Es existierte vom 5. bis zum 9. Jahrhundert das fränkische (erst merowingische, später karolingische) Reich, welches große Teile Frankreichs und Deutschlands mit einschloss. Mit den Teilungsverträgen zwischen den späteren Karolingern wurde das fränkische Reich erst dreigeteilt (Verdun 843) und später das Mittelreich vom Westreich und vom Ostreich geschluckt (Vertrag von Meersen 870). Das ostfränkische Reich, welches weitgehend das heutige Deutschland bis zur Elbe abdeckte, einschließlich von Teilen Belgiens und der Niederlande war dann die Grundlage für das Heilige Römische Reich, welches später den Zusatz Deutscher Nation bekam, obwohl es ein Vielvölkerstaat war. Das Regnum Teutonicum war ein Teilgebiet dieses Kaiserreichs, das nach verschiedenenn Rechnungen von 800 (Kaiserkrönnung Karls des Großen oder von 962 (Kaiserkrönung Ottos des Großen) bis 1806 (Absetzung des letzten Kaisers des Heiligen Römischen Reiches durch Napoleon) Bestand hatte. Die innere Struktur dieses Kaiserreiches ist allerdings ziemlich kompliziert, so dass man nicht von einem einheitlichen Staat mit einem unumschränkten Herrscher sprechen könnte.
Als Abspaltungen lassen sich die Schweiz, die Niederlande und, allerdings nach 1789, aber vor der endgültigen Auflösung die versuchte Mainzer Republik sehen (1793).