Deutschland- 19. Jahrhundert- Ernährung und Leben der Bauern

Moin

Ich komme gebürtig aus dem Artland. Das ist/war eine ungemein reiche Bauernregion.
Die Ernährungssituation war dort fast immer gut-sehr gut. Unterschiede der bäuerlichen Ernährung gab es nur bezüglich der Einkommensverhältnisse, die meisten Heuerleute waren da eher auf sehr einfaches Essen angewiesen.
Die Unterschiede liegen da tatsächlich bei Vollmeier-Halbmeier- Viertelmeier- Heuerleute.

Danke für den Tipp, El Quijote! Ich habe da wirklich noch so einige ganz spezielle Detailfragen ...

Wendat schrieb:

Meine Geschichte spielt tatsächlich nur im Jahr 1865. Meine Protagonistin, ein hessisches Bauernmädchen, wird von ihrem Vater als Hurdy-Gurdy-Girl nach Amerika verschachert. (Übrigens ein spannendes Stück deutscher Geschichte, das kaum jemand kennt).

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Zwar spielen sie in Süddeutschland, aber sie dürften dennoch wegen authentischem Zeitkolorit für dich interessant sein:
Berthold Auerbach, Schwarzwälder Dorfgeschichten (27 Erzählungen, zw. 1842 und 1880 entstanden)

dekumatland schrieb:

Berthold Auerbach, Schwarzwälder Dorfgeschichten (27 Erzählungen, zw. 1842 und 1880 entstanden)

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Herzlichen Dank für den Literaturhinweis. Da schaue ich gleich mal.

Ich habe, neben etlichen anderen Büchern, ein Werk aus dem Jahr 1867: "Hurdy-Gurdy: Bilder aus einem Landgängerdorf" von Ottokar Schupp, in der er seine Erlebnisse als Pfarrer in Espa niedergeschrieben hat. Ein sehr interessantes Buch, in dem auch einige Speisen erwähnt werden, wie "Weißbrod, Kuchen, frische Leberwurst und Kartoffelsalat mit Speck" oder "Schinken, die Wurst, die Butter und Eier", aber kein Frühstück. ;-) Dafür erzählt er etliches über die Landgänger und die Hurdy-Gurdy-Girls.

Die" Schwarzwälder Dorfgeschichten" sind mir noch nicht untergekommen gewesen. Danke nochmals!

@Wendat ich nehme an, du kennst diesen Artikel: Hurdy Gurdy Girls: Von der Wetterau in die weite Welt

Möglicherweise ähnlich:

(Föhr, Wyk auf Föhr, Museum)

Was den Auerbach betrifft: Der war im 19. Jh. berühmt - Iwan Turgenev schätzte ihn sehr, er war bissel Anregung für Turgenevs Kurzprosasammlung "Aufzeichnungen eines Jägers".