timotheus
Aktives Mitglied
Ja die Orodonanzkampagnien kämpften ja auch so, allerdings gehörten sie doch eher zu einem stehendem Heer als zu einem feudalem Adelsaufgebot (zumindest in Frankreich, aber ich denke, dass es in Deutschland nicht anders war). Und die restlichen Reiter waren dann "normale?" Söldner, wie sie es auch in der Zeit zuvor schon gab.Ich wäre jetzt bei der Kavallerie der Zeit noch von ritterlicher-schwerer Kavallerie in aller Regel ausgegangen...
Das Problem dabei ist mE, daß um 1500 herum ein Umbruch bzgl. der Kavallerie bereits zu verzeichnen ist, auch wenn die Umbildung selbst dann im Laufe des 16. Jh. stattfand.
Hans Delbrück widmete diesem Kontext folgende zwei Kapitel, welche IMHO in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen sind:
Delbrück, Hans/Geschichte der Kriegskunst/3. Teil. Das Mittelalter/4. Buch. Das späte Mittelalter/5. Kapitel. Condottieri, Ordonnanz-Kompagnien und Freischützen - Zeno.org
Delbrück, Hans/Geschichte der Kriegskunst/4. Teil. Die Neuzeit/2. Buch. Das Zeitalter der Religionskriege/1. Kapitel. Die Umbildung der Ritterschaft in Kavallerie - Zeno.org
Eben den Zusammenhang mit der Lanze zumindest verneinte zumindest Delbrück entschieden.Kann es nicht sein, dass sich der Begriff ursprünglich von "Lanzknecht" ableitete?
Auch hierzu das entsprechende Kapitel von Hans Delbrück:
Delbrück, Hans/Geschichte der Kriegskunst/4. Teil. Die Neuzeit/1. Buch. Das Kriegswesen der Renaissance/1. Kapitel. Die Bildung einer europäischen Infanterie/Die Landsknechte - Zeno.org