Interessant wird die Sache allerdings,wenn man weiß,daß auf Kreta in prähistorischer Zeit auch endemische Großsäuger wie Zwergelefant und Zwergflußpferd existierten
Ich bin zwar kein Elefantologe, aber möchte trotzdem darauf hinweisen, dass es solch homöopathische Ausgaben ordentlicher Viecher auch auf Zypern, Sizilien, Sardinien und andere Inseln der Ägäis gab.
Und da Europa nicht die Welt ist, finden wir diese Kopien ebenfalls außerhalb unseres schönen Kontinents, etwa auf Borneo.
Das nur so nebenbei und hilft uns auch nicht weiter.
deren Ursprung (bb darf mich hauen,wenn ich jetzt Unsinn poste )wie der der Gattung der Hominiden auch ursprünglich in Afrika zu verorten ist.
Der Haustier-Elefant kam wohl vom Peloponnes, würde ich meinen.
und die große Strecke durchs Salzwasser konnte wohl auch nicht schwimmend bewältigt werden.
Welche große Strecke? Ah, du meinst direkt aus Nordafrika, 300 km? Es geht doch über Kleinasien und Festlandgriechenland deutlich kürzer.
Folglich könnten de hominiden statt per Schiff auf die gleiche Weise und ggf. zur gleichen Zeit auf die Insel gekommen sein wie die Tiere.
Wenn ich einen Link präsentiere, meine ich ja keineswegs, dessen Inhalt auch zu vertreten. "Könnten": ja.
Das würde im Rückschluss entweder eine einstmals bestehende Landverbindung oder zumindest eine durchschwimmbare Meerenge voraussetzen .
Diese Schlussfolgerung entbehrt in der Tat nicht einer gewissen Logik.
Kreta wird durch eine von West nach Ost reichende Gebirgskette bestimmt, die den überseeischen Teil eines vom griechischen Festland über Kreta und Rhodos bis zum anatolischen Festland reichenden Gebirgsmassivs.
Genau. Diese Gebirgskette beginnt im Osten als Ausläufer des Taurus.
Im Pleniglazial der Würm-Eiszeit lag der Wasserspiegel des Mittelmeeres etwa 120 m tiefer und im frühen Holozän noch etwals heutea 35 m tiefer als heute. Eine Landbrücke nach Kreta in der fraglichen Zeit liegt daher durchaus im Bereich des Möglichen.
Möglich ist so manches, die Frage ist halt, ob es auch so war.
Es bietet sich im Osten die Verbindung über Karpathos und Rhodos nach Kleinasien an und im Westen zum Peloponnes.
Um so und anno dazumal trockenen Fußes nach Kreta zu gelangen, weiß ich nicht, aber immerhin. Ich habe jetzt auch keine Ahnung, wie tief die Schelfgebiete dort sind, denn darin liegt ja die Lösung deines Gedankenansatzes.
Man sollte auch bedenken, dass Kreta eifrige tektonische Verhältnisse aufweist, soweit ich mich erinnern kann, hebt sich der Westen, während sich der Osten hebt.
Und damit geht die schöne Theorie von der ganz frühen Hochseeflotte buchstäblich die Bach runter.
Von einer Flotte hat aber nun in der Tat niemand gesprochen.
Denkst du, dass die Archäologen, die uns diesen Fund bescherten, diesen, unseren Gedankengang nicht auch gehabt haben und vielleicht einen Grund hatten, diesen zu verwerfen?
Na, ja. Vielleicht lesen sie hier mit und sagen uns demnächst Bescheid.
Und was lernen wir daraus: Nicht jede spektakuläre Schlagzeile hält bei näherer Betrachtung,was sie verspricht.
So ist es!
Aber: Ausgangspunkt war ja die Überlegung, ob aus dem westlichen Nordafrika nicht auch frühe Menschen die iberische Halbsinsel besiedelt haben könnten. Und wenn wir diese Möglichkeit in der Ägäis (und anderswo) akzeptieren, muss auch die Straße von Gibraltar problemlos geeignet gewesen sein. Müssen ja nicht die „Basken“ gewesen sein.