PolkaPeter
Mitglied
Laut Auffassung der Geschichtslehre begann die Völkerwanderung mit der Zerschlagung des Gotenreiches in Osteuropa durch die Hunnen und dem daraus folgendem Sturm von Hunnen und Goten in den Westen.
Ich frage mich aber ob man das überhaupt so sehen kann. Ist es nicht vielmehr so, dass es einen kontinuierlichen Drang, hinein nach Europa gegeben hat? Müsste man den Beginn der Völkerwanderungszeit nicht eigentlich mindestens an dem Punkt ansetzen, an dem die Germanen (bzw deren Vorfahren, die die Griechen wohl ebenfalls Skythen nannten) in Mitteleuropa ankamen und die Kelten nach Westen verdrängten, bzw einige von ihnen zum Einfall in den Balkan drangen?
Oder vielleicht noch früher? Auch die Kelten müssen ja irgendwann nach Europa eingewandert sein und haben die ur-europäischen Stämme entweder assimiliert, vertrieben oder gar massakriert. Seit wann sind Kelten, bzw Proto-Kelten in Westeuropa nachgewiesen?
Muss man es nicht tatsächlich so sehen, dass es eine stetige Völkerwanderung indogermanischer Völker von Ost nach West gegeben hat und durch die Errichtung des mächtigen Römischen Reiches man quasi eine Art Staudamm errichtet hat, der dies nur relativ kurzzeitig pausiert hat? Und dieser Staudamm ist dann halt so gesehen irgendwann gebrochen und schon ist das passiert, was ohne Römisches Reich bereits 500 Jahre früher passiert wäre?
Eine Völkerwanderung nach Westen fand in Europa ja scheinbar jenseits der römischen Grenzen stets statt.
Ist der Begriff "Zeit der Völkerwanderung" daher nicht eigentlich sehr irreführend? Wo könnte man alternativ den Startpunkt setzen?
Ich frage mich aber ob man das überhaupt so sehen kann. Ist es nicht vielmehr so, dass es einen kontinuierlichen Drang, hinein nach Europa gegeben hat? Müsste man den Beginn der Völkerwanderungszeit nicht eigentlich mindestens an dem Punkt ansetzen, an dem die Germanen (bzw deren Vorfahren, die die Griechen wohl ebenfalls Skythen nannten) in Mitteleuropa ankamen und die Kelten nach Westen verdrängten, bzw einige von ihnen zum Einfall in den Balkan drangen?
Oder vielleicht noch früher? Auch die Kelten müssen ja irgendwann nach Europa eingewandert sein und haben die ur-europäischen Stämme entweder assimiliert, vertrieben oder gar massakriert. Seit wann sind Kelten, bzw Proto-Kelten in Westeuropa nachgewiesen?
Muss man es nicht tatsächlich so sehen, dass es eine stetige Völkerwanderung indogermanischer Völker von Ost nach West gegeben hat und durch die Errichtung des mächtigen Römischen Reiches man quasi eine Art Staudamm errichtet hat, der dies nur relativ kurzzeitig pausiert hat? Und dieser Staudamm ist dann halt so gesehen irgendwann gebrochen und schon ist das passiert, was ohne Römisches Reich bereits 500 Jahre früher passiert wäre?
Eine Völkerwanderung nach Westen fand in Europa ja scheinbar jenseits der römischen Grenzen stets statt.
Ist der Begriff "Zeit der Völkerwanderung" daher nicht eigentlich sehr irreführend? Wo könnte man alternativ den Startpunkt setzen?
Zuletzt bearbeitet: