Deutsche im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg

El Quijote schrieb:
Ich glaube die Hessen wurden nicht im Bürgerkrieg eingesetzt, sondern früher, ich nehme mal an in irgendeiner Auseinandersetzung zwischen Engländern und Franzosen, also quasi noch während des Hochabsolutismus... ich muss leider gestehen, dass ich kaum etwas darüber weiß.

Hessen- Kassel lieferte mit 16992 Mann das mit Abstand größte deutsche Soldatenkontingent von 1776-1782 an England. Davon kehrten 1783/84 10492 nach Hessen zurück. Der Rest war tot bzw. blieb in den USA mehr oder weniger verschollen.

Insgesamt verkauften die deutschen Staaten 29867 Mann von denen 17313 zurückkehrten.
 
Es waren mehrere deutsche Fürsten, die Söldner verkauften - wie wir heute sagen. Die deutschen Fürsten hatten während des 30jährigen Krieges schmerzlich gelernt wie hilflos man ist, wenn kein stehendes Heer zur Verfügung steht, wenn in der Nachbarschaft ein Krieg ausbricht. Die Heere hielten sich später an Freund und Feind Schadlos, wer zwischen die Mühlen geriet war verloren. Die meisten größeren deutschen Fürsten hielten darum auch zu Friedenszeiten teils beachtliche Heere unter Waffen. Die bekanntesten sind dabei Preußen, Bayern, der Kaiser in Wien und auch diverse mittlere Landesfürsten zu denen sämtliche hessischen Fürstentümer gehörten. Besonders gefördert wurde das Militär in Hessen-Kassel, aber auch Hessen-Darmstadt und Hessen-Nassau waren durch ein (für die Landesgröße) recht zahlreiches Heer keine leichte Beute auf der Landkarte. Um solche teuren Söldnerheere unterhalten zu können, einen Gewinn zu erwirtschaften und gleichzeitig politischen Einfluss zu gewinnen pflegten die Fürsten Bündnisverträge mit kriegführenden Großmächten abzuschließen.

Vor diesem Hintergrund fand statt, was man heute nicht ganz zu Unrecht als Verkauf von Soldaten bezeichnet. Die Engländer griffen gerne auf die professionellen Soldheere deutscher Duodezfürsten zurück, die zwar teuer, aber jederzeit verfügbar waren um damit die amerikanische Revolte niederzuschlagen. Die Hessen hatten damals einen ganz besonders guten Ruf und rechtfertigten ihr militärisches Prestige anfangs auch. Nebenbei führten hessische Offiziere die Tradition des Weihnachtsbaumes in Nordamerika mit ein. Die Tatsache, dass hessische Soldaten im Unabhängigkeitskrieg der USA massgeblich verstrickt waren, ist in den USA recht lebendig.

Ein recht lesenswerter Artikel über das Thema findet sich auf dieser Site:
http://www.hessen-militaer.de/handel.htm
Die Mainsite hält weitere Informationen bereit. Leider nicht mit der Intention von SRuehlow
 
Zuletzt bearbeitet:
Erfinder des Denglish

Was man so findet ... über General von Steuben (manche werden's ja auch gelesen haben) wird gemutmaßt:

Gerüchten zufolge soll das allseits bekannte O.K. durch den General von Steuben entstanden sein. Anstatt Befehle mit a.c. (all correct) zu unterschreiben, soll er Aufgrund mangelnder Englischkenntnisse mit O.K. (Lautschrift: orl korrekt) unterschrieben haben. (siehe auch: Okay)

Illustration (Quelle: Url der US. Infantry)
 

Anhänge

  • VonSteuben_GeorgeWashington.gif
    VonSteuben_GeorgeWashington.gif
    47,6 KB · Aufrufe: 749
Repo schrieb:
Von den badischen 48ern ist nicht nur Sigel, sondern viele andere in die USA, insbesondere Carl Schurz und Friedrich Hecker.
Die Biografie von Sigel scheint mir deshalb so interessant zu sein, weil sich am Beispiel von Sigel zeigt, dass die Rolle der Deutschamerikaner im Bürgerkrieg ziemlich umstritten war und zwar innerhalb des Unionslager, in dem sie überwiegend gekämpft haben. Die "Sauerkrauts" hielten ihre Leistungen für kriegsentscheidend; währenddessen die aus England stammenden "echten Amerikaner" über die "Sauerkrauts" die Nase rümpften und im Generalstab Sigel anfeindeten. In diesem Zusammenhang scheinen mir auch die Briefe von der Front und von den Farmen interessant zu sein.
 
