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welche Rolle hat die Religio im Balkankonflikt gespielt speziel in Bosnien wo finde ich Artikeln dazu
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Ich bin anderer Meinung. In Bosnien haben Islamisten gekämpft, die aus Pakistan oder dem Großraum Arabien dorthin gezogen sind. Aus der Türkei gab es Polemiken gegen Europa, weil die Europäer nicht genug für die bosnischen Muslime taten. Im Übrigen haben auch damals schon "muslimische" (eigentlich wäre der Begriff islamistisch hier richtig gewählt) "Hilfsorganisationen" in D. Geld für "humanitäre Zwecke" gesammelt, was aber bedeutete, Waffen für Bosnien.ponzelar schrieb:daß die unterschiede in er religionszugehörigkeit eine hervorgehobene rolle beim konflikt spielen scheint mir aber angesichts der überwiegend fortgeschrittenen säkularisierung der gesellschaften dort wenig plausibel.
El Quijote schrieb:Ich bin anderer Meinung. In Bosnien haben Islamisten gekämpft, die aus Pakistan oder dem Großraum Arabien dorthin gezogen sind. Aus der Türkei gab es Polemiken gegen Europa, weil die Europäer nicht genug für die bosnischen Muslime taten. Im Übrigen haben auch damals schon "muslimische" (eigentlich wäre der Begriff islamistisch hier richtig gewählt) "Hilfsorganisationen" in D. Geld für "humanitäre Zwecke" gesammelt, was aber bedeutete, Waffen für Bosnien.
Im Kroatienkonflikt zuvor haben auch die serbisch-orthodoxe Kirche und die römisch-katholische Kirche in Kroatien ihrerseits den Konflikt angeheizt, oder zumindest nicht genug getan, um ihn gütlich zu beenden, was möglicherweise auch an der kroatisch-serbischen Geschichte lag (ich sag nur Ustascha (wie man die richtig schreibt, weiß ich leider nicht)).
Google halte ich für keinen guten Tipp, da ich denke, dass es mitunter sehr schwer wird zwischen seriösen Informationen und Propaganda einer Seite zu unterscheiden.
Vor dem Krieg war die bosnische Bevoelkerung in der Tat laizistisch - mit dem Konflikt hat aber eine fortdauernde Islamisierung eingesetzt.ponzelar schrieb:daß die unterschiede in er religionszugehörigkeit eine hervorgehobene rolle beim konflikt spielen scheint mir aber angesichts der überwiegend fortgeschrittenen säkularisierung der gesellschaften dort wenig plausibel.
There can be no peace or coexistence between the Islamic faith and non-Islamic societies and political institutions. The failure of these institutions to function and the instability of these regimes in Muslim countries, manifest in frequent changes and coups d'état, is most often the consequence of their a priori opposition to Islam, as the fundamental and foremost feeling of the people in those countries.
wie schon erwaehnt muss man hier aufpassen da sehr vieles von Propaganda durchtraenkt istartikel hierzu findet sich sicher im internet. womöglich ist sogar google hierbei hilfreich.
Unfaehige und unwillige UNO - wie in Ruanda oder im Sudan oder oder oderSeldschuk schrieb:Die UNO-Schutztruppen waren den Serben ja hoffnungslos unterlegen und hatten wohl auch nicht die Moral die Serben zu stoppen, oder wie kann man sich Srebrenica sonst erklären?:grübel:
Merowig schrieb:...
Unfaehige und unwillige UNO - wie in Ruanda oder im Sudan oder oder oder
Saint-Just schrieb:Problem war (hier) nicht die Religion an sich, sondern die Wiederbelebung nationalistischer Geschichtsinterpretationen im späten Jugoslawien (und zwar auf allen Seiten). ie Gründe dafür wäre noch zu analysieren ...
Dr.Seltsam schrieb:Das Bosnien/Herzegowina besonders umkämpft war in dem Bosnien-Krieg, liegt daran das das Gebiet nicht homogen war, weshalb nationalistische Kriegsparteien ethnische Säuberungen planten/durchführten.
Daraus resultierte sich ne hohe Zahl an Kriegsflüchtlingen.
Albatros schrieb:Umgekehrt wird ein Schuh daraus! Verkürzt ausgedrückt, sowohl den Serben, als auch den Kroaten ging es darum, ihr Gebiet auszuweiten. Einerseits um die Verbindung zwischen der Kraijna und Serbien herzustellen (Brcko), andererseits, um das Hinterland der dalmatischen Küste zu sichern (Mostar). Der Umstand, dass es keine homogenen Gebiete gab, führte dann zur Taktik der "ethnischen Säuberung". Dabei wurden die absurdesten Kriterien für nationalistische Ansprüche angewandt: Gräber, Kirchen, etc. Ungeachtet der Tatsache, dass die Bevölkerung jahrhundertelang nebeneinander hergelebt hatte und dabei gründlich durchmischt wurde. Plötzlich wurde Religion wichtig, weil man damit territoriale Ansprüche untermauern konnte.
