Attila, der Hunne

"Verreitert" müssen die Goten aber schon vor der Ankunft der Hunnen gewesen sein, denn es ist schwer vorstellbar, dass sie mit Fußsoldaten ihren Machtbereich in der Ukraine aufrechterhalten konnten, außerdem verfügten auch die vor den Hunnen ins Römische Reich geflohenen Goten über eine starke Kavallerie. Steppennomaden, von denen sie lernen konnten, gab es auch schon vor den Hunnen zur Genüge.

Zu Beginn des 3. Jh. tauchten Goten nördlich des Schwarzen Meers auf, wobei umstritten ist, ob erst dort ihre Ethnogenese quasi vor Ort erfolgte oder es bereits zuvor eine eindeutige gotische Identität gab. Den Reiterkampf lernten die Goten von den iranischen Steppenvölkern kennen, wobei besonders die Alanen zu nennen sind, die in einem losen Abhängigkeitsverhältnis standen.

Als die Hunnen 375 auftauchten, waren die Goten gleichermaßen beritten und zwar als gepanzete Lanzenreiter. Allerdings waren sie den Hunnen unterlegen, die neue Reitertaktiken anwandten, den modernen Reflexbogen verwendeten und das Überraschungsmoment auf ihrer Seite hatten.
 
Sehr interessant finde ich Kulikowskis Hinweis, dass wir archäologisch bis etwa 410 praktisch keine Veränderung in der Chernjachow-Kultur feststellen können.

Diese müsste man doch nach der klassischen Beschreibung der Zeit zwischen 375 und 410 zwingend erwarten.

Offensichtlich ist über die Träger dieser Kultur überhaupt nicht die fürchterliche Katastrophe hereingebrochen, die uns Jordanes mit seinen mitreißenden Geschichten von Ermanarich suggerieren will.
 
Allerdings berichtet nicht nur Iordanes, sondern auch der Zeitgenosse Ammianus Marcellinus über Ermanarich, seine Goten und die Ankunft der Hunnen.

Außerdem stellt sich die Frage, ob man die Funde der Chernjachow-Kultur wirklich so exakt datieren kann.
 
Außerdem stellt sich die Frage, ob man die Funde der Chernjachow-Kultur wirklich so exakt datieren kann.

Da stimme ich zu, kenne leider die Grundlagen nicht. Kulikowski bezieht sich auf Kazanski, Legoux und Harhoiu.

Allerdings berichtet nicht nur Iordanes, sondern auch der Zeitgenosse Ammianus Marcellinus über Ermanarich, seine Goten und die Ankunft der Hunnen.

Über Ermanarich steht bei Ammianus ein einziger Satz, der aussagt, dass Ermanarich ein kriegslüsterner, von den Nachbarn gefürchteter König war. Mehr nicht.
Ob diese Nachbarn andere Goten/Skythen oder wer auch immer waren, sagt er uns auch nicht.
 
Zu Ammianus' Beschreibung des "Hunneneinfalls" merkt Kulikowski an, dass Ammianus offensichtlich verschiedene Ereignisse komprimiert darstellt, die er wohl selbst nur vom Hörensagen kannte. Zeitachse und örtliche Zuordnung könnten nicht stimmen. Und auffällig sei es, dass bis in die 390-er Jahre kein Hunne in der Nähe der römischen Grenze auftauche.
20 Jahre Vormarschzeit klingt tatsächlich nicht nach einem alles-dahin-fegenden Sturm.
 
Ammianus Marcellinus schreibt im 3. Kap. des 31. Buches, dass die Hunnen in das Gebiet der Alanen, die neben den Greuthungen lebten, einfielen, sie unterwarfen und dann in das Gebiet des Königs Ermanarich vorstießen. Weiters heißt es, dass Ermanarich Selbstmord beging und nach ihm Vithimir zum König gewählt wurde, der im Kampf fiel. Auf Vithimir folgte sein unmündiger Sohn Viderich, für den Alatheus und Saphrax die Regentschaft übernahmen. Später, im 4. Kap., wird dann Viderich ausdrücklich als König der Greuthungen bezeichnet.
Es geht aus seiner Darstellung also klar hervor, dass Ermanarich König der Greuthungen war und die Hunnen in sein Gebiet einfielen. Da im weiteren Verlauf der Darstellung Kaiser Valens noch lebte, muss sich das alles vor dessen Tod 378 ereignet haben.
 
