H
hyokkose
Gast
Eine bemerkenswerte Aussage. Die Spanne von 16-34 Gulden für den Knecht ist natürlich auch interessant, erklärt sich allerdings aus der Diferenzierung bspw. zwischen Großknecht und weniger erfahrenen Knechten, ähnlich bei der Magd. Leider wird in dem Zitat, auch auf der verlinkten Homepage nicht angegeben für welchen Zeitraum dies gezahlt wurde.
Wenn man sich darunter aus dem 18.Jh. (1724) das Jahresgehalt von 12 Reichstalern für den Großknecht anschaut kommt man hinter die wirklichen Gehälter.
Ein Taler entsprach 90 Kreuzern, ein Gulden 60 Kreuzern. Also dürften die 34 Gulden als Jahresgehalt gemeint sein, womit auch bei Scorpios Anmerkungen auch das Monatsgehalt nicht stimmen kann, sondern ebenso, wie ich schon ahnte, das Jahresgehalt gemeint wäre!!!!:S
Ein Monatslohn für einen Knecht in Höhe von 34 Gulden wäre exorbitant hoch. Wenn ein Handwerksgeselle auf Montage (nebst freier Unterkunft und Verpflegung) im Monat 12 Gulden ausbezahlt bekam, war er gut dran.
Ich kann mich nicht erinnern, im fraglichen Zeitraum auf Monatslöhne gestoßen zu sein. (Auch Stundenlöhne waren keine Tarifeinheit).
Handwerker- und Hilfsarbeiterlöhne waren oft Tagelöhne, manchmal Wochenlöhne.
Knechte und Mägde wurden m. W. traditionellerweise einmal im Jahr, an Martini (11. November) ausbezahlt.
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