BerndHH
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Hallo zusammen,
wie bereits angekündigt, würde ich gerne einmal folgenden Artikel der Wissenschaftsjournalistin Ann Gibbons zur Diskussion stellen:
https://www.science.org/doi/abs/10.1126/science.356.6339.678 Busting myths of origin. Despite their tales of origin, most people are the mixed descendants of many migrations. Science 19. Mai 2017
There's no such thing as a 'pure' European—or anyone else There is no such thing as pure European.
Merkwürdig finde ich ihre Anspielung auf die aktuelle Migration in Sumte und den sonderbaren Bogen, den sie daraus spannt, aber okay das mag vielleicht jemand anderes verstehen. Gibbons Thesen mögen da sehr kontrovers sein, kann da nicht ganz folgen.
Darauf wollte ich aber eigentlich weniger hinaus, sondern eher auf die angesprochenen Einwanderungswellen, die vor der Bronzezeit eingesetzt haben und demnach den Ursprung der Germanen begründeten.
Als Einwanderungswellen werden folgende identifiziert:
· 14.000 bis 19.000 v. Chr. 1. Große Einwanderungswelle: Jäger und Sammler aus dem Nahen und Mittleren Osten nach Europa.
· 9.000 v. Chr. 2. Große Einwanderungswelle: Bauern aus dem Nordwesten Anatoliens mit starker genetischer Hinterlassenschaft
· 5.000 v. Chr. 3. Große Einwanderungswelle: Jamnaja-Kultur/Grubengrab- oder Ockergrab-Kultur (nomadic herders left strong genetic mark europeans and asians). Halbnomadisches Steppenreitervolk aus Vorderasien (?)
Was lernt man daraus? Diese drei benannten Einwanderungswellen haben sich offenbar im mitteleuropäischen Klima akklimatisiert, sich dort mit der Topographie auseinandergesetzt und lokalen Ackerbau und Viehhaltung etabliert.
Okay ein „Mischmasch“ und was will sie uns damit auf der Metaebene sagen? Ehrlich gesagt, verstehe ich das Problem überhaupt nicht. Ja es hat mit riesigen zeitlichen Abständen eine – wahrscheinlich nicht unbedingt friedliche Migration – gegeben und was soll das jetzt mit „Nationalismus“, „Angst vor Überfremdung“ oder „Deutschtümelei“ zu tun haben, wenn man z.B. in der Zeit der Augusteischen Germanenkriege willkürlich den Anker setzt? Danach setzte irgendwann die Völkerwanderung der Langobarden, Wandalen und Goten gegeben und danach lange Zeit nicht mehr (?).
Humangenetik. Ein weiterer Kritikpunkt geht in den Bereich DNS-Analyse.
Wenn Gibbons diesen Mischmasch „germanischer Gene“ definiert, wo wird denn da der Standard gesetzt? Was und wie definiert sie denn das „germanische Genom“?
Vielleicht kann das jemand von Euch erklären, der sich mit der Materie besser auskennt.
Quellen:
· https://www.igenea.de/de/germanen DNS-Herkunftsanalyse
· https://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur-wenige-Deutsche-sind-echte-Germanen.html Nur wenige Deutsche sind echte Germanen Wissen 25.11.2007
· Wir Migranten aus dem Nahen Osten. Warum es keine Biodeutschen gibt. Wir Migranten aus dem Nahen Osten. Warum es keine Biodeutschen gibt.
· Warum es "die deutschen Wurzeln" nicht gibt Warum es “die deutschen Wurzeln” nicht gibt, Bild der Wissenschaft 18. Mai 2017
· Kolumne Mithulogie: Wer sind die deutschen Ureinwohner? Wer sind die deutschen Ureinwohner? TAZ 9. April 2019.
wie bereits angekündigt, würde ich gerne einmal folgenden Artikel der Wissenschaftsjournalistin Ann Gibbons zur Diskussion stellen:
https://www.science.org/doi/abs/10.1126/science.356.6339.678 Busting myths of origin. Despite their tales of origin, most people are the mixed descendants of many migrations. Science 19. Mai 2017
There's no such thing as a 'pure' European—or anyone else There is no such thing as pure European.