ning schrieb:
Was man so findet ... über General von Steuben (manche werden's ja auch gelesen haben) wird gemutmaßt:

Gerüchten zufolge soll das allseits bekannte O.K. durch den General von Steuben entstanden sein. Anstatt Befehle mit a.c. (all correct) zu unterschreiben, soll er Aufgrund mangelnder Englischkenntnisse mit O.K. (Lautschrift: orl korrekt) unterschrieben haben. (siehe auch: Okay)

Hab ich auch in diversen Artikeln der lokalen Presse (Sachsen-Anhalt) gelesen. Aber wenn man ein wenig googlet findet man diverse Theorien.
http://www.fragenohneantwort.de/fragen/frage65.htm

Das ist nicht exakt nachzuweisen und da kann es halt jeder für sich beanspruchen (siehe lokale Presse).
 
Ich habe da was ganz Dunkel im Hinterkopf, dass Steuben gar kein General war, sondern sich diesen Titel selbst zulegte, um das Vertrauen Washingtons zu erwerben. Konnte aber mit googeln jetzt nichts finden- weiss jemand genaueres?
 
Flavius schrieb:
Ich habe da was ganz Dunkel im Hinterkopf, dass Steuben gar kein General war, sondern sich diesen Titel selbst zulegte, um das Vertrauen Washingtons zu erwerben. Konnte aber mit googeln jetzt nichts finden- weiss jemand genaueres?

Steuben war preußischer Hauptmann, keineswegs "Flügel-Adjudant" was manchmal auch zu lesen ist. FdG ließ ihn ziemlich ungnädig gehen, "soll sich zum Teufel scheren".
Gegen Ende seiner Zeit in Hechingen wo er am Hof des Duodez-Grafen Hohenzollern-Hechingen den Haushofmeister mimte, versuchte er einen badischen Generalstitel (der zu jener Zeit auch nichts wert war) zu bekommen. Was aber scheiterte. Es gab aber wohl einen badischen Orden.
Auf der Suche nach einem neuen "Job" in Paris traf er Franklin, der sich sehr für ihn einsetzte.
Bei den Amis wurde er dann aber tatsächlich General. Seine Verdienste dort sind unbestritten.

