Custers Last Stand

Aber mal was anderes. Es kann eine Legende sein oder auch nicht .
Ich hab mal ein Buch gelesen in dem beschrieben stand , das Tanka Iotanka (Sitting Bull) nach seiner Flucht nach Kanada einen weißen, blondgelockten Gefangenen bei sich hatte . Dieser war auf Grund einer schweren Schädelverletzung nicht mehr zurechnungsfähig .
Diese man starb kurz bevor sich Sitting Bull den USA ergab und wurde nach West Point überführt und dort begraben.
Sollte Custer vielleicht gar nicht am LBH gefallen sein?
Mal nur so am Rande zur Diskussion.
 
Custer glänzte dadurch das er Dörfer angriff die sich praktisch unter den Schutz der Army gegeben hatten.
Ein Dorf, es war nur ein Dorf. Dieses Dorf war nicht so friedlich wie es immer (in Europa) dargestellt wird. "Tatsache ist, dass Custer vor der Attacke befahl, Frauen und Kinder zu verschonen".

Gegen wirklich feindliche bzw. kampfwillige Indianer hatte er nie gekämpft.

Kiowa, Sioux und Cheyenne, Comanchen

Wer sich die Geschichte der Kavallerie in den USA anschaut wird feststellen das Custer mit Männern kämpfte die kaum reiten und mit den neuen Springfield-Gewehren kaum schießen konnten.
Er glaubte wahrscheinlich , wieder auf ein Dorf zu treffen in dem nur Frauen,Kinder und Alte waren.
Dann schlug er den Rat seiner Scouts aus, dieses Dorf am LBH nicht an zu greifen.
Wie dämlich muss man eigentlich sein, ohne ausreichende Aufklärung , an zu greifen?
Als Oberstleutnant hätte Custer schlauer sein müssen . Als Offizier war er ein Versager.

Aus diesen Zeilen entnehme ich, dass du dir nichtmal die Mühe machst dich mit diesem Mann auseinanderzusetzen. Er hat am LBH Fehler gemacht, es waren auch einige unerfahrene Soldaten dabei, die nicht schiessen konnten und er war leichtsinnig. Er hat vielleicht in dieser Schlacht "versagt", ein Versager insgesamt war er nicht. Er wurde immerhin zum Generalmajor befördert. Ich gehe mal davon aus, dass dies nicht jeder wurde. Zu diesem Zeitpunkt war er ausserdem noch nicht so bekannt.

Dietmar Kügler: Die US-Kavallerie. Legende und Wirklichkeit einer militärischen Eliteeinheit.


Ob er im Bürgerkrieg wirklich so ein Held war, glaube ich nicht. Ich bin der Meinung das er nur hochgejubelt wurde um den Menschen einen jugendlichen Helden zu präsentieren.
Kriegsglück ist noch lange kein Beweiß für militärisches Genie.

Glauben ist kein Wissen. Lies einfach mal die einschlägige Literatur.Selbst Historiker die Custer nicht wohlgesonnen sind, erkennen seine Erfolge aus dem ACW an.
 
Sorry für den Einwurf, aber:



meine Frage ist immer noch nicht beantwortet. Das hier, dem ich voll zustimme, spricht eher gegen eine bedeutende Rolle:

Entschuldige mal, er hat die letzte Hoffnung der Konföderierten, 3 Versorgungszüge, zerstört und den Weg so lange verelegt bis die US Infantrie nachgerückt war.

Als Mitglied des Stabes von Generalmajor Pleasonton war Custer Teilnehmer an der größten Reiterschlacht des Bürgerkrieges bei Brandy Station. Für die Verdienste in jener Schlacht wurde Custer am 29. Juni 1863 zum Brigadegeneral der Freiwilligen befördert.

Zum Kommandeur einer Kavalleriebrigade aus Michigan ernannt, führte Custer diese in der Schlacht von Gettysburg. Hier war er maßgeblich am Erfolg beteiligt, die Südstaatenkavallerie unter J. E. B. Stuart in Schach zu halten.