Da im weiteren Verlauf der Darstellung Kaiser Valens noch lebte, muss sich das alles vor dessen Tod 378 ereignet haben.

Genau das ist ja eines der Probleme. In den Folgejahren hört man von hunnischen Angriffen über den Kaukasus, bis nach Syrien. Aber nichts auch nur in der Nähe der Donau.
Wenn alle Völker zwischen Wolga und Donau dermaßen überrannt wurden, warum tauchen die Hunnen dann erst 20 Jahre später im Dunstkreis der Römer auf?

Zudem sprechen auch die vielen von Ammianus verwendeten Topoi im Bezug auf die Hunnen nicht gerade für die Verlässlichkeit dieses Teiles seiner rg.
 
Genau das ist ja eines der Probleme. In den Folgejahren hört man von hunnischen Angriffen über den Kaukasus, bis nach Syrien. Aber nichts auch nur in der Nähe der Donau.
Eigentlich tauchen sie etwa zur selben Zeit, ab etwa 394, sowohl an der Donau als auch im Orient auf.
Außerdem deutet Marcellinus Comes an, dass Hunnen bereits ca. 377 erstmals in Pannonien einfielen. (Für das Jahr 427 berichtet er, dass sich bereits seit 50 Jahren Hunnen in Pannonien befanden.)

Wenn alle Völker zwischen Wolga und Donau dermaßen überrannt wurden, warum tauchen die Hunnen dann erst 20 Jahre später im Dunstkreis der Römer auf?
Warum sollten sie auf dem schnellsten Weg ins Römische Reich eingebrochen sein? Für die Hunnen als Reitervolk waren doch in erster Linie die Steppengebiete Osteuropas interessant.

Zudem sprechen auch die vielen von Ammianus verwendeten Topoi im Bezug auf die Hunnen nicht gerade für die Verlässlichkeit dieses Teiles seiner rg.
Welche Topoi? Dass Reitervölker Pferde verwenden etc.? Dass in Steppen herumziehende Völker Ähnlichkeiten im Lebensstil aufweisen, liegt in der Natur der Sache.
 
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Außerdem deutet Marcellinus Comes an, dass Hunnen bereits ca. 377 erstmals in Pannonien einfielen. (Für das Jahr 427 berichtet er, dass sich bereits seit 50 Jahren Hunnen in Pannonien befanden.)

Genau genommen berichtet er, dass sie 50 Jahre über Pannonien geherrscht hätten. Bitte keine Rosinen picken.
Sollen wir also eine Herrschaft über Pannonien annehmen? Ok. Dann müssen wir aber andere Teile der Geschichte umbewerten.


Warum sollten sie auf dem schnellsten Weg ins Römische Reich eingebrochen sein? Für die Hunnen als Reitervolk waren doch in erster Linie die Steppengebiete Osteuropas interessant.

Nein. In erster Linie war Roms Gold interessant. Außerdem wird uns von der überstürzten Flucht der Skythen/Goten über die Donau berichtet, da ihnen die Hunnen auf den Fersen seien. Die dann 20 Jahre später kommen?!


Welche Topoi? Dass Reitervölker Pferde verwenden etc.? Dass in Steppen herumziehende Völker Ähnlichkeiten im Lebensstil aufweisen, liegt in der Natur der Sache.

"Bipedes bestiae"? Die nicht auf zwei Beinen laufen sonder nur reiten könnten? Und nur rohes Fleisch verzehrten? Keine Topoi??
 
20 Jahre Vormarschzeit klingt tatsächlich nicht nach einem alles-dahin-fegenden Sturm.

Der hunnische Vorstoß um 375 hatte keinen direkten Angriff auf das Römische Reich zur folge, denn seine Auswirkungen waren nach Vernichtung des südrussischen Gotenreichs zunächst indirekt. - Das ist allerdings keine neue Erkenntnis.

Die unmittelbare Folge des Hunneneinbruchs war der Übergang der terwingischen Goten über die Donau im Jahr 376, was zwei Jahre später zur Schlacht bei Adrianopel führte, wo die Römer unter Valens eine vernichtende Niederlage erlitten. Das war der Anfang vom Ende des Weströmischen Reichs, was schon Ammianus Marcellinus bemerkte.

Die Hunnen selbst herrschten etwa ein halbes Jahrhundert in römischer Nachbarschaft, bevor sie ihr beträctliches militärisches Potenzial gegen das Imperium einzusetzen begannen.
 
Genau genommen berichtet er, dass sie 50 Jahre über Pannonien geherrscht hätten. Bitte keine Rosinen picken.
Sollen wir also eine Herrschaft über Pannonien annehmen?
Dass die Hunnen Pannonien "beherrscht" hätten, schreibt Marcellinus Comes nicht so ausdrücklich, so viel muss man in den Ausdruck "retinebantur" nicht hineininterpretieren, der im Grunde nur besagt, dass die Hunnen dort Gebiete innehatten. Das kann auch mit römischer Zustimmung als Foederaten erfolgt sein. Herwig Wolfram schreibt, dass 380 hunnische, alanische und greuthungische Reiter ins Reich einfielen und Gratian, der erkannte, dass eine militärische Lösung unerreichbar war, sie als Foederati in Pannonien ansiedelte. (Die Primärquelle dazu ist mir allerdings unbekannt.)

Nein. In erster Linie war Roms Gold interessant.
Dann hätten sie freilich auf direktem und schnellstem Weg über Rom herfallen müssen, und dann ist freilich unverständlich, wieso der Großteil von ihnen erstmal für zwei Jahrzehnte außerhalb des Reichsgebietes verblieb. Allerdings konstruierst Du wohl selbst einen Topos, wenn Du davon ausgehst, dass Reitervölker aus der Steppe immer nur darauf aus sind, über Reiche herzufallen und sie auszuplündern oder zu Zahlungen zu erpressen. In früheren Jahrhunderten sind die Sarmaten und Goten auch nicht permanent ins Römische Reich eingefallen.
Für einzelne Hunnen stimmt das mit dem Gold freilich, wir finden von Anfang an, gleich nach ihrem Auftauchen in Osteuropa, hunnische Verbände, die in fremde Dienste treten oder sich fremden Völkerschaften auf Raubzügen anschließen. (Sogar auf Seiten der gegen die Hunnen kämpfenden Greuthungen Vithimirs finden wir hunnische Söldner, und auch den ins Römische Reich einfallenden Terwingen schlossen sich Hunnen an.) Nur kann man daraus nicht schließen, dass das ganze Volk keine anderen Ziele hatte.

Außerdem wird uns von der überstürzten Flucht der Skythen/Goten über die Donau berichtet, da ihnen die Hunnen auf den Fersen seien. Die dann 20 Jahre später kommen?!
Was ist daran unlogisch? Wenn ich in Region A wohne, dort aber unsympathische Reiter auftauchen, die auch in A hausen wollen, die ich aber nicht mag und unter deren Herrschaft ich nicht leben möchte, und deshalb in Region B fliehe, bedeutet das doch nicht zwangsläufig, dass mir die Reiter nach B folgen statt einfach in A zu bleiben.
 
Was ist daran unlogisch? Wenn ich in Region A wohne, dort aber unsympathische Reiter auftauchen, die auch in A hausen wollen, die ich aber nicht mag und unter deren Herrschaft ich nicht leben möchte, und deshalb in Region B fliehe, bedeutet das doch nicht zwangsläufig, dass mir die Reiter nach B folgen statt einfach in A zu bleiben.

Unlogisch daran ist, dass die Terwingen gar nicht aus dem Osten kamen, sondern selber direkt nördlich der Donau lebten. Und dort tauchte eben niemand auf.
 
Unlogisch daran ist, dass die Terwingen gar nicht aus dem Osten kamen, sondern selber direkt nördlich der Donau lebten. Und dort tauchte eben niemand auf.

Von dort flohen allerdings die meisten Terwingen und setzten vor der Hunnengefahr über die Donau auf römischen Boden über.

Die Hunnen beherrschten nach ihrem Einbruch 375 das gesamte Karpatenbecken bzw. die Donautiefebene bis hin zur Donau, hinter der die römische Provinz Pannonia begann. Dieses Gebiet litt zwar unter Einfällen der Hunnen, wurde vielleicht auch in geringer Tiefe, aber keinesfalls vollständig von Hunnen besetzt.