Grüße Repo
 
Zu diesem Thema habe ich bei Zeitalter der Aufklärung versucht, eine Diskussion zu starten. Ich habe eure Beiträge leider noch nicht gesehen. Eine recht gute, wenn auch schon ältere Darstellung ist Max von Eelking "Die deutschen Hülfstruppen in Amerika". Es ist im Antiquariat sehr teuer, ich weiß nicht, ob es bei Amazon erhältlich ist. Eine sehr gute moderne Darstellung, die allerdings die militärischen Ereignisse und die Soldatenhandelsdebatte ausblendet, ist von Inge Auerbach "Die Hessen in Amerika". Es geht darin um Vorstellungen von Freiheit und die Sicht des Anderen. Sehr interessant ist darin ein Artikel über Kontakte mit Indianern und Schwarzen, einige davon schlossen sich als begehrte Musiker den hessischen Truppen an. Wenn es dringend ist kann ich aber, wen es interessiert, eine Kopie über die Hessen, Braunschweiger, Ansbacher, Anhalt Zerbster zuschicken.
Zu Friedrich dem Großen ist wirklich zu fragen, ob er das Recht hatte, seinen Ansbacher Cousin oder seinen hessischen Namensvetter zu tadeln. Die Subsidiengelder wurden nachweislich zum Wiederaufbau des Landes verwendet. Friedrich II. von Hessen- Kassel war durchaus ein aufgeklärter Fürst, ein Förderer der Künste der ernsthaft darüber nachdachte, die Todesstrafe abzuschaffen. Die Folter wurde erst von seinem Sohn in Hessen beseitigt, fand aber unter seiner Regentschaft keine Anwendung mehr. Er erließ Steuererleichterungen für die Angehörigen der Truppen und schuf so, einen wenn auch bescheidenen Beitrag zur angemessenen Altersversorgung seiner Truppen. Daß sich alle europäischen Fürsten darum drückten, ist wohl der wirkliche Sozialskandal in der Militärgeschichte des 18. Jahrhunderts.
Doch Friedrich II (Preußen) hatte natürlich noch aus dem Siebenjährigen Krieg einen Roches auf die Engländer, schließlich hatte Georg III. nachdem Tod seines Großvaters und Pitts Sturz die Subsidienzahlungen eingestellt. Außerdem störten die hessischen Werber natürlich auch seine Kreise auf dem Soldatenhandelsmarkt in Mitteldeutschland. Die preußischen Werber galten im allgemeinen die berüchtigsten. Das müssen wirklich hartgesottene Typen gewesen sein, die nicht vor Gewalt und Kidnapping zurückschreckten. In Franken tarnte sich eine berüchtigte Räuberbande vorzugsweise als preußische Werber. Ihre hessischen Kollegen gingen da subtiler vor- Alkohol war da ein probates Mittel, aber Gewaltanwendung wurde durchaus streng bestraft. Was allerdings nicht heißen soll, daß es gegenüber Gaunern und Vaganten nicht getan worden wäre.
So mancher deutscher Fremdenlegionär blieb übrigens durchaus nicht freiwillig in Amerika. Aufrufe zur Desertion blieben recht erfolgreich. Es war aber üblich, daß die Kolonien Kriegsgefangene als Indentureds vermieteten. Indentured Servitude war eigentlich eine Art Schuldknechtschaft auf Zeit, normalerweise 7 Jahre, um die Schiffspassage abzudienen. Deutsche Kriegsgefangene hatten oft ein Handwerk absolviert oder in der Landwirtschaft gearbeitet, außerdem waren sie billiger als Schwarze. Manche Hessen fühlten sich daher auch "behandelt wie bei den Türcken".
Subsidienverträge brachten natürlich außer Geld auch politische Kontakte; Bündnisverträge, eventuell Handelsvorteile und nicht zuletzt auch dynastische Verbindungen. Von den hessischen Fürsten hat Landgraf Karl die weitaus meisten Verträge geschlossen, während sein Enkel Friedrich II. nur diesen einen einging.
Was mich bei vielen Internetseiten, auch bei Wikipedia sehr stört, ist daß die alliierte britisch-hannoversche Armee unter Ferdinand von Braunschweig, die fast ausschließlich aus Hessen und Braunschweigern bestand, total zur preußischen Armee mutiert. Herzog Ferdinand hat als preußischer General 1757 Cumberland abgelöst, aber mit den Preußen hat das eigentlich nichts zu tun. Herzog Ferdinand kommandierte also als Braunschweigischer Prinz, der zufällig preußischer General war, die britische Armee, in der es nur wenige Briten gab und in der die Kommandosprache im Offizierskorps französisch war- ganz schön kompliziert.
Bei Dettingen 1743 standen sich tatsächlich einmal Hessen auf beiden Seiten der Front Hessen gegenüber, da der Landgraf Wilhelm VIII. parallel mit Wittelsbach und Habsburg verhandelt hatte. Für solche Fälle fügte man dann Klauseln ein, daß die Fremdenlegionäre nicht gegeneinander eingesetzt werden durften. Gleiches taten die Schweizer Kantone.
Die Armeen spielten eine große Rolle im Staatshaushalt, waren sie arbeitslos, lagen sie dem Land gewaltig auf der Tasche. Man wird sich ernsthaft fragen müssen, ob das von Historikern vielbemühte Prinzip der Staatsräson nicht hier Anwendung finden kann, wenn es denn überhaupt einen Sinn haben soll. Ob sie für die Kasse der Landgrafen, oder für Preußens Gloria die Haut zu Markte trugen, dürfte den Soldaten wirklich wurst gewesen sein. Wichtiger war die Frage, ob der Sold, die Verpflegung und die Aufstiegschancen stimmten. Und da gab es durchaus manches, was die Hessen und Braunschweiger attraktiv machte: Dort bestand das Offizierskorps zum großenTeil aus Bürgerlichen und der Aufstieg war durchaus nicht nur Söhnen aus Offiziers- und Ratsfamilien vorbehalten.
 
@ Scorpio
Die andere Diskussion beschränkt sich ja auf den Soldatenhandel u. die Verschiffung von Deutschen als Hilfstruppen nach Amerika, während dieser Thread ganz allgemein Deutsche im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg behandelt. Da sehe ich schon einen Unterschied und denke wir können ebenso gut in zwei Threads darüber diskutieren.
Hier geht es oder könntes es ja u.a. um Steuben gehen, der schlichtweg das Pech hatte zu spät nach Amerika gekommen zu sein, weshalb er nicht gleich ein höheres Kommando erhielt. Er hatte lange gehadert eine sichere, obgleich wenig einträgliche Stellung in Deutschland für eine ungewisse Zukunft in Amerika einzutauschen. Ich würde vorschlagen, dass wir uns hier auf die Deutschen der Gegenseite, also ausgewanderte Deutsche in der Kontinentalarmee und Deutsche in den Fremdregimentern Frankreichs unterhalten können. Wo gab es Berührungspunkte z. Bsp. zwischen Deutsch-"Franzosen" und Deutsch-Amerikanern?
 
Du hast Recht, Brissotin!
Berührungspunkte zwischen Deutsch- Amerikanern, Fremdenlegionären in französischen, wie britischen Diensten hat es natürlich vielfältige gegeben.In den amerikanischen Kolonien waren deutschsprachige Immigranten die im Zuge der Erweckungsbewegung nach Nordamerika kamen, die größte nicht angelsächsische Bevölkerungsgruppe.
Vor allem in Pennsylvania gab es sehr viele Deutsche, die auch Ende des 18. Jahrhunderts noch Deutsch sprachen. Die Unabhängigkeitserklärung wurde dort auch in deutscher Sprache verbreitet. Verwandschaftliche Beziehungen oder Kenntnisse über Amerika waren bei Hessen- Kasselern und Braunschweigern sehr selten, bei den Hanauern sah es damit besser aus.
Bei den französischen Fremdenlegionären sind vor allem die Regimenter Royal Allemande und Pfalz Zweibrücken, Royal Deux Ponts zu nennen, die der Expeditionsarmee unter Rochambau und Lafayette angehörten.
Unter den Pennsylvaniadeutschen gab es dann natürlich viele Spezialisten für psychologische Kriegsführung, die versuchten, "Hessians" für die amerikanische Seite zu gewinnen.
Ich habe eine sehr interessante amerikanische Webseite entdeckt. (www.Johannes Schwalm Historical association) Ihre über die gesamten atlantischen Staaten verstreuten Mitglieder sind allesamt Nachkommen eines Hessen, der 1776 bei Trenton Kriegsgefangener wurde. Da sind eine ganze Reihe von Zeitschriftenbeiträgen über Deutsche auf beiden Seiten im Unabhängigkeitskrieg und die Amerikaner sind wirklich sehr hilfsbereit und freundlich.
 
Salut!
@Scorpio
Mit der Bezeichnung Legion bei Franzosen bei dir mit "Fremdenlegionäre" wäre ich vorsichtig. Damals war die Bedeutung des Wortes Legion eine andere. Wie bei der Legion Lauzun ( http://www.lauzunslegion.com/ ) handelte es sich bei den légions einfach um gemischte Verbände bspw. aus Infanterie und Kavallerie. Die Légion Lauzun war farblich recht ähnlich wie das Régiment Royal-Deux-ponts (interessant vielleicht das hier: http://theblueposts.org/deuxponts/recruit.html , http://de.wikipedia.org/wiki/Royal_Deux-Ponts ) gekleidet. Später gab es während der Französischen Revolution die Légion irlandais bspw....
Beim Regiment Royal-Deux-Ponts handelt es sich um ein französisches Fremdregiment und um keine Legion. Später 1791 wurde es sogar in die Nummerierung der gewöhnlichen Linieninf.regimenter aufgenommen. Angehörige ausländischer Herkunft in diesem Fremdregimentern waren durch spezielle Farben wie das Türkisblau (auch anders ausgelegt) bei den Deutschen, das Rot bei den Schweizern (Schweizergarde) usw. gekennzeichnet.

Leider funktioniert Dein Link nicht.

Gibt es Beispiele, dass tatsächlich die Angehörigen vom Royal-Deux-Ponts mit Einheimischen in Amerika in Kontakt kamen? Sie waren ja nicht viel länger als ein-zwei Jahre dort. Bei der Belagerung von Yorktown dürfte es am ehesten zu Austausch gekommen sein, wenn dies die Offiziere denn zuließen. Immerhin sprechen wir von der Armee des Ancien Régime.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein bekannter Deutscher auf hessischer Seite war Johann Gottfried Seume. Auf dem Weg nach Leipzig, er wollte sich in Metz bei der französischen Artillerieschule einschreiben geriet er im thüringischen Vacha hessischen Werbern in die Hände.
Er hat dann in Halifax als Sergeant und Regimentsschreiber des Obersts von Hatzfeld eine ruhige Kugel geschoben und fand sogar Zeit für ethnologische Studien bei den Huronen. Eigentlich konnte er sich über die Hessen nicht beschweren und man hat Zweifel an der Authentizität der gewaltsamen Werbung angemeldet, denn eigentlich war dergleichen bei den Hessen verboten, was natürlich nicht heißt, daß es nicht vorkam.
Ein weniger bekannter Deutscher im Unabhängigkeitskrieg war der Capitaine Johann Ewald der populärer Kommandeur eines Jägerbataillions war und eine Schrift über den kleinen Krieg, wie er für die Elitetruppe der Jäger charakteristisch war. Er avancierte später in dänischen Diensten zum Generalmajor.
Interessant ist der Bericht der "Generalin" von Riedesel. Ihr Gatte kommandierte die braunschweigischen Truppen bei der Niederlage von Saratoga. Sie begleitete ihren Mann in die Gefangenschaft und band sich die Regimentsfahne unter ihr Korsett, damit sie nicht in die Hände der Amerikaner fiel. Dazu ein Literaturhinweis: Max von Eelking Die deutschen Hülfstruppen im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg 1860. Es ist in Antiquariaten nicht ganz billig, aber Bestandteil vieler Bibliotheken. Speziell zu den Hessen ist sehr gut Inge Auerbach, Die Hessen in Amerika. Die Verfasserin geht nicht auf die Soldatenhandelsdebatte ein, es geht ihr um den Aspekt der Freiheit und der Wahrnehmung des Anderen, darin sind auch Artikel über Hessen und Schwarze und Indianer.

Eine gute Webseite hat auch der Verein für hessische Zivil- und Militärgeschichte e. V. www. hessenmilitär. de. Eine interessante amerikanische Webseite habe ich vor kurzem entdeckt. "Johannes Schwalm Historical Association" Ihre über die ganzen atlantischen Staaten verstreuten Mitglieder sind fast allesamt direkte Nachfahren eines Musketiers aus dem Regiment von Knyphausen, der 1776 in Gefangenschaft geriet und in Amerika blieb. Er soll später in South Carolina sogar Gold gefunden haben. In einem Zeitschriftenartikel war ein Bericht über einen Pennsylvaniadeutschen, der versuchte, gefangene "Hessians" zur Desertion zu bewegen.

Auf französisch amerikanischer Seite sind nicht zuletzt die Regimenter Royal Allemande und Pfalz - Zweibrücken, Royal- Deux Ponts zu erwähnen, die sich der Expeditionsarmee unter Rochambau und Lafayette angeschlossen hatten.
 
Die hessischen Söldner im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (Literatur und Quellen)

Hallo Zusammen.
Ich benötige etwas Recherchehilfe zum Thema hessische Söldner im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Und zwar benötige ich nicht etwa Unterstützung was die Erschließung des historischen Kontext betrifft, sondern Hilfe was Quellen und Literatur angeht.
Ich suche nämlich Zeitzeugenberichte (in Form von Briefen, Tagebüchern etc.), gern aber auch mit Anmerkungen versehene Briefe oder andere Sekundärliteratur, die Aufschluss über die Ansichten der Amerikaner und Briten über die hessischen Söldner geben.
Oder um es anders zu formulieren: Wie (unterschiedlich oder gleich?) nahmen die Amerikaner und die Briten ihre neuen Verbündeten/Gegner wahr ?

Vielleicht hat sich schon jemand intensiv mit dem Thema befasst und kann mir einen Ratschlag geben ?
Ich freue mich auf eure Antworten

LG
C.
 
Hallo Q. C. R.,

was ich spontan gefunden habe:

Edward Jackson Lowell - die Hessen und andere deutsche Hilfstruppen ...
978-0559755385

Inge Auerbach - Die Hessen in Amerika 978-3884431979
 
Hallo Durruti,
Danke für die schnelle Antwort.
Ich werd morgen gleich mal in der Bibliothek nachgucken. Falls jemanden noch etwas einfällt schreibt es ruhig hier hin :)
 
Vielleicht solltest Du auch mit dem Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde Kassel Kontakt aufnehmen.
Zweigverein Kassel

Der Verein bringt ein Jahresbuch heraus, in dem mW auch schon Berichte zu Quellensammlungen etc. enthalten waren, so zB 2008: Briefe aus dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.

Ergänzernd zu oben:
Kipping, Die Truppen von Hessen-Kassel im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg 1776-1783, Beiträge zur Wehrforschung VII, dort auch mit englischer Literatur zu Quellensammlungen und Archivmatarial.
 
Außerdem noch Auerbach, Inge, Die Hessen in Amerika 1776-1783. Die Publikation war verbunden mit einer großen Zusammenstellung von Quellen im Staatsarchiv Marburg (HETRINA).
 
Zurück
Oben