Danach wurde er zum Kommandeur der 1. Brigade der 1. Kavalleriedivision, am 30. September 1864 zum Kommandeur der 3. Kavalleriedivision ernannt. Mit seiner Brigade nahm er unter anderem an der Schlacht von Yellow Tavern und der Schlacht bei Trevilian Station teil, wo die Konföderierten sein persönliches Gepäck erbeuteten. Im Herbst 1864 kämpfte er im Shenandoahfeldzug gegen General Early, bevor er, zum Generalmajor der Freiwilligen brevetiert, mit seiner Division im März 1865 nach Petersburg zu den Hauptkräften der Potomac-Armee zurückkehrte. Custer zeichnete sich dort während des Appomattox-Feldzuges erneut aus. Er wurde rückwirkend zum 15. April 1865 in den vollen Rang eines Generalmajors der Freiwilligen befördert, mit 25 Jahren der jüngste in der Geschichte der US-Armee und erhielt später den Brevet-Rang eines Generalmajors der Regulären. In der regulären Armee hatte er inzwischen den Rang eines Hauptmanns im 5. US-Kavallerieregiment erreicht.

Ist aus Wikipedia, stimmt aber. Die Frage stellt sich, ist dies nichts?
Spricht ja wohl eher für eine bedeutende Rolle.
 
Entschuldige mal, er hat die letzte Hoffnung der Konföderierten, 3 Versorgungszüge, zerstört und den Weg so lange verlegt, bis die US Infantrie nachgerückt war.

Ist aus Wikipedia, stimmt aber. Die Frage stellt sich, ist dies nichts? Spricht ja wohl eher für eine bedeutende Rolle.

Zumindest mal mehr als nichts. Militärisch "bedeutend" ist etwas anderes, die letzte Hoffnung der Konföderierten 1865 ist dafür sicher kein Maßstab.

Sonst nichts zum CW, außer den bekannten Beförderungen aufgrund der diversen Schlachten?
 
Zum Kommandeur einer Kavalleriebrigade aus Michigan ernannt, führte Custer diese in der Schlacht von Gettysburg. Hier war er maßgeblich am Erfolg beteiligt, die Südstaatenkavallerie unter J. E. B. Stuart in Schach zu halten.

Generalmajor Stuart sollte mit der konföderierten Kavallerie die linke Flanke der Nord-Virginia-Armee überwachen und die Hauptverbindungslinie im Rücken der Potomac-Armee unterbrechen. Drei Meilen ostwärts von Gettysburg traf Stuart mit vier Brigaden, ungefähr 3.430 Reiter mit 13 Kanonen, gegen 13:00 Uhr auf Brigadegeneral David McM. Greggs Division, verstärkt durch Brigadegeneral George A. Custers Brigade, rund 3.250 Reiter. Stuart griff sofort mit dem 1. Virginia Regiment an, wurde jedoch im Gegenangriff durch das 7. Michigan Regiment unter Custers persönlicher Führung - “Come on, you Wolverines!”[18] - im Kampf mit Pistole und Säbel zurückgeworfen. Durch Verstärkungen gelang es Stuart, Custers Reiter in die Flucht zu schlagen. Stuart befahl einen erneuten Angriff mit der Masse der Brigade Brigadegeneral Wade Hamptons. Mit gezogenen Säbeln griffen die Reiter Hamptons das 7. Michigan Regiment an. Gregg ließ darauf die Flanken Hamptons angreifen. Von drei Seiten bedrängt wichen die konföderierten Reiter auf die Ausgangsstellungen aus. Das gesamte Gefecht dauerte ungefähr 40 Minuten. Obwohl ein taktisches Unentschieden bedeutete das Gefecht eine strategische Niederlage Lees, weil es Stuart nicht gelang, in den Rücken der Potomac-Armee zu gelangen.

