konstanten Bedrohung ist mehr oder weniger Unsinn.Die Bedrohung von außen wurde immer auch als Bedrohung für den inneren Zusammenhalt gesehen.
Der Denkfehler bei diesem immer wieder auftauchenden Modell ist, dass durch Eroberungen die inneren Probleme nur größer werden, weil es bedeutet dass immer mehr Gruppen, Teil eines Reiches werden, die damit mitunter wenig anfangen können, was die Zentrifugalkräfte erhöht.Machtstreben ist ja nicht zwingend Ausdruck besonderer Fortschrittlichkeit, sondern kann ja auch Ausfluss innenpolitischer Probleme verstanden werden.
Diese Logik geht aber nur auf, wenn die äußeren Teile eines Reiches der Zentrale an Ressourcen mehr einbringen, als sie beanspruchen. Das geht aber in Russland in diversen Regionen nicht auf und war in diversen Regionen auch nie der Fall.Die Zentrale funktioniert nur dann, wenn die Außenglieder kontrolliert werden bzw. ausgebeutet werden können.
Wenn du mit solchen Zahlen um dich wirfst, dann geht damit bitte auch entsprechend kritisch um.Russland dürfte rund 200 mal so groß sein wie die Schweiz und hat nur doppelt soviel an Bruttosozialprodukt. Allein Oberbayern kommt auf 268 Milliarden Bruttoinlandsprodukt. Bei Russland sind es ungefähr 2,1 Billionen BNP. Nur mal so als Relation.
Kommt ganz drauf an, in Relation zu wem. In Sachen Industrie hing Russland natürlich den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland hinterher, dem Rest der Welt nicht so unbedingt, jedenfalls, wenn man so auf die letzte Dekade des 19. Jahrhunderts schaut.Im 19. Jahrhundert waren die Relationen nicht zwingend anders.
Erzähl das mal den Kolonialmächten des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die sich in Afrika im großen Stil Kolonialreiche unterwarfen, die wirtschaftlich absolut unattraktiv waren und die Kosten für den Aufbau der Infrastruktur und die Kolonialverwaltungen nicht deckten.Eine klassische Handelsmacht hätte gar nicht das Interesse, wertloses Land zu unterjochen, sondern würde z.B. nur einzelne Zentren kontrollieren oder über Freihandelsunionen indirekten Einfluss ausüben.
Man sollte aber nicht die Ostexpansion des Großfürstentums Litauen vergessen, das im Mittelalter so manche ehemals russischen Teilfürstentümer (wie Smolensk) schluckte. Diese Gebiete konnten erst in der Neuzeit wieder von der Herrschaft der nunmehrigen Union aus Polen und Litauen „befreit“ werden. Noch Anfang des 17. Jhdts. war Polen-Litauen in der Zeit der „Smuta“ expansiv unterwegs, als es den falschen Dmitri auf den Zarenthron brachte und sich bei dieser Gelegenheit von ihm Gebiete abtreten ließ.Von außen bedroht waren die russischen Fürstentümer im Hochmittelalter mal, im Besonderen von durch die mongolische Präsenz, im Spätmittelalter und über weite Teile der Frühen Neuzeit ist das aber gar nicht der Fall.
Sicher, Halytsch, Smolensk, Polotzk, Kiew und Tschernigow betraf das, aber das Fürstentum Vladimir-Susdal, nachmalig Moskau war davon ja selbst nicht so unbedingt direkt betroffen.Man sollte aber nicht die Ostexpansion des Großfürstentums Litauen vergessen, das im Mittelalter so manche ehemals russischen Teilfürstentümer (wie Smolensk) schluckte.
Aber da sind wir ja bereits zwei Generationen nach dem Livlandkrieg Ivans des Schrecklichen.Noch Anfang des 17. Jhdts. war Polen-Litauen in der Zeit der „Smuta“ expansiv unterwegs, als es den falschen Dmitri auf den Zarenthron brachte und sich bei dieser Gelegenheit von ihm Gebiete abtreten ließ.
Ja, um 1200-1300 +/- herum war das sicherlich so.Auch der Norden, insbesondere die Region um Nowgorod, war im Mittelalter durch Expansionsbestrebungen von Schweden, Dänen und Schwertbrüderorden sowie Deutschem Orden bedroht.
Der Denkfehler bei diesem immer wieder auftauchenden Modell ist, dass durch Eroberungen die inneren Probleme nur größer werden, weil es bedeutet dass immer mehr Gruppen, Teil eines Reiches werden, die damit mitunter wenig anfangen können, was die Zentrifugalkräfte erhöht.
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