Aufklärung - ihr eigenes Opfer?

Habe hier noch etwas Aktuelles gefunden: In der Bielefelder Erklärung treten namhafte Pädagogen für eine Pädagogik der Aufklärung ein, die sie durch die Pädagogik der "Disziplinierung der Unterprivilegierten" in Gefahr gebracht sehen.

Könnte angesichts der Aktualität und weil es sich auf den Bereich der Schule bezieht vielleicht auch was für eine Abschlussprüfung sein.

http://www.uni-bielefeld.de/paedagogik/agn/ag8/BielefelderErklaerungErstunterzeichner-innen.pdf
 
Um jetzt noch einmal explizit auf meine GFS einzugehen. Was denkt ihr, worauf sollte ich meinen Schwerpunkt legen? Und was ist eure Meinung, ganz pragmatisch:

Aufklärung ihr eigenes Opfer? - Ja oder Nein? Eine kutze Begründung wäre ganz nett ;)

Vielen Dank auf jeden Fall für eure wirklich sehr produktiven Beiträge!
 
Problem ist, dass ich heute in den Urlaub fahre und mich aus diesem Grund die nächsten Tage nicht/kaum akiv im Internet bewegen kann. Deswegen sind jegliche Hinweise nützlich. Falls ihr der Meinung seid, ich poste hier um die Lösungen abzuschreiben, und mit deshalb keine direkten Antworten gebt, dann poste ich ab Samstag in einer Woche wieder, mit meinen Thesen, die ihr dann gerne prüfen könnt.

So long.
 
Will sonst keiner mehr mitmachen?

Ich hätte nämlich auch noch ein schönes (religions-/transzendentalphilosophisches) Kant-Zitat dazu, warum man die Hoffnung in die Aufklärung (und in den Menschen) trotz alledem nicht aufgeben sollte:

"Denn was hilfts, die Herrlichkeit und Weisheit der Schöpfung im vernunftlosem Naturreiche zu preisen [...], wenn der Teil des großen Schauplatzes der obersten Weisheit, der von allem diesem den Zweck enthält, - die Geschichte des menschlichen Geschlechts - ein unaufhörlicher Einwurf dagegen bleiben soll."
Aus: Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht. Nach: Gerd Irrlit, Kant-Handbuch - Leben und Werk, Stuttgart u.a. 2002, S. 410.
 
Inwiefern die Aufklärung gescheitert sein soll, ist für mich unverständlich. Die Unabhängigkeitserklärung, die Erklärung der Menschenrechte sind heute noch gültig. Die Pädagogik Pestalozzis kann auch heute noch Vorbild sein, auch wenn uns Bild und RTL Super- Nannys weismachen wollen, die Kids brauchten einfach mehr Disziplin und Werte.

Von dem Reformwerk des Königreichs Westphalen blieb so gut wie nichts übrig, mit der Rückkehr des Kurfürsten wurden in der hessischen Armee wieder die gepuderten Perücken und Zopffrisuren eingeführt. Der Code Civil ist aber noch heute Frankreichs bürgerliches Gesetzbuch, und weite Strecken des BGBs basieren darauf.

Ohne die Werke eines Locke, Christian Thomasius, Montesquies, Voltaires, Kants und Rousseaus wäre die europäische Kulturgeschichte mit Sicherheit nicht so verlaufen, wie sie es tat. Wenn man sich nur mal die Errungenschaften auf dem Gebiet der Rechtspflege betrachtet, wird man herausfinden, dass die Reformen ganz unten spärlich ausfielen und vor allem die Methoden subtiler wurden. Dennoch setzten sich Forderungen der Aufkärung wie die Abschaffung der Folter, rationale und freie Beweisführung und die Bindung der Strafe an einen vernünftigen Zweck durch.


Die Schwächen der Bewegung der Aufklärung liegen meiner Meinung nach in ihrem zu optimistischen Menschenbild, denn die Vernunft scheint wenig geeignet, die Wolfsnatur des Menschen in den Griff zu bekommen. Die Ratio macht das Raubtier Mensch im Gegenteil nur noch schrecklicher. Vor allem war die Aufklärung eine Sache der Eliten, man wird sich ernsthaft fragen dürfen, was davon bis zum gemeinen Volk vordrang.


Andererseits wäre etwas mehr Aufklärung beim Erstarken von Bewegungen, Religionen und Ideologien, die ein autoritäres universales Weltbild pflegen ganz wünschenswert, zumal wenn man sich die Wiederkehr der Folter ansieht, die sogar am Beginn des 20. Jahrhunderts prominente Fürsprecher, die neben dem Zweck, zugleich die Mittel heiligsprechen.
 