Die Kavalleriedivision der Union unter Brigadegeneral Hugh J. Kilpatrick griff gegen 15:00 Uhr die Stellungen von Hoods Division aus Süden beiderseits der Emmitsburg Road an. In mehreren Wellen ließ Kilpatrick die Kavallerieregimenter gegen Infanterie in Stellungen zunächst aufgesessen, später abgesessen angreifen. Die Konföderierten wiesen alle Angriffe ab, und ein Leutnant eines Alabama Regiments feuerte seine Soldaten mit den Worten „Kavallerie, Jungs, Kavallerie! Das ist kein Kampf, das ist ein Scherz, gebt’s ihnen!“ an.

Diese schlecht durchdachten und ausgeführten Kavallerieangriffe markierten den Tiefpunkt in der Geschichte der Unionskavallerie und die letzten bedeutenden Feindseligkeiten der Schlacht von Gettysburg.


Was kann man hier festhalten:
1. Custer war nicht völlig erfolglos, aber entscheidend waren Greggs Befehle
2. dieses Gefecht war für das Ergebnis der Schlacht bedeutungslos
3. Reiterei war im Gefecht von geringem Nutzen
4. Custer war bedeutungslos


Entschuldige mal, er hat die letzte Hoffnung der Konföderierten, 3 Versorgungszüge, zerstört und den Weg so lange verlegt, bis die US Infantrie nachgerückt war.

Was soll daran beeindruckend sein, einem nach Lage der Dinge bereits niedergerungenen Gegner den Rest zu geben?


Spricht ja wohl eher für eine bedeutende Rolle.

Wenn man bedeutende Rolle so definiert ja. Dann gabs keine unbedeutenden Rollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Custer glänzte dadurch das er Dörfer angriff die sich praktisch unter den Schutz der Army gegeben hatten.

Ein Dorf, es war nur ein Dorf. Dieses Dorf war nicht so friedlich wie es immer (in Europa) dargestellt wird. "Tatsache ist, dass Custer vor der Attacke befahl, Frauen und Kinder zu verschonen".

Kiowa, Sioux und Cheyenne, Comanchen

Es muß doch schon mehr als ein Dorf gewesen sein.
Am Greasy Grass war es ein recht großes Dorf, in dem sich Lakota, (Northern) Cheyenne und (Northern) Araphaoe versammelt hatten.

Am Washita war es ein Dorf von (Southern) Cheyenne und (Southern) Arapahoe. Über diesem Dorf wurde vor dem Angriff sowohl eine weiße wie auch eine US-Fahne gehißt; dies war den Bewohnern von Offizieren geraten worden, da sie damit ihre Friedlichkeit zeigen konnten/sollten.

Welches Dorf war/welche Dörfer waren es denn mit Kiowa und Comanchen?

Ein Befehl, Frauen und Kinder zu verschonen (bezieht sich das auf Greasy Grass oder Washita?) ist angesichts solcher Einstellungen bei Custer nicht wirklich wahrscheinlich:

Though Custer's family and selective historians attempt to paint Custer as a fair and decent man, he was quoted in the Sioux Falls Independent as saying . "It (the great Indian war) would settle the Indian question beyond the tomfoolery of Quakers and sentimentalists who don't seem to know that every Indian everywhere is simply a brute. You can't civilize an Indian any more than you can teach a rooster to lay goose eggs."
Übersetzung:
"Obwohl Custers Familie und bestimmte Historiker versuchen, Custer als fairen und anständigen Mann zu zeichnen, wurde er im Sioux Falls Independent folgendermaßen zitiert: "Er (der Große Indianerkrieg) würde die Indianerfrage weit über die Narreteien von Quäkern und Sentimentalisten hinaus lösen, die offenbar nicht wissen, daß jeder Indianer wo auch immer einfach eine Bestie ist. Man kann einen Indianer nicht mehr zivilisieren als man einem Hahn beibringen kann, Gänseeier zu legen."
Quelle: http://www.spottedeagle.com/06-24-01.htm
 
Hallo Miles Koegh
Du sagst mir!!! das ich einschlägige Literatur lesen soll und keine Ahnung habe?
Das gebe ich gerne zurück.
Wer hat denn das friedliche Dorf der Cheyenne und Arapaho angegriffen?
Wer hat denn Major Elliot in Stich gelassen?
Was soll man von so einen Mann halten ?
Als Offizier hat er völlig versagt .
Ich kann das begründen.
Es wiederspricht jeder Taktik und Strategie einen überlegenen Feind mit geringen Kräften an zu greifen .
Was sagte Terry zu ihm auf dem Dampfer Far West? Warten sie auf uns , Custer!
Was sagte er? Ich werde mich hüten!!
So ein Mann und Mensch hat nichts zu tun mit einem nüchtern denkenden Militär .
Der einzige der erkannte wer Custer wirklich war, war Sheridan .
Sheridan wusste das Custer in eine Katastrophe reitet. Deshalb gab er ihm das Kommando über die 7. Cavalery.
Von Augenzeugen bzw. Mitgliedern dieser Einheit ist bekannt, das diese völlig neu aufgestellt total kampfunfähig war. Nur die wenigsten waren Veteranen aus dem Bürgerkrieg.

Also. Bevor du anderen Unwissen zu stehst, lies erstmal selbst nach.

MfG Henricus
 
Das ist leider so völlig falsch, die Begründung liefere ich gern (mit ein wenig Kampferfahrung und gewissen psyischen Defekten).
Nee, der Mann hat alles sehr gut gemacht, Leute umbringen macht auf die Dauer keinen Spass, Bis dann.
 
Hallo Miles Koegh
Du sagst mir!!! das ich einschlägige Literatur lesen soll und keine Ahnung habe?
Das gebe ich gerne zurück.
Wer hat denn das friedliche Dorf der Cheyenne und Arapaho angegriffen?
Wer hat denn Major Elliot in Stich gelassen?
Was soll man von so einen Mann halten ?
Als Offizier hat er völlig versagt .
Ich kann das begründen.
Es wiederspricht jeder Taktik und Strategie einen überlegenen Feind mit geringen Kräften an zu greifen .
Was sagte Terry zu ihm auf dem Dampfer Far West? Warten sie auf uns , Custer!
Was sagte er? Ich werde mich hüten!!
So ein Mann und Mensch hat nichts zu tun mit einem nüchtern denkenden Militär .
Der einzige der erkannte wer Custer wirklich war, war Sheridan .
Sheridan wusste das Custer in eine Katastrophe reitet. Deshalb gab er ihm das Kommando über die 7. Cavalery.
Von Augenzeugen bzw. Mitgliedern dieser Einheit ist bekannt, das diese völlig neu aufgestellt total kampfunfähig war. Nur die wenigsten waren Veteranen aus dem Bürgerkrieg.

Also. Bevor du anderen Unwissen zu stehst, lies erstmal selbst nach.

MfG Henricus

Es widerspricht nicht der Strategie numerisch überlegene Feinde anzugreifen. Das ist Standard. Zudem war Custer kein Stratege, sondern in seiner Funktion Taktiker. Als Quellen könnte man tausende von Belegen bringen, wo es nicht um numerische Überlegenheit ging. Oder war Hannibal in Cannae numerisch überlegen? Das stimmt so nicht!

Sheridan und Custer hatten ganz andere Rollen, aber man kann auch Igel mit Rasierpinseln vergleichen, aber wer taktische mit strategischer Führung verwechselt, das war ein Gefecht, die strategische Initiave der US Armee hat es nicht weiter beeinflußt. Der strategische Sieg stand vorher fest.