Ob Pannonien angesichts der Ansiedlung von Alanen, Germanen und anderen als Föderaten de facto noch der Zentralregierung gehorchte, ist allerdings zweifelhaft.
 
Unlogisch daran ist, dass die Terwingen gar nicht aus dem Osten kamen, sondern selber direkt nördlich der Donau lebten. Und dort tauchte eben niemand auf.
Das Gebiet der Terwingen reichte anscheinend mindestens bis zum Dnjestr, da Athanarich dort sein Lager aufschlug und die Entwicklungen im Osten beobachten ließ. Es kam aber zum Kampf mit den Hunnen, und Athanarich zog sich zurück. Er versuchte nun am Pruth eine Verteidigungslinie aufzubauen, wo es zu neuen Kämpfen mit den Hunnen kam. Allerdings gerieten etliche Goten vor den Hunnen in Panik und wollten nach südlich der Donau abziehen.
Kurzum: Die Terwingen waren sehr wohl direkt von der Ankunft der Hunnen betroffen.

Ob Pannonien angesichts der Ansiedlung von Alanen, Germanen und anderen als Föderaten de facto noch der Zentralregierung gehorchte, ist allerdings zweifelhaft.
Schwer zu sagen. Jedenfalls hielten es die Römer 427 für nötig, Pannonien zurückzuerobern.
 
Mir ist nicht ganz klar, worum es bei dieser Frage überhaupt geht.

Das Gebiet der Donaugoten war Dakien und es reichte im NO bis zum Pruth oder zum Dnjestr, was nicht erheblich ist. Entscheidend ist, dass sich die terwingischen Goten unter Athanarich nach dem Untergang des Reichs von Ermanarich ebenfalls hunnischen Angriffen ausgesetzt sahen und sie sich wie die Ostrogoten nicht behaupten konnten.

Überliefert ist, dass sich die Terwingen am Dnjestr und dann mittels Verschanzungen zwischen Sereth und Pruth zu verteidigen suchten, doch ihr Widerstand durch nächtliche Überrumpelung und Verwüstung des Landes schnell gebrochen wurde. Die Folge war die Kaltstellung Athanarichs und die Flucht der meisten Terwingen über die Donau auf römisches Reichsgebiet.
 
Attila und Turksprachen in Zentralasien und Osteuropa

Meine Güte hier wird viel diskutiert ob Hunnen nun ungarisch oder türkisch waren? Sinnlos! Germanen waren sie sicherlich nicht wie es lange aus Dreistigkeit behauptet wurde. Selbst ein Zeitzeuge der bei Atilla am Hof war sprach von einer Turkischen Sprache.

Wisst ihr was: sie waren irgendwann alle einfach Turk-Völker und haben gemeinsame sprachliche Vorfahren. Wobei finnisch und ungarisch eher sehr weit entfernte Verwandte sind. Genauso mongolisch. Außerdem sind Ungarn zu klein , um hunderttausende einfach so opfern zu können und noch Reserven zu haben, um Italien zu plündern. Es müssen also größere Stämme von Turk-Stämmen gewesen sein. Die Ungarn kamen etwas später aus dem Osten. Schaut euch die Karte an , wenn ihr diskutiren wollt gibt es ewig viele Turksprachen.

