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Dann etwas Schweres:

Der Gesuchte war Oberbürgermeister in einer Stadt im Ruhrgebiet, verschaffte Hitler industrielle Kontakte und trat während des Dritten Reiches wegen einer Steuerhinterziehungsaffäre vom Amt zurück. Während des Kaiserreiches war er Mitglied eines nationalistischen, antisemitischen Verbandes und einer Kolonialgesellschaft. Seine Unternehmertätigkeit übte er im Pressewesen aus.

Eine seiner Zeitungen schrieb 1914 zur Julikrise und zum Österreichischen Ultimatum gegenüber Serbien in merkwürdiger, aber bemerkenswerter publizistischer Isolation (mit dem Schwesterblatt, allerdings wohl eher begründet in seiner Austrophobie):

"Österreich geht selbständig vor? Gut. So möge es auch selbständig weitergehen. ... Für Kriege der habsburgischen Eroberungspolitik sind wir nicht verpflichtet."

Nach Maßregelung durch die Regierung folgte dann allerdings kurz darauf die Abschwächung:
"die Frage unseres Eintretens für Österreich wird erst in dem Augenblick brennend, da Rußland sich anschickt, Österreich zu bedrohen. In diesem Fall gäbe es auch für uns kein Besinnen mehr, wir hätten einfach unsere Pflicht zu tun."
 
Die nächste Runde

Das Staatsoberhaupt war schon mehr als drei Jahre tot und harrte noch immer auf seine testamentarisch bestimmte endgültige Ruhestätte. Die provisorische wäre durchaus seiner würdig gewesen, die meisten seiner Vorgänger ruhten hier. Es waren politische Gründe, die ihn bewogen hatten, hier nicht der Auferstehung zu harren.
Endlich, nach mehr als drei Jahren, wurde eine diplomatische Lösung zur Überführung des Leichnams an seinen Bestimmungsort gefunden. Zu mitternächtlicher Stunde machte sich eine feierliche Prozession auf den Weg. Doch schon nach wenigen Metern störte „der Pöbel“ den Zug. „Man warf Steine, bespie die Priester, schlug mit Stöcken auf die Fackelträger ein und brüllte obszöne Gassenlieder“, notierte ein Historiker in seinem Tagebuch.

Wer war dieses Staatsoberhaupt?
 
Der Arafat hat seinen Frieden zwar nicht in aber mit der gewünschten Erde gefunden:
Sein Sarg wurde mit Erde vom Jerusalemer Tempelberg umgeben.
Kleine Hilfe:
Der Testamentar des gesuchten Staatsoberhauptes war Kardinal ohne Priesterweihe.
 
:hi: k.flo.west
Das ist korrekt :winke:


Sein Leichnam wurde erst 1881, unter dem Protest ital. Nationalisten, zur von ihm gewünschten letzten Ruhestätte nach S. Lorenzo fuori le Mura transferiert.

Und nun bist du dran.:fs:
 
also, die nächste Frage ist schon fast eine Scherzfrage.

Es geht um einen Ortsnamen, bei dessen Erwähnung wohl mancher Häftling/Knasti/Knacki leuchtende Augen kriegt. Der gesuchte Ort liegt in Deutschland. Wie heisst die Ortschaft?
 
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