Hallo Zusammen,

ich hatte im Urlaub reichlich Zeit mir Gedanken zu meinem Thema zu machen. Und mittlerweile denke ich, bin ich das Thema falsch angegangen. Ich denke wir haben die Frage falsch interpretiert.

Die Aufklärung - ihr eigenes Opfer?

Natürlich denkt man zuerst, die Frage bedeutet: Wieso ist die Aufklärung gescheitert? Oder: Welcher Aspekt der Aufklärung brachte sie zum Scheitern?

Inzwischen sehe ich das anders. Ich muss zugeben, mit meinen anfänglichen Posts habe ich diese Interpretation der Frage suggeriert. Meiner Meinung nach sieht die endgültige Antwort auf diese Frage in etwa so aus:

[Auszug aus meinem Prä-GFSler-Text]
[FONT=&quot][/FONT] Die Grundgedanken der Aufklärung waren nicht dazu ausgerichtet, beispielsweise eine totalitaristische Regierung und/oder totalitäristische/nicht humanistische/"böse" Gedanken entstehen zu lassen. Allerdings führen einige aufklärerische Gedanken genau dort hin. Gedanken der Freiheit und Gleichheit ließen sich gleichermaßen für den Faschismus sowie Kommunismus manipulieren. Die Einstellung zur eigenen Vernunft konnte unter Umständen zur totalen Intoleranz führen (unser (manipulierter)Verstand sagt uns: etwas/jemand ist schlecht). Das Hinterfragen der Religion konnte zur „Ausschaltung“ desselben führen und damit humanistische, menschliche Züge in einer Gesellschaft auf ein Minimum reduzieren. Die Aufklärung geht davon aus, dass der Mensch durch die aufklärerischen Gedanken das Richtige/gute/humane tut, da der Mensch von sich aus gut ist. Die Geschichte hat uns gelehrt, dass eben dies nicht der Fall ist. Sich des eigenen Verstandes zu Bedienen, anderen Überlegen zu sein, sich in eine herrschende (göttliche?) Position zu stellen/stellen zu wollen birgt viele Gefahren. Da die Aufklärung, das Bedienen des eigenen Intellekts, der eigenen Vernunft (Hitlers Handeln war für ihn auch vernünftig) in der Geschichte immer und immer wieder von Menschen für falsche, eben nicht gute und/oder aufklärerische Zwecke praktisch missbraucht wurde, ist die Aufklärung ihr eigenes Opfer. Funktioniert hat sie trotzdem.[/Auszug aus meinem Prä-GFSler-Text]



Danke an alle bisherigen Posts, einige bestimmte Posts haben eben auch hier darauf hingezielt, und haben mir in meinem Denken sehr viel weitergeholfen. Ich bin der Meinung, das hier ist eine recht gelungene Zusammenfassung. Allerdings bin ich für Kritik, onstruktiver und destruktiver Art immer noch dankbar, ich lasse mich gerne belehren.



Haut rein!
 
Hallo Matze,
du behandelst die Aufklärung sehr negativ und mit einigen Punkten will ich nicht einverstanden sein:
Die Aufklärung brachte gesellschaftspolitische Ideen auf, wie zum Beispiel die Gewaltenteilung (Montesquieu) oder der Gleichheit des Menschen - In der Idee Montesquieu's stellte sich doch die Lösung für den Machtwillen des Menschen dar, die Macht aufteilen, Kontrollen einführen - Das Hinterfragen der Religion war in dieser Zeit von Nöten, der Dogmatismus der Katholischen Kirche und der Machtmissbrauch unterdrückten die Menschen in ihrem klaren Denken, aber was du nicht vergessen darfst: Die meisten Denker der Aufklärung vertraten die Theorie des Deismus, wieso sollte dort die Kirche ausgeschaltet werden ? Die Naivität, dass der Mensch gut ist, ist ein "Fehler" der Aufklärung, aber gerade durch Ideen wie die von Montesquieu kann so etwas reduziert werden.
Deshalb ist für mich die Aufklärung nicht ihr eigenes Opfer, wenn du zum Beispiel über Hitler sprichst, er zerstörte Grundsätze der Aufklärung, er führte eine Diktatur ein, er verübte einen Genozid.
Ich denke man kann eher sagen, die Aufklärung ist erfolgreich gewesen (Lebten wir sonst in einer Demokratie), aber durch uns Menschen allein, konnten die Prinzipen der Aufklärung umgangen werden.
Falls du deine GFS so vorstellst, würde ich viel Zeit für eine anschließende Diskussion einplanen ;)
 