Dr.Seltsam schrieb:Bevor es zum Zusammenschluss kam, zwischen den kroaten und bosnier, haben auch einige Kroaten auf bosnischer Seite gekämpft. Glaub das waren die aus der Posavina, die Tudjman damals verriet. Wiviele es waren mag ich nicht urteilen, aber sinnvoll war das aus kroatischer Sicht nicht.
tomas schrieb:was is den mit den zweiten MunchenMan muß schon froh sein, dass Dayton nicht zu einem zweiten München wurde.
Muslime sind Bosnier, die nicht in die Moschee gehen, Kroaten sind Bosnier die nicht den Dom aufsuchen und Serben sind Bosnier die die nicht in die orth. Kirche gehen. Nur das war zur Zeiten des Jugoslawischen Staates so. Spaeter kam es zu deiner aufgefuehrten Polarisierung und jeder besan sich auf seine jeweilige kulturelle Ethnie. (bosnische Kroaten identifizierten sich mit den kroatischen Kroaten, Katholizismus/Westens auf Seiten der Kroaten, Serben mit der Orthodoxie , etc.)Albatros schrieb:Wäre der Bosnien-Krieg (oder ein anderer der Nachfolgekriege im ehemaligen Jugoslawien) ein Religionskrieg, hätte es bereits vorher eine eindeutige Polarisierung in der Bevölkerung (nicht unter den Politikern wohlgemerkt!) geben müssen, die dann politisch ausgenutzt geworden wäre. Tatsächlich gibt es aber einen gravierenden Unterschied über z.B. Kirchgängern und Moscheebesuchern vor und nach dem Krieg (etwa 1:10).
Siehe die Aeusserungen von Izetbegovic (die zwar deutlich aelteren Ursprungs sind - damals war er knapp ueber 20)- er hat sich aber nie davon wirklich distanziert.Das ist so nicht ganz richtig. Die Regierung der Republik Bosnien-Herzegowina hat immer betont, dass sie alle Volksgruppen (auch Roma, Juden, Deutsche, etc.) als gleichwertige Staatsbürger ansah.
Nur Bosnien ist nicht 100% muslimisch....Silajdzic skilfully dosed the foreign concept of the danger of Islamic radicalization in Bosnia, offering himself to the Western government as a guarantor that such tendencies would not prevail while he was on the top. Actually, his Government, set up in the autumn of 1993, was the first almost ethnically clean Bosnian Government. He explained that in the following way: "If our country is Moslem nearly 100%, then it is normal for the
Government to have the same percentage of Moslems".
Und Silajdzic galt quasi als aeusserst gemaessigt/moderat...Although Silajdzic, on the other hand, spoke with passion about the need to recreate a multiethnic country, “he referred to the Croats with such animosity that I did not see how he could ever cooperate with them” (p. 97).
Die Serben in Bosnien fuehlen sich nicht als Bosnier sondern als Serben, aehnlich bei den Kroaten...Die Herausforderung der nächsten Jahre und Jahrzehnte ist es, den Menschen auf dem Balkan den Unterschied zwischen Staatszugehörigkeit, Ethnizität und Religion deutlich zu machen. Nicht, die Teilung in "die Serben", "die Kroaten" und die "Bosnier/Bosniaken/Muslime/sonstiger Hilfsausdruck" zu reproduzieren.
Merowig schrieb:Muslime sind Bosnier, die nicht in die Moschee gehen, Kroaten sind Bosnier die nicht den Dom aufsuchen und Serben sind Bosnier die die nicht in die orth. Kirche gehen. Nur das war zur Zeiten des Jugoslawischen Staates so. Spaeter kam es zu deiner aufgefuehrten Polarisierung und jeder besan sich auf seine jeweilige kulturelle Ethnie. (bosnische Kroaten identifizierten sich mit den kroatischen Kroaten, Katholizismus/Westens auf Seiten der Kroaten, Serben mit der Orthodoxie , etc.)
maricka schrieb:Genauso wenig ist Georg W. Bush Amerikaner, den seine wurzeln sind nicht in Amerika zu suchen.
maricka schrieb:
P.S. nur weil es den Staat Bosnien gibt muss es nicht bedeuten das es das Volk "die Bosnier" gibt. Genauso wenig ist Georg W. Bush Amerikaner, den seine wurzeln sind nicht in Amerika zu suchen.
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