Mummius, ja, während ich da oben den Beitrag schrieb, dachte ich auch, im 3. Reich kursierten ähnliche Formulierungen. Aber was "Reinheit des Blutes" angeht, war die Menschheit ja lange Zeit extrem bescheuert (und die Antike war kaum eine Ausnahme, grade in Karthago, wo eine kleine ethnische Schicht über eine erheblich größere herrschte). 
	
	
		
		
			Eine richtige Durchmischung hat es nicht gegeben, sonst hätten sich die beiden Volksgruppen nicht im dritten punischen Krieg gegeneinander aufbringen lassen.
		
		
	 
Das bezweifle ich - denn wichtig ist für die "Rassentrennung" (wenn wir schon in diese Vokabelkiste greifen, dann auch direkt unten rein; ich hoffe, man versteht meine Anführungszeichen als Fremdmeinung kennzeichnend) weniger die tatsächliche prozentuale Mischung an Vorfahren, sondern eher das Zugehörigkeitsgefühl. Dein Vater, Großvater und Urgroßvater führt seinen Stammbaum auf Gott weiß wen zurpck - damit bist zu Oberschicht und Phönizier. Ob diese männlichen Vorfahren dabei zum größten Teil Afrikanerinnen geheiratet haben und du somit vielleicht noch zu zwölf Vierundsechzigsteln Phönizier bist - ich glaube, das interessierte eher wenig. Aber das ist wie gesagt nur meine Vermutung. 
Ich zeichne mit Bleistift vor; getuscht ist da nichts. 

 Das wird mit Fixierspray fixiert, damit das Aquarell nicht schmiert, und das Ganze ist in einem Aquarellskizzenbuch mit 280-Gramm-Papier - da wellt sich nichts. Zumindest wellt sich alles hinterher brav wieder zurück. 
 
Die Elefanten habe ich, in Ermangelung von anderslautenden Hinweisen, nur angemalt dargestellt (unter anderem nach dem Münzbildnis, auf dem der Elefant auch "pudelnudel" ist). Jetzt fällt mir grade ein, was für Panzerungen ich ihnen hätte zeichnen können... mist... vielleicht bei Zama. 
 
Ich wollte mich auch etwas von den turmbewehrten orientali- und hollywoodisierten Viechern abgrenzen, die das Bild so beherrschen. 
Die nächste Schlacht kommt direkt, oder vielmehr ist sie schon vorbei...
Ebene von Cannae, Abend des 2. August 216 v. Chr.