Paul schrieb:
Es ist ja schon hart, das wir den richtigen Geburtsnamen vom Sohn des Sigimerus nicht kennen, sondern nur den Namen, den ihm die Römer gegeben haben.
Es ist ungewöhnlich, denn er war ja nun wirklich eine bekannte Persönlichkeit.
Das ist doch überhaupt nichts besonderes! Denke mal an die ganzen Karthager die wir nur mit ihren lateinischen Namen kennen... da wäre Hamilkar aber der besser Informierte ...
@ Cicero
Vollkommen richtig! Germanien war unter römischer Kontrolle!...
...ich bin nur langsam am Aufgeben, immer wieder aufs neue auf die falschen und unsinnigen Beiträge von Mr. Ketchup zu antworten....
Er hat es nicht nötig darauf einzugehen, sondern haut dafür den nächsten Unsinn raus! :rofl:
Um Deine Aussage zu belegen ... danach war es aber erst richtig unter Tiberius unterworfen, aber das ist Haarspalterei ....
Die Römer nutzten die in Germanien herrschenden Stammesfehden geschickt aus. Nachdem sie sich der Hilfe der Belgerstämme versichert hatte, überschritten die römischen Legionen bei der Batavischen Insel den Rhein oberhalb seiner Mündung. Das Gebiet der Usipeter die den Römern Widerstand leisteten, wurde verheert. Darauf lief Drusus seine Legionen auf Schiffen rheinabwärts fahren und zwang die friesischen Stämme, ihm Fußvolk zu geben. Ein Versuch, weiter an der Küste entlang vorzudringen, um die Stämme der Chauken zu unterwerfen, misslang jedoch, da die Flotte des Drusus während der Ebbe auf Grund lief. Die Friesen halfen den Römern beim Flottmachen ihrer Schiffe, die dann wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehrten. Dieser Feldzug brachte Drusus alle notwendigen Informationen für seine weiteren Absichten.
Sein Plan sah vor, die Germanenstämme durch Angriffe in bestimmten Richtungen voneinander zu trennen und sie einzeln zu vernichten. Beim Vordringen in das Innere Germaniens sollten an den Verbindungslinien Stützpunkte errichtet werden. Drusus wollte Heer und Flotte zugleich einsetzen.
Die Unterwerfung der Germanen wurde mit dem Feldzug des Jahres 11 v. Chr. eingeleitet. Das Ziel des römischen Vormarsches war das Land der Iskävonen. Die Flotte sollte die Ufergebiete besetzen. Mainz und das ?im Lande der Chatten" angelegte Kastell dienten als Stützpunkte für das weitere Vordringen bis zur oberen Lahn, wodurch die Iskävonen von den Chatten abgeschnitten werden sollten. Die Hauptkräfte der Römer dagegen drangen zwischen Lippe und Ruhr vor und trennten damit die Brukterer von den Sugambrern. Der befestigte Stützpunkt Aliso sollte den Angriff der Cherusker aufhalten.
Dieser Feldzug im Jahre 11 v. Chr. sicherte die Ausgangsbasis für das weitere Vordringen in das Innere Germaniens. Im nächsten Jahr war Drusus allerdings gezwungen, seine bisherigen Erfolge zu sichern, denn die germanischen Stämme leisteten den Römern hartnäckigen Widerstand. Als die Germanen die Größe der Gefahr erkannt hatten, begannen sie sich zu vereinigen. So schlossen sich die Chatten mit den Sugambrern zusammen und gefährdeten damit den Plan des Drusus. Daraufhin gingen die Römer gegen die Chatten vor und eroberten einen Teil ihres Gebiets. Aber auch dieser Erfolg half ihnen nur wenig.
Im Jahre 9 v. Chr. fiel Drusus erneut in das Innere Germaniens ein. Die Römer schlugen die Chatten, stießen bis ins Gebiet der Sueben und Markomannen vor, griffen die Cherusker an, überschritten die Weser und gingen erst an der Elbe wieder zurück. Drusus starb, bevor er wieder den Rhein erreichte. Zu seinem Nachfolger wurde Tiberius ernannt.
In den Feldzügen der Jahre 8 und 7 v. Chr. festigte Tiberius die Erfolge von Drusus. Der römische Historiker Velleius, der unter Tiberius die Reiterei befehligte, schrieb: ?Tiberius hat das Land (Germanien) so durch und durch unterworfen, daß es sich kaum noch von einer steuerpflichtigen Provinz unterschied." ?Das war nicht nur eine Folge der Feldzüge in das germanische Gebiet, sondern auch der Umsiedlung einiger Germanenstämme auf das linke Rheinufer..? Die Herrschaft der Römer blieb jedoch labil. Nach kurzer Zeit schon erhoben sich die germanischen Stämme, und Tiberius mußte im Jahre 4 n. Chr. erneut den Rhein überschreiten und einen Feldzug in das rechtsrheinische Gebiet unternehmen.
Die Kampagnen der Jahre 5 und 6 n.Chr. sollten die Unterwerfung der Stämme Westgermaniens vollenden.
Im Jahre 5 marschierte Tiberius von Aliso aus zum Unterlauf der Elbe, während seine Flotte an der Küste entlang Kurs auf das Gebiet der Chauken nahm. An der Unterelbe vereinigten sich die Flotte und die Legionen des Tiberius. Damit war dieses Unternehmen erfolgreich beendet. Zwischen Elbe und Rhein wurde die neue römische Provinz Germania geschaffen.
:rofl:Zum Glück bekomme ich dafür kein "Lieber... da hast Du vollkommen recht! - Es sei denn er hat das spammen so nötig... :rofl: