die Guanchen (unberührte paläontische Lebensweise, von stetigen Umbrüchen kultureller Art von Aussen)
Das Wort heißt
paläolithisch, ist aber hier falsch gesetzt. Denn paläolithisch bedeutet 'altsteinzeitlich'. Altsteinzeitlich bedeutet aber: keine landwirtschaftlichen Techniken, keine Keramik, wenig ausgefeilte Werkzeuge oder Jagdwaffen.
Es gibt noch
mesolithisch und
neolithisch ('mittel- und jungsteinzeitlich').
Mesolithisch heißt: Noch keine landwirtschaftlichen Techniken, aber technisch ausgefeiltere Werkzeuge und Jagdwaffen.
Das Neolithikum wird in das akeramische und das keramische Neolithikum unterschieden; das Neolithikum ist dadurch charakterisiert, dass die Menschen bereits Ackerbau und/oder Viehzucht kannten. Akeramisch heißt, dass sie noch keine Keramik kannten, keramisch, dass sie bereits Gefäße aus Keramik herstellten.
Zum Neolithikum gehört auch das Chalkolithikum, die Kupfersteinzeit, also der Beginn der Metallverarbeitung.
Die Guanchen sind aller Kenntnis nach erst in historischen Zeiten auf die Kanaren gekommen. Also lange nach der Neolithisierung und auch lange nach dem Beginn der Metallverarbeitung. Ihnen sind in der Isolation wichtige Kenntnisse (wie z.B. die Seefahrt und Metallurgie) verloren gegangen. D.h. sie lebten auf einem
neolithischen Niveau, weil ihnen die Metalle abgingen.
Neben solchen Gravuren wie oben gab es auch Podomorphen, was zu den Handabdrücken führte.
Es dürfte eher umgekehrt ein Schuh draus werden: Zunächst wird es eher Abzeichnungen von Händen und Füßen (
podomorph ist 'fuß-', nicht 'handförmig') gegeben haben und später werden diese abstrakter geworden sein. Das kann man in der Geschichte immer wieder beobachten - bis heute - die Darstellungen wandeln sich vom Konkreten hin zum Abstrakten.
Das Bedürfniss der Menschen die Jahre festhzuhalten dürfte m.E. nach auch in Schmuckgegenständen wie auf Halsketten(auf den Kanaren) zu finden sein oder auf sogenannten Tally Sticks, was m.E nach zur Entwicklung des Kerbholzes führte.
Nein, Kerbhölzer sind Schuldscheine. Sie hatten immer ein Gegenstück, so, dass Schuldner und Gläubiger sich nicht gegenseitig betrügen konnten. Das hat nichts mit Kalenderfunktionen zu tun.
der bis heute in vers. Formen wie z.b Silvester erhalten blieb, kann man erkennen.
Silvester ist zunächst einmal das Fest eines christlichen Heiligen. Dass es zum Fest des Jahreswechsels wurde, ist eine ziemlich junge Entwicklung. Wenn du dir die Monate des lateinischen Jahres anschaust, kannst du auch sehen, dass das Jahresende sich verschoben hat. Das Jahr hat zwölf Monate, aber in den Monaten September bis Dezember (9. - 12.) hat sich noch die alte Monatsreihung im Namen erhalten September (< septem = 7), Oktober (< octo = 8 ); November (< novem = 9), Dezember, (< decem = 10).
Auch war man früher nicht auf den ersten März als Jahresanfang festgelegt, so wie man heute auf den 1. Januar festgelegt ist.