Hallo Balduin,

du hast recht, doch ist meine Antwort auch der sehr negativen Fragestellung geschuldet. Das ist jetzt vielleicht etwas falsch rübergekommen. Ich persönlich bin fasziniert von der Aufklärung und habe Texte dieser Art förmlich verschlungen. Ich bin mir bewusst wie positiv die Aufklärung wirkte und noch immer wirkt. Im Moment versuche ich fast schon, die Aufklärung negativ(er) zu sehen, um meinen Horizont bei dieser Frage zu erweitern.

Ich denke mein letzter Satz zeigt dies auch, "Funktioniert hat sie trotzdem."
Also um weiteren Missverständnissen vorzubeugen: In meinem Zitat gehe ich beabsichtigt äußerst negativ an die Aufklärung heran. Wenn ich sage dass die Religion und deren Erklärungen hinterfragt wurden (was natürlich gut wahr) dann spinne ich diesen Gedanken negativ weiter und schustere mir so einen Gedanken in die Richtung: Religion hinterfragen -> Kirche abwerten -> Humanismus minimieren (Nächstenliebe etc.) -> fruchtbarer Boden für Totalitaristen.

Natürlich ist dies nicht der Fehler der Aufklärung, die Aufklärung wird in diesem Fall mit Füßen getreten, doch in einer Form hat die Aufklärung solche Denkstrukturen losgetreten, und zwar mit der fälschlichen Annahme, die Aufklärung würde nur von "guten" Menschen zu "guten" Zwecken benutzt werden. <- Die Krux der Aufklärung.

Ich bin mir bewusst dass in dieser negativen Form eine Präsentation keinen Anklang beim Publikum, insbesondere dem Lehrer finden würde! ;-)
 
[Auszug aus meinem Prä-GFSler-Text] Gedanken der Freiheit und Gleichheit ließen sich gleichermaßen für den Faschismus sowie Kommunismus manipulieren.

Hier könnte der Eindruck entstehen, die Ideen der Freiheit und Gleichheit hätten zum Faschismus geführt. Dass du das anders meinst, wird in den weiteren Ausführungen zwar deutlich. Dennoch würde ich bereits hier den Glauben an die (vermeintliche) Vernunft/den Glauben an die Planbarkeit menschlicher Gesellschaften ansprechen.

[Auszug aus meinem Prä-GFSler-Text]
Die Aufklärung geht davon aus, dass der Mensch durch die aufklärerischen Gedanken das Richtige/gute/humane tut, da der Mensch von sich aus gut ist.

Bei Rousseau und Kant wird der Mensch nicht als von Natur aus gut gedacht - er hat nur die Anlagen dazu, sich gut zu verhalten (aber auch die Anlagen zum schlechten Verhalten) - Aufklärung dient dazu, die Anlagen zum Guten zu befördern.

ist die Aufklärung ihr eigenes Opfer. Funktioniert hat sie trotzdem.

Das ist widersprüchlich. Wenn Aufklärung sich selbst zum Opfer gefallen ist, wie kann dann davon gesprochen werden, dass sie "funktioniert" hat?


Bis auf diese "Kleinigkeiten" fand ich den Text aber recht gut.
 
Hier könnte der Eindruck entstehen, die Ideen der Freiheit und Gleichheit hätten zum Faschismus geführt. Dass du das anders meinst, wird in den weiteren Ausführungen zwar deutlich. Dennoch würde ich bereits hier den Glauben an die (vermeintliche) Vernunft/den Glauben an die Planbarkeit menschlicher Gesellschaften ansprechen.




Bei Rousseau und Kant wird der Mensch nicht als von Natur aus gut gedacht - er hat nur die Anlagen dazu, sich gut zu verhalten (aber auch die Anlagen zum schlechten Verhalten) - Aufklärung dient dazu, die Anlagen zum Guten zu befördern.



Das ist widersprüchlich. Wenn Aufklärung sich selbst zum Opfer gefallen ist, wie kann dann davon gesprochen werden, dass sie "funktioniert" hat?


Bis auf diese "Kleinigkeiten" fand ich den Text aber recht gut.

