@ Topic
Man kann nicht von der griechischen Demokratie sprechen; da musst du schon etwas genauer werden!
Attische, Korinthische, etc.
Mit einem gewissen Recht kann man sogar Sparta als Aristokratie mit demokratischen Zügen bezeichnen.
@ die übrige Diskussion
Demokratie ist von ihrer historischen Entwicklung her eine relativ frühe und primitive Gesellschaftsordnung. Sie entstand in vielen Gegenden lange vor dem Königtum oder der Aristokratie. Die mitteleuropäischen Germanen besaßen (zunächst) z.B. (abgesehen von ein paar Ausnahmen) eine der Demokratie ähnelnde Gesellschaftsordnung, so war der spätere Adelstitel Herzog bspw. die Bezeichnung für einen von den Männern gewählten Heerführer, gab es das Thing, etc.
Das Anwachsen der Bevölkerung und der damit verbundene organisatorische Aufwand(siehe Ägypten), die in manchen Situationen verlangte straffe Führung (Wanderungen, Kriege, siehe griechische Einwanderung), sowie die in einer ausdifferenzierten Gesellschaft immer stärker ins Gewicht fallenden Ungleichheiten an Begabung, führten dann meist dazu, dass sich eine Adelsgesellschaft entwickelte aus der dann meist auch bald eine Königsherrschaft entstand.
Selbstverständlich lief diese Entwicklung nicht immer so gradlinig und ohne Zwischenformen ab.
Wenn man diese Entwicklung mit der der Neuzeit vergleicht, als die herrschende Schicht die Freiheiten der Bürger immer mehr einschränkte - bis es zu den "bürgerlichen Revolutionen" und der Wiedereinführung des Gedankens der Demokratie kam, so stellt sich die Frage, ob es zu dieser Entwicklung nicht wieder eine Gegenentwicklung gibt, eine "gemäßigte Aristokratie"
der nächste Schritt ist.
Beispiele hierfür gibt es ja noch und nöcher (die globale wirtschaftliche Monopolbildung in den Händen einiger weniger Privatmänner). Außer acht lassen darf man dabei allerdings nicht die Veränderungen, die die Globalisierung und unsere moderne Wirtschaftsordung, der Kapitalismus, bewirkten.