Merkwürdig finde ich ihre Anspielung auf die aktuelle Migration in Sumte und den sonderbaren Bogen, den sie daraus spannt, aber okay das mag vielleicht jemand anderes verstehen. Gibbons Thesen mögen da sehr kontrovers sein, kann da nicht ganz folgen.
Lediglich 6% aller Deutschen ♂ väterlicherseits haben einen germanischen Ursprung. Das behauptet die Studie eines Genanalyse-Labors. 30% stammen danach von Osteuropäern ab. Und noch eine Erkenntnis kam dabei heraus: Deutsche Frauen sind „deutscher“ als die Männer. Die Genforscher kamen bei der Untersuchung der mütterlichen Linien überdies zu dem Ergebnis, dass die deutschen Frauen wesentlich häufiger als die Männer germanischer Abstammung sind, nämlich zur Hälfte. Die Forscher erklären diesen Unterschied mit der durch Kriege verursachten kürzeren Lebenszeit der männlichen Ahnen.
Darauf wollte ich aber eigentlich weniger hinaus, sondern eher auf die angesprochenen Einwanderungswellen, die vor der Bronzezeit eingesetzt haben und demnach den Ursprung der Germanen begründeten.
Als Einwanderungswellen werden folgende identifiziert:
· 14.000 bis 19.000 v. Chr. 1. Große Einwanderungswelle: Jäger und Sammler aus dem Nahen und Mittleren Osten nach Europa.
· 9.000 v. Chr. 2. Große Einwanderungswelle: Bauern aus dem Nordwesten Anatoliens mit starker genetischer Hinterlassenschaft
· 5.000 v. Chr. 3. Große Einwanderungswelle: Jamnaja-Kultur/Grubengrab- oder Ockergrab-Kultur (nomadic herders left strong genetic mark europeans and asians). Halbnomadisches Steppenreitervolk aus Vorderasien (?)
Was lernt man daraus? Diese drei benannten Einwanderungswellen haben sich offenbar im mitteleuropäischen Klima akklimatisiert, sich dort mit der Topographie auseinandergesetzt und lokalen Ackerbau und Viehhaltung etabliert.
„Das neue Bild bedeutet auch, dass Hermann der Cherusker eine Mischung aus nacheiszeitlichen Jägern und Sammlern, anatolischen Farmern und Jamnaja-Steppenreitern war”, sagt Gibbons.
Okay ein „Mischmasch“ und was will sie uns damit auf der Metaebene sagen? Ehrlich gesagt, verstehe ich das Problem überhaupt nicht. Ja es hat mit riesigen zeitlichen Abständen eine – wahrscheinlich nicht unbedingt friedliche Migration – gegeben und was soll das jetzt mit „Nationalismus“, „Angst vor Überfremdung“ oder „Deutschtümelei“ zu tun haben, wenn man z.B. in der Zeit der Augusteischen Germanenkriege willkürlich den Anker setzt? Danach setzte irgendwann die Völkerwanderung der Langobarden, Wandalen und Goten gegeben und danach lange Zeit nicht mehr (?).
Humangenetik. Ein weiterer Kritikpunkt geht in den Bereich DNS-Analyse.
Wenn Gibbons diesen Mischmasch „germanischer Gene“ definiert, wo wird denn da der Standard gesetzt? Was und wie definiert sie denn das „germanische Genom“?
Vielleicht kann das jemand von Euch erklären, der sich mit der Materie besser auskennt.
Quellen:
· https://www.igenea.de/de/germanen DNS-Herkunftsanalyse
· https://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur-wenige-Deutsche-sind-echte-Germanen.html Nur wenige Deutsche sind echte Germanen Wissen 25.11.2007
· Wir Migranten aus dem Nahen Osten. Warum es keine Biodeutschen gibt. Wir Migranten aus dem Nahen Osten. Warum es keine Biodeutschen gibt.
· Warum es "die deutschen Wurzeln" nicht gibt Warum es “die deutschen Wurzeln” nicht gibt, Bild der Wissenschaft 18. Mai 2017
· Kolumne Mithulogie: Wer sind die deutschen Ureinwohner? Wer sind die deutschen Ureinwohner? TAZ 9. April 2019.