1. okay
2. okay
3. Ich sehe das anders. Die Aufklärung kann funktioniert haben und trotzdem ihr eigenes Opfer sein. Die Aufklärung ist insofern ihr eigenes Opfer, dass sie nicht vollständig durchgesetzt werden konnte, dass sie ebenso missbraucht und verfälscht wurde - irgendwie auch aus eigenen Ansätzen. Trotzdem hat sich so viel Gutes durchgesetzt, dass man durchaus davon sprechen kann, dass sie funktioniert hat. Der Widerspruch ist da, trotzdem finde ich, dass man das so sagen kann. Eben weil es die irgendwie logische Widersprüchlichkeit hergibt.
 
Hallo Zusammen,

ein überarbeiteter Text zu meiner schlussendlichen Meinung. Sie ist aber nur so schlussendlich, wie wenig überzeugend eure nachfolgende Kritik ist ;) . Der Text ist wieder negativ gehalten, doch ist das wie gesagt beabsichtigt. Ich bin auch der Meinung, dass im letzten Teil deutlich wird, dass ich positiv zur Aufklärung an sich stehe.

Die Grundgedanken der Aufklärung waren nicht dazu ausgerichtet, beispielsweise eine totalitaristische Regierung und/oder totalitäristische/nicht humanistische/"böse" Gedanken entstehen zu lassen. Allerdings führen einige aufklärerische Gedanken genau dort hin. Gedanken der Freiheit und Gleichheit ließen sich gleichermaßen für den Faschismus sowie Kommunismus manipulieren. Die Einstellung zur eigenen Vernunft konnte unter Umständen zur totalen Intoleranz führen (unser (manipulierter)Verstand sagt uns: etwas/jemand ist schlecht). Das Hinterfragen der Religion und die darauf entstehenden Zweifel ihr gegenüber konnten auch die Wertigkeit anderer religiöser Vorgaben schmälern, beispielsweise die Nächstenliebe. Durch die entstehende Diesseitsbezogenheit versucht der Mensch glücklich, und erfolgreich zu sein, möglicherweise auf Kosten des „Lebens“ im Jenseits. Durch geschickte Manipulation dieser Aspekte konnten humanistische Züge einer Gesellschaft auf ein Minimum reduziert werden. Den Irrtum der Aufklärung birgt nicht die Aufklärung selbst, sondern der Mensch. Die Aufklärung geht davon aus, dass der Mensch durch die aufklärerischen Gedanken das Richtige/gute/humane tut. Da der Mensch von Natur aus gut ist, müsse ihm nur dieser gute Weg gewiesen werden und er würde ihn beschreiten. Die Geschichte hat uns gelehrt, dass eben dies nicht der Fall ist. Die Aufklärung ist das Opfer derer, die sie mit Hilfe ihrer selbst missbrauchten; von Menschen, die sich ihres Verstandes bedienten, in ihrem Sinne vernünftig handelten, sich in eine herrschende, gar göttliche Position hievten und aus ihrem eigenen Intellekt handelten, die Aufklärung für die falschen Zwecke benutzten. Da dies eben durch einerseits böses und egoistisches, andererseits aber auch durch aufklärerisches Denken möglich war, ist die Aufklärung ihr eigenes Opfer. Der Mensch allein ist in der Lage, die Prinzipien der Aufklärung zu umgehen und sie zu missbrauchen. Er ist aber auch in der Lage, im Sinne der Aufklärung zu denken und zu handeln. Beides ist geschehen. Darum ist die Aufklärung ein Opfer ihrer selbst, da sie den Menschen erst die Möglichkeit gibt, sie zu missbrauchen. Weiterhin ist sie Opfer der Menschen, die sie missbrauchten. Und dennoch ist sie unter dem Strich ein erfolgreiches Opfer, das immer weiter lebt.


Ich hoffe auf Antworten!
 
Hallo Matze,
was mich noch irritiert hat, du schreibst die GFS eher als Essay oder Kommentar, behandelst den Themenschwerpunkt kritisch und führst Gedanken fort. Wenn ich eine GFS machen musste, sollte ich Mitschülern ein Thema näherbringen und ihnen einen Einstieg bieten - du gehst ja fast davon aus, dass deine Mitschüler top in der Materie drin sind. Wenn du die Aufklärung vor dem Abschnitt natürlich exakt erläuterst, vergiss meinen Einwand bzw Frage :grübel:

Edit: Du hast ja dein freigewähltes Thema, führst du dann auch andere Aspekte weiter, es gehört ja dafür, dass man Pro und Contra abwägt und schaut welche Seite überwiegt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist jetzt auch falsch rübergekommen. Dieser text ist nur für mich, quasi eine Zusammenfassung, natürlich werde ich diesen Teil nur stichwortartig aufführen und verbal vertiefen. Auch liegt mein Präsentationsschwerpunkt nicht nur auf meinem Ergebnis, ich führe natürlich erstmal zu diesem "Essay" hin. Also es geht mir hier lediglich darum, ein zusammenfassendes Ergebnis zu formulieren, welches ihr kritisch beäugen könnt. Mit diesem Text würde ich meine Mitschüler selbstverständlich erschlagen ;)

Die GFS beinhaltet auch andere Aspekte, ich thematisiere diesen hier so genau, da ich mir damit am unsichersten bin und anfänglich viel zu wenig Hintergrundwissen hatte.
 