Es ist eine sehr große Familie. Allein Kasach-_-stan mit Turkmen-i-stan ist vom Gebiet her so riesen groß wie Westeuropa aber dünnbesiedelt. Womit wir bei Stans sind. Heisst soviel wie Land, Land das von Turkstämmen gegründet wurde. Stämme ist hier das passende Wort. Die heutigen Schubladen von unterschiedlichen Sprachen werden weniger je weiter man zurückgeht. Die bezeichnungen stellen sich als Stammes Namen heraus. Analog zu Sachs-en, Bayer-n, Hesse-n : Kazak-lar, Türkmen-ler, Hazar-li-lar. Das Wort Men bzw. Mann kommt aus Turksprachen. Die Osteuropäischen Hazar -Juden haben auch den Thomas Mann. Michel Friedman. Mikail hies mein türkischer Großvater. Mikail Gorbatschov der Letzte Sowjet. Präsident. Russland besteht nicht nur aus Russen! Sie habens nur erkämpft und der Zar die Turk-Geschichte boshaft bekämpft, um Teilungen und Spaltungen zu verhindern!! Die Sprachen wurden zeitweise sogar zwecks Zwangs-ver-russung verboten. Zu alte aber geniale Ausgrabungen die Turkvölker in ein gutes Licht rückten wurden mit absurden Erfindungen verfälscht, obwohl die sogenannten Runen sich nur als alt-Turk-ische Schrift entziffern liessen. Richtig gelesen das sind kein Magie Zeichen sondern , einfach Schrift, Schrift das dem lateinischen zwar ähnlich ist aber doch verschieden ist!
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Und in Polen beginnt die slawische Sprachgrenze heute. Hier enden die Germanisch- Lateinischen Sprachen. Es gibt sogar die ganz dreisten, die ungarisch als super alt germanische Sprache hinstellen! Sie nahm nur später viel lateinisch und germanisch auf! So und unter den slawischen Völkern - speziell in den russischen leben extrem viele Turk-Sprachige. Auch haben sie lange an die Slawen gegrenzt - bevor sie Germanien und Römer-Latein-Land angriffen. D. h. die Slawen mussten zu erst mit der Schmach leben. Sie wurden auch reichlich als Sklaven verkauft. Der Rest wurde zwecks Landnahme umgebracht. Lange Zeit haben Turkvölker an Persien und Kaukasus Völker gegrenzt. Im tiefen Osten an die Chinesen und Inder und damit aussserhalb der römisch-griechisch zentrierten Weltsicht. Ein Folgerreich in Osteuropa, das Turk-Stämmig war, waren die Khazaren auf türkisch Hazar. Im Gebiet der heutigen Ukraine am schwarzen Meer und Kaukasus. Sie sind zum Judentum konvertiert, weil es der Herrscher so wollte, um sich von anderen mit einer kleineren Religion abzugrenzen und auch um dem Lasterhaften zu entsagen. Sier lernten eifrig Hebräisch. Die rassistische Hetze gegen jüdische Osteuropäer setzt an ihren eher markanten Gesichtszügen mit dunklen Haaren, blasser Haut und langer Kaukasus Nase an. Ich dagegen finde sie spricht für Qualitäten wie dominanz und Durchsetzungsfähigkeit. So auch die Nazis. Die Russen zerschlugen Hazar (Khasar-ien). Das gab der Hazar-Turksprache den Rest. Sie hatten sich schon etwas ans slawische assimiliert nun gab es den Zwang seine Herkunft zu leugnen und richtig russisch zu lernen. Sie wanderten westwärts und entwickelten einen Mischmasch aus Slawisch und Germanisch, das Jiddische!! Von ihnen muss man die ursprünglichen Semiten , die Israeliten unterscheiden. Sie kamen aus heutigem Palästina/ Arabien meist über Spanien.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/38/Linguistic_map_of_the_Altaic%2C_Turkic_and_Uralic_languages.png

Attila und Atli sind zwei verschiedene Wörter.
Attila = Ata-il-a (V-ata.....il für Provinz,Land (Des Landes Vater = Landes V.ata)

heute: Vater der Türken eigentlich Türk-lerin Atasi(Der Türken ihr Vater) wird zu Ata-Türk geklebt;)

Atli .. At für Pferd..li für zu und Der Die Das könnt ihr in die Tonne kloppen türkisch pfeifft drauf. Und klebt lieber fleißig in Vokalharmonie. (Atli ..Derzupferde.. lustig die ur-alt-deutschen Sprecher haben ähnlich Wortkleberei betrieben )
 
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Meine Güte hier wird viel diskutiert ob Hunnen nun ungarisch oder türkisch waren? Sinnlos!

Soweit richtig.

Germanen waren sie sicherlich nicht, wie es lange aus Dreistigkeit behauptet wurde.
Von wem?
Selbst ein Zeitzeuge der bei Atilla am Hof war sprach von einer Turkischen Sprache.
Wer soll das gewesen sein? Schade, dass du deinen ersten Satz selbst nicht ernst zu nehmen scheinst.

Wisst ihr was: sie waren irgendwann alle einfach Turk-Völker und haben gemeinsame sprachliche Vorfahren. Wobei finnisch und ungarisch eher sehr weit entfernte Verwandte sind. Genauso mongolisch.
Faule Kompromisse sind nur eines: faul. Humangenetisch sind wir alle miteinander verwandt. Sprachwissenschaftlich sind die finno-ugrischen Sprachgemeinschaften untereinander verwandt, wohingegen die Mongol- und Turksprachen keine Verwandtschaft mit den finnougrischen Sprachen haben und vermutlich auch untereinander nicht verwandt sind, wiewohl es durch jahrhundertelange Nachbarschaft natürlich gegenseitige Einflüsse gibt. Man spricht hier vom altaischen Sprachbund.