Letzterer Satz ist falsch, vielmehr bestand fast 75% der Truppe aus Veteranen. Man kann auch mal Belege bringen, wenn man etwas behauptet.
 
"Obwohl ein taktisches Unentschieden bedeutete das Gefecht eine strategische Niederlage Lees, weil es Stuart nicht gelang, in den Rücken der Potomac-Armee zu gelangen."

Ach ja, man denke vielleicht doch mal über seine Fettauszeichnungen nach, was wäre den gewesen, wenn es den "unwichtigen" Custer nicht gegeben hätte und die Kavallerie passend mit Pickets Angriff im Rücken der Union aufgetaucht wäre. Präzise, das wissen wir nicht, aber ich möchte das nicht per Sandkastenspiel simulieren, wenn die Unionsgeschütze von hinten aufgerollt worden wären. Was wäre wenn mag ich nicht, aber man kann doch bei den Fakten bleiben, die man zitiert.
 
Eine kleine Soldatengruppe unter dem Befehl von Major Joel Haworth Elliot hatte fliehende Indianer verfolgt und war nicht zurückgekommen. Obwohl Elliott auf eigene Faust handelnd die militärische Sicherheitszone ohne Autorisation verlassen hatte und Custer, wenn auch zu spät, einen Suchtrupp losgeschickt hatte (der erfolglos geblieben war), gab es nicht wenige, die ihn für das Schicksal der vollständig vernichteten Elliott-Truppe verantwortlich machten.

@ Grotus so war das mit Maj. Elliot. Die Kritik kam ausserdem aus der Ecke Benteen, der war mit Sicherheit kein angenehmer Untergebener.

Angrivarier hat ja schon einiges gesagt. Vielleicht sollte man doch etwas besser recherchieren. Für mich zählen fakten und keine Emotionen!

@silesian / Elysian
Ob der Gegner angeschlagen war oder nicht spielt keine Rolle. Bei der Einnahme von Berlin waren die dt.Streitkräfte auch am Ende, aber niemand würde dies nicht als "großen Sieg" bezeichnen.
Ihr seid einfach Custer-Gegner, ist ja auch in Ordnung, aber man sollte wenigstens die Fakten akzeptieren.

@Ingeborg

Das einzige Dorf das er angegriffen hat war am Washita. Da Streiten sich auch die Historiker ob es ein Massaker oder eine Schlacht war. Eines ist Fakt, er hatte entsprechende Befehle und handelte nicht auf eigene Faust.

Das Dorf am LBH kann man im weitesten Sinn dazunehmen, er hat es aber nicht erreicht.

Kiowa und Comanchen wurden befriedet. Dabei wurden keine Dörfer angegriffen.

Die Aussage, dass die Indianer schwer zu zivilisieren waren ist so falsch nicht. Es wurden aber insbesondere durch die Korrupte grant-Regierung viele Fehler gemacht. Dies machte die Zivilisation nicht einfacher.

Die Kavallerie war nicht der Indianerschlächter und den edlen Roten ala Winnetou gab es auch nicht.
 
"Obwohl ein taktisches Unentschieden bedeutete das Gefecht eine strategische Niederlage Lees, weil es Stuart nicht gelang, in den Rücken der Potomac-Armee zu gelangen."

Ach ja, man denke vielleicht doch mal über seine Fettauszeichnungen nach, was wäre den gewesen, wenn es den "unwichtigen" Custer nicht gegeben hätte und die Kavallerie passend mit Pickets Angriff im Rücken der Union aufgetaucht wäre. Präzise, das wissen wir nicht, aber ich möchte das nicht per Sandkastenspiel simulieren, wenn die Unionsgeschütze von hinten aufgerollt worden wären. Was wäre wenn mag ich nicht, aber man kann doch bei den Fakten bleiben, die man zitiert.

