(damit kein allzu schlechter Eindruck von den belgischen Festungen entsteht: hätte sich diesen eine Riesenarmee, lediglich mit Handfeuerwaffen und MGs genähert, hätte die Festungsbesatzung Tränen gelacht und diese Deppen allesamt ad penates geschickt - natürlich war dergleichen nicht wehrlos! Aber zu veraltet, um einem damals modern ausgerüsteten Belagerungsheer ernsthaft standzuhalten)
Den Eindruck, dass diese Festungen absolut keine Hindernisse gewesen wären, habe ich durchaus nicht, mir ging es mehr um
@Turgot s Einlassung, dass Belgien einseitig gegen Deutschland gerüstet hätte.
Nach dem Eindurch, den ich habe, war die modernste Festung die Belgien besaß Antwerpen und die richtete sich, wenn sie sich überhaupt speziell gegen einen Angreifer richtete zunächst mal gegen die Niederlande (gut, der Konflikt ist ja bekannt).
Ich sehe aber in der unmittelbaren Zeit vor dem ersten Weltkrieg keine massiven Investitionen in die Befestigungen von Lüttich um diese zur Abwerh der deutschen Belagerungsartillerie wirklich fit zu machen.
Daneben war Namur weiterhin befestigt, was sich eher gegen Frankreich als gegen Deutschland richtete.
Gab es eigentlich Befestigungen im Bereich Charleroi?
Unmittelbar südlich von Brüssel gibt es ja keine größeren Städte, die sich besonders als Basis für Befestigungen geeignet hätten.
Ich denke unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Grenze Belgiens zu Frankreich einfach zu lang war, als dass man sich von belgischer Seite her die vollständige Fortifiktaion hätte leisten können, wird man mindestens auf Basis der Festungen eine einseitige Fokussierung der belgischen Militärs auf Deutschland nicht konstatieren können?