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Liborius, du bist dran ! :winke:
Zur Erklärung:
Etwa bei Rottweil verläuft eine Grenze. Südlich dieser Genze findet man vor allem in älteren Städten fast nur traufständige Häuser. Nördlich davon sind sie fast alle giebelständig.
siehe auch Bilder zu Rottweil (traufständig), nördlich davon Tübingen (giebelständig), südlich davon Meersburg (traufständig)
Btw: Weiß jemand dafür eine Erklärung?
LG
KeineAhnung
Hmmm,
ich bin in einer schwäbischen Landstadt, etwas nördlich der von Dir genannten Grenze aufgewachsen.
Innerhalb der Mauer, giebelständig., außerhalb der Mauer überwiegend traufständig. (Die Mauer ist aber in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts gefallen:still
Deshalb bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass diese Unterschiede Baustilbedingt sind. Innerhalb der Mauer deutllich älter ... Gotik, außerhalb jünger ... Barock ff
Auch wenn ich mir jetzt überlege, was, soweit ich es weiß, im 18. Jahrhundert dazu kam, auch innerhalb der Mauer traufständig.
Du suchst ziemlich sicher eine andere Erklärung, aber mir leuchtet meine eigentlich ein.
Aber ich bin sehr gespannt.
Ja, eigentlich suche ich eine andere Erklärung.
Aus diesem Grund habe ich bewusst Städte mit deutlich älterem Stadtkern gewählt. Denn gerade ab dem 19. Jh. verwischt sich das ganze, d.h. die Häuser wurden nicht mehr nach dem alten Zopf aufgebaut. Je älter die Bausubstanz ist, desto auffälliger diese Grenze.
Edit: Bevor hier Missverständnisse aufkommen: Ich weiß die richtige Erklärung auch nicht (s.o.), keiner konnte es mir bisher schlüssig erklären... Deswegen hat Liborius die Aufgabe vollständig gelöst!
--- > und ist jetzt dran!
Giebelständige Bauweise gilt als typisch für die deutschen Straßenbilder der Gotik und der Renaissance, wobei dort auf die schmuckvolle Ausführung der oft hoch über den First hinausgeführten Stirngiebel großen Wert gelegt wurde.[1] Darüber hinaus gilt dies auch für viele Angerdörfer beispielsweise fränkischer Gründung, bei denen die Wohngebäudes des Dreiseithofs giebelständig zum Anger ausgerichtet sind, während die Scheune im hinteren Bereich traufständig steht.
Im 17. und 18. Jahrhundert kam es verbreitet durch Umbauten und Aufstockungen zur Umwandlung von giebelständigen zu traufständigen Häusern und damit zum Verlust des charakteristischen Sägeprofils mittelalterlicher Städte
Danke Repo,
das erklärt aber immer noch nicht die regionale Häufung...
Dazu habe ich mal eine haarsträubende Geschicht im Spiegel gelesen :Vielleicht auch Bauvorschriften
Vielleicht kamen die Städte mit den Traufhäusern nach dem 30jährigen Krieg schneller auf die Füsse?
War Kohle da, die Hütten umzubauen?
Vielleicht auch Bauvorschriften, wenn ich mir jetzt schnell überlege, wo die Traufhäuser stehen, Villingen Freiburg, Bräunlingen fallen mir ein, alles Vorderösterreich.
Vielleicht liegt da des Rätsels Lösung
1.1.
Rottweil war Freie Reichsstadt und vorderösterreichisch.
2.
Rottweil ist z.B. auch eine Staufergründung nach zähringer Muster, könnte da auch die Antwort liegen?
Das klingt schon eher plausibel. Allerdings kann ich nur für Rottweil sprechen.
Rottweil war Freie Reichsstadt und vorderösterreichisch. Im dreissigjährigen Krieg ist meines Wissens nicht so viel passiert, bei den Bauernkriegen zuvor wohl etwas mehr.
Rottweil ist z.B. auch eine Staufergründung nach zähringer Muster, könnte da auch die Antwort liegen?
Grüße
KeineAhnung
Jetzt dachte ich immer, Rottweil hätten die Römer gegründet:scheinheilig:
Spass beiseite, ich denke nicht, dass die Staufer so lange gehalten haben.
Bei Rottweil könnte ich mir Eidgenössische Einflüsse vorstellen.
Stein am Rhein ist mir eingefallen, alles traufständig.
Aber in dem Fall bin ich es der keine Ahnung hat,
1.
2.
Weiß ich nicht.
Bezweifle aber, dass damals der Adel soviel Einfluss auf die Stadtgestaltung (Anlage und spezielle Bauausführung) hatte.:winke:
Ein weiteres Kennzeichen ist der typische Stadtgrundriss mit dem so genannten Zähringer-Straßenkreuz: Zwei Straßenzüge, die sich annähernd rechtwinklig kreuzen, teilen das Stadtgebiet in vier Quartiere. Meist ist die eine Achse als Marktgasse breiter ausgebildet.
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