Man denke doch nur einmal darüber nach, wieviele Soldaten das waren und wieviele sich in der Frontlinie befanden. Über die Kampfkraft einer Reitereinheit gegen Infantrie in Stellung hat der Offizier alles Erwähnenswerte gesagt: ein Witz! Die wären schneller zusammengeschossen worden, als Du Kuchenblech sagen kannst!
Zu Deiner Theorie, 3500 Mann hätten die Unionsgeschütze von hinten aufrollen sollen, also da stimme ich Dir ausdrücklich zu, dass man bei den Fakten bleiben sollte, die man zitiert:"Generalmajor Stuart sollte mit der konföderierten Kavallerie die linke Flanke der Nord-Virginia-Armee überwachen und die Hauptverbindungslinie im Rücken der Potomac-Armee unterbrechen.:fs::pfeif:
Stuart hatte also auch nicht den Auftrag, einen solchen Angriff auszuführen.
Allenfalls die theoretische Möglichkeit zu einem großenangelegten Selbstmord, wenn er sich entschieden hätte, diese Taktik durchzuführen.
Nein, sein Auftrag war ein anderer. Nur ist es aber so: selbst ein Erfolg dieser Unternehmung hätte rein gar keine Wirkung auf das Hauptkampfgeschehen gehabt.
 
@silesian / Elysian
Ob der Gegner angeschlagen war oder nicht spielt keine Rolle. Bei der Einnahme von Berlin waren die dt.Streitkräfte auch am Ende, aber niemand würde dies nicht als "großen Sieg" bezeichnen.
Ihr seid einfach Custer-Gegner, ist ja auch in Ordnung, aber man sollte wenigstens die Fakten akzeptieren.

Es geht nicht um Gegner oder nicht. Solche Diffamierungen solltest Du uns allen ersparen.
Was ist Fakt: Custer eroberte den Nachschub. Richtig. War das bedeutend? Nein. Selbst wenn dieser Nachschub Lees Armee noch erreicht hätte, wäre er keinen Tag später gezwungen gewesen, zu kapitulieren.
Die Einnahme Berlins war ein Sieg. Ein großer Sieg weniger, sondern die notwendige Folge großer Siege, es sei denn, man verwendet Sieg hier auf einer höheren als der militärischen Ebene. Allerdings lassen sich der moderne Krieg und der Kampf um Berlin und Custers Unternehmung nun wirklich nicht vergleichen. Die Unterschiede dafür sind zu groß, ein solcher Vergleich hinkt gewaltig.

Aber kommen wir zum Kern zurück: Was ist bedeutsam. Nimmt man Dein Berlinbeispiel, dann ist die Teilnahme am Kampf durchaus bedeutsam, aber so gesehen ist niemand bedeutungslos und dann könnte man allenfalls fragen, war jemand bedeutsamer als andere? Darauf muss man aber eine überzeugende Antwort finden. "Ihr seid (ignorante) Gegner" überzeugt mich nicht.

Die Aussage, dass die Indianer schwer zu zivilisieren waren ist so falsch nicht. Es wurden aber insbesondere durch die Korrupte grant-Regierung viele Fehler gemacht. Dies machte die Zivilisation nicht einfacher.

Mal darüber nachgedacht, dass diese Menschen eine eigene Zivilisation hatten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Aussage, dass die Indianer schwer zu zivilisieren waren ist so falsch nicht. Es wurden aber insbesondere durch die Korrupte grant-Regierung viele Fehler gemacht. Dies machte die Zivilisation nicht einfacher.

Die Kavallerie war nicht der Indianerschlächter und den edlen Roten ala Winnetou gab es auch nicht.