Außerdem sind Ungarn zu klein, um hunderttausende einfach so opfern zu können und noch Reserven zu haben, um Italien zu plündern.

Mit "zu klein" meinst du wahrscheinlich "zu wenige"?


Es ist eine sehr große Familie. Allein Kasach-_-stan mit Turkmen-i-stan ist vom Gebiet her so riesen groß wie Westeuropa aber dünnbesiedelt.
Womit wir bei Stans sind. Heisst soviel wie Land, Land das von Turkstämmen gegründet wurde.

Im Türkischen ist -stan allerdings nur eine Entlehnung aus dem Persischen. Du solltest dich mal fragen, warum diese riesengroßen Gebiete nur so dünn besiedelt sind. Nicht, weil die Leute alle abgewandert sind, sondern vor allen Dingen deshalb, weil es sich um Gebirge und unwirtliche Steppen mit Salzseen handelt. Wenig bis kein Niederschlag, nicht unbedingt eine Region, die viele Menschen ernähren kann.

Das Wort Men bzw. Mann kommt aus Turksprachen.

Wissen wir doch alles längst. Adam und Eva waren auch Türken. Was sonst?

Die Osteuropäischen Hazar -Juden haben auch den Thomas Mann.
Thomas Mann war ein Deutscher, kein "Khazare".

Michel Friedman. Mikail hies mein türkischer Großvater. Mikail Gorbatschov der Letzte Sowjet. Präsident.

Vielleicht war dein Großvater auch ein verkappter Pontosgrieche, der nach dem Erzengel Michael, hebräisch Mikha'el, griechisch Mikhail benannt war?
 
Germanen waren sie sicherlich nicht wie es lange aus Dreistigkeit behauptet wurde.

Ich kenne niemand, der das behauptet.

Selbst ein Zeitzeuge der bei Atilla am Hof war sprach von einer Turkischen Sprache.

Welcher Zeitzeuge soll das sein?

Wisst ihr was: sie waren irgendwann alle einfach Turk-Völker und haben gemeinsame sprachliche Vorfahren.

Wenn du diesen Thread gelesen hast, wird dir klar sein, dass die ethnische Herkunft der Hunnen umstritten ist und es lediglich unbewiesene Hypothesen dazu gibt.

Wobei finnisch und ungarisch eher sehr weit entfernte Verwandte sind. Genauso mongolisch. Außerdem sind Ungarn zu klein , um hunderttausende einfach so opfern zu können und noch Reserven zu haben, um Italien zu plündern.

Ungarn tauchen erst 400 Jahre nach den Hunnen im Karpatenbecken auf, können demzufolge mit den Hunnen nicht identisch sein.

Es müssen also größere Stämme von Turk-Stämmen gewesen sein.

Wieso "müssen" es Turkstämme gewesen sein? Neben einer turkstämmigen Herkunft ist ebenfalls eine mongolische, tungusische, finno-ugrische oder ganz andere Herkunft denkbar. Angesichts des Fehlens beweiskräftiger sprachlicher Überreste wissen wir wenig bis nichts über die hunnische Identität.

Zu alte aber geniale Ausgrabungen die Turkvölker in ein gutes Licht rückten wurden mit absurden Erfindungen verfälscht, obwohl die sogenannten Runen sich nur als alt-Turk-ische Schrift entziffern liessen. Richtig gelesen das sind kein Magie Zeichen sondern , einfach Schrift, Schrift das dem lateinischen zwar ähnlich ist aber doch verschieden ist!
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Sowohl die Geschichte des ersten turkstämmigen Reichs der Gök-Türken als auch die berühmten Orchon-Runen sind seit langem bekannt und wurden von Turkologen ausgiebig gewürdigt und interpretiert. Ich empfehle dir in diesem Zusammenhang das Buch:

Wolfgang Ekkehard Scharlipp, Die frühen Türken in Zentralasien, Darmstadt 1992 (Wissenschaftliche Buchgesellschaft)
 
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