Das ist jetzt auch falsch rübergekommen. Dieser text ist nur für mich, quasi eine Zusammenfassung, natürlich werde ich diesen Teil nur stichwortartig aufführen und verbal vertiefen. Auch liegt mein Präsentationsschwerpunkt nicht nur auf meinem Ergebnis, ich führe natürlich erstmal zu diesem "Essay" hin. Also es geht mir hier lediglich darum, ein zusammenfassendes Ergebnis zu formulieren, welches ihr kritisch beäugen könnt. Mit diesem Text würde ich meine Mitschüler selbstverständlich erschlagen ;)

Die GFS beinhaltet auch andere Aspekte, ich thematisiere diesen hier so genau, da ich mir damit am unsichersten bin und anfänglich viel zu wenig Hintergrundwissen hatte.

Na dann viel Erfolg, würde mich/uns dann schon interessieren, welche Note deine Arbeit wert ist :)
 
Hier im Forum läuft übrigens gerade das entsprechende Experiment: Die Markierungen der Leithammel wurden restlos entfernt, und jeder Leser muss sich jetzt seines eigenen Verstandes bedienen, um festzustellen, ob der Beitrag wohl Sinn macht. Auch für alle sichtbare Kainsmale gibt es nicht mehr, auch keine Orden für Wohlverhalten.
Aufklärung pur?
Wird das Forum nun zusammenbrechen? Die neue Freiheit ihr eigenes Opfer werden?

Demnächst wissen wir mehr :)
 
Wird das Forum nun zusammenbrechen? Die neue Freiheit ihr eigenes Opfer werden?

Demnächst wissen wir mehr :)

Hast du schonmal daran gedacht Moderator zu werden, du machst das gut :devil:
Back 2 Topic:
Matze, ich finde deine Wertung gut, du zeigst halt, dass du dich mit dem Thema auseinandergesetzt hast und dass du zu deinem Ergebnis gekommen bist, andere können ja zu anderen Ergebnissen kommen, das stört nicht
 
Wenn denn nun gefragt wird : Leben wir jetzt in einem a u f g e k l ä r t e n Zeitalter ? so ist die Antwort : Nein, aber wohl in einem Zeitalter der
A u f k l ä r u n g. Daß die Menschen, wie die Sachen jetzt stehen, im ganzen genommen, schon im Stande wären, oder darin auch nur gesetzt werden könnten, in Forumsdingen sich ihres eigenen Verstandes ohne Leitung eines andern sicher und gut zu bedienen, daran fehlt noch sehr viel. Allein, daß jetzt ihnen doch das Feld geöffnet wird, sich dahin frei zu bearbeiten, und die Hindernisse der allgemeinen Aufklärung, oder des Ausgangs aus ihrer selbst verschuldeten Unmündigkeit, allmählich weniger werden, davon haben wir doch deutliche Anzeigen. In diesem Betracht ist dieses Zeitalter das Zeitalter der Aufklärung, oder das Jahrhundert des Administrators.


Nach: Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklaerung? (leichte Änderungen und Aktualisierungen an die aktuelle Lage durch d. V.)
 
Hast du schonmal daran gedacht Moderator zu werden, du machst das gut :devil:
Back 2 Topic:
Matze, ich finde deine Wertung gut, du zeigst halt, dass du dich mit dem Thema auseinandergesetzt hast und dass du zu deinem Ergebnis gekommen bist, andere können ja zu anderen Ergebnissen kommen, das stört nicht

Danke für die Blumen. Im Prinzip ist die Wertung natürlich subjektiv, aber ich denke dass es durchaus nachvollziehbar ist, was ich mir dabei gedacht habe. Und sofern keine groben Schnitzer drin sind, kann auch niemand sagen, dass es "falsch" ist. Ich denke einen groben Schnitzer hättet ihr hier entdeckt ;)

Deswegen auf jeden Fall vielen Dank, jetzt gehts ans erstellen der Präsentation ^^
 
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