Wo die "Zivilisierung" der Indianer geendet hat, muss man sich ja nur im heutigen Amerika ansehen. Ist es Bestandteil von Zivilisiertheit permanent geschlossene Verträge aus fragwürdigen Gründen zu brechen? Ist es Zivilisiertheit das Skalpieren einzuführen? Haben die Indianer kein Anrecht auf ihre eigene Lebensart und Kultur oder weshalb mussten sie mit brutaler militärischer Gewalt in die Reservate eingepfercht werden?:motz:

Die US-Armee ist also ausgerückt, um den den "Wilden Westen" zu zivilisieren und bei dieser Gelegenheit wurde mit den Indianer gleich Tabula Rasa gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Solche Diffamierungen solltest Du uns allen ersparen

Ich wollte mit Sicherheit niemanden diffamieren, sorry wenn es so herüberkam. In der Person Custer gibt es auch heute noch viele Bewunderer und Kritiker, bei diesem Mann gibt es keinen "Mittelschicht".
Ich sehe aber keinen Grund ihn als Versager oder Indianerhasser darzustellen, dies war er nicht. Seine Schwächen sind bekannt und die habe ich auch mehrfach erwähnt,unbestritten.

Wenn solch ein junger Bursche zum General befördert wird, dann ist dies mit Sicherheit nicht auf Vitamin B oder PR-Aktionen zurückzuführen. PR konnte er als Captain sowieso nicht machen, der Rang war zu niedrig.

Diese Erfolge werden auch von Historikern als bedeutsam ausgewiesen, zumindest Gettysburg und Appomattox. Wenn Lee den Nachschub erhalten und sich mit Johnston, der an der Grenze von North Carolina stand, vereinigt hätte, wäre der Krieg eventuell noch Monate weiter gegangen. Der Süden war ja nicht vollständig besetzt.

Mal darüber nachgedacht, dass diese Menschen eine eigene Zivilisation hatten?

Ja, dies ist mir bekannt. Auch die Zulus oder andere Naturvölker hatten eigene Kulturen. Eine Art Steinzeit traf auf die Moderne. Die Menschen damals waren nicht so humanistisch geprägt wie heute und da wurden viele Fehler gemacht. Ein Teil der indianischen Kultur war, wie in Mexiko auch, grausam.

Wie man die USA, mit den Indianern, hätte aufbauen können weiss ich nicht. Da lasse ich mich gerne mal belehren.
 
Wo die "Zivilisierung" der Indianer geendet hat, muss man sich ja nur im heutigen Amerika ansehen. Ist es Bestandteil von Zivilisiertheit permanent geschlossene Verträge aus fragwürdigen Gründen zu brechen? Ist es Zivilisiertheit das Skalpieren einzuführen? Haben die Indianer kein Anrecht auf ihre eigene Lebensart und Kultur oder weshalb mussten sie mit brutaler militärischer Gewalt in die Reservate eingepfercht werden?:motz:

:fs: Dies bestreite ich nicht, so war es.

Die Frage, "haben die Indianer kein Anrecht auf ihre eigene Lebensart und Kultur oder weshalb mussten sie mit brutaler militärischer Gewalt in die Reservate eingepfercht werden?", lässt sich aus heutiger Sicht mit einem Ja beantworten. Sie haben ein Recht auf eigene Kultur und es hätte so nicht kommen dürfen. Aus der Sicht der damaligen Siedler stellt sich die Frage, wie hätte ein zusammenleben funktionieren sollen?

Die US-Armee ist also ausgerückt, um den den "Wilden Westen" zu zivilisieren und bei dieser Gelegenheit wurde mit den Indianer gleich Tabula Rasa gemacht

Die Aufgabe der US-Armee war ordnungspolitisch. Auch die Soldaten mussten ausbaden, was Washington verbockt hat. Übrigens bekamen viele Soldaten in ihren entlegenen Garnisonen selten Indianer zu Gesicht. Viele Berührungen waren friedlicher Natur. Es gab Soldaten die sahen monatelang keine Indianer.

Unsere Wahrnehmung beruht vielleicht auf der Tatsache, dass der Focus auf der 7th Cavalry und den Kriegen gegen die Apachen liegt.
 
Zurück
Oben