Die Epoche des Barock

Gut, das erklärt einiges, vorallem, so schätze ich, den permanent stark lateinischen Einfluss, wobei andere Faktoren in der Sprachentwicklung natürlich auch wichtige Rollen spielten.
Das ist schon mal viel wert, dankeschön. = )
 
1.
Einiges ist mir allerdings unklar und zwar pflegten Handwerkshäuser in Zeiten des Barockes Originalgemälde an die Wand zu hängen, widerspricht das allerdings nicht der Lage "aller" Bürger?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Handwerkshallen dermaßen viel Geld hatten und das Kapitel besitzende Bürgertum etablierte sich vorallem erst in der Aufklärung.

2.
Sicher, es ist nicht so, dass es nur ganz reiche und sehr arme Schichten gab, allerdings ist die politische und gesellschaftliche Lage nicht entsprechend gut, um sich Originalgemälde leisten zu können, oder irre ich mich gewaltig?

3.
Und ja, abhandlungsreif ist mein dahin geschluderter Text bei weitem nicht, aber war die Argumentation in Ordnung?

4.
Da wir bisher uns vorallem mit den Literaten von Hofmannswaldau, Gryphius, Wiedemann und Opitz beschäftigten nehme ich an, dass der Sachtext auch von entweder Wiedemann, Gryphius oder Opitz sein wird, welcher von ihnen schrieb noch gleich ein Kompendium zur "teuschen Poeytesei"?
1.
Was meinst Du mit Handwerkshallen? Die Zünfte hatten je nach dem viel Geld. Das spiegelte sich auch in städtischen Festen wider. In Nürnberg gibt es einige Gemälde, die aus dem Umfeld der Zünfte stammen. Ähnlich wie Gallerien mit Ratsherren auf den Ratshäusern gab es dasselbe auch mit Zunftmeistern, die allesamt porträtiert wurden.

Ich verstehe nicht ganz wie die finanziellen Möglichkeiten der Zünfte der Lage aller Bürger widersprechen sollen.
Noch weniger verstehe ich, weshalb Du das Wort Bürger in Anführungsstriche setzt. Natürlich gab es damals Bürger. Das waren Personen, die das Bürgerrecht inne hatten.

2.
Es kommt wohl auf den Künstler an. Viele der Gemälde etc. in der Mittelschicht sind ja nichtmal signiert.

3.
Hm, ich habe schon verstanden, dass Du Argumente anbringst, welche die Entwicklung der Sprache bzw. des Umganges mit diversen Sprachen untermauern.

4.
Du meinst wahrscheinlich das:
"Buch von der deutschen Poeterey" David Müller, Breslau, 1624.

Wie ich finde, ist das Werk noch immer sehr aufschlussreich. Nicht nur, dass Opitz die zeitgenössische Poesie widerspiegelte, sondern auch eigene Gedichte vorstellte. Sehr gut gefielen mir auch seine Versuche der Übersetzung bspw. franz. Gedichte.
Man bemerkt an seiner Gliederung und Vorgehensweise den Wissenschaftler.
 
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