Die Titel in der mittelalt. Geschichtsschreibung

Dieses Thema im Forum "Das Heilige Römische Reich" wurde erstellt von MargraveoftheEast, 18. Dezember 2018.

  1. MargraveoftheEast

    MargraveoftheEast Neues Mitglied

    Sicherlich kennt ihr alle Bezeichnungen wie "Konrad der Große" oder "Karl der Dicke".
    Doch woher kommen diese Namen eigentlich, wer hat darüber zumeist entschieden? Und ganz speziell: Woher kommt dieser "Brauch" eigentlich?
     
  2. El Quijote

    El Quijote Moderator Mitarbeiter

    Das sind ja keine Titel, sondern Beinamen. Im Mittelalter gab es eine Leitnamenkontinuität, weshalb wir von Karolingern (Leitname Karl/Carolus), Ottonen (LN Otto) etc. sprechen. Man hat den Herrschern positive oder negative Beinamen gegeben, um
    a) Väter von Söhnen oder Großväter von ihren Enkeln leichter zu unterscheiden und
    b) positiv oder negativ zu bewerten
    Als Bsp. mag da Peter I. von Kastilien herhalten. Je nach Geschichtsschreiber ist er als der Grausame verschrieen oder hat als der Gerechte einen guten Leumund.
     
    dekumatland gefällt das.
  3. Ravenik

    Ravenik Aktives Mitglied

    Das konnte verschiedene Hintergründe haben. Manche Beinamen entstanden zeitnah, andere waren Kunstprodukte aus späterer Zeit. Z. B. erhielten die meisten österreichischen Babenberger-Markgrafen und -Herzöge ihre Beinamen erst von einem Autor des späten 15. Jhdts.
     
  4. dekumatland

    dekumatland Aktives Mitglied

    und gerade diese sind oftmals kurios. Wann und aus welcher Perspektive (also mit welcher Intention) wurde der Karolinger Karl zu Karl der Fromme?
     
  5. El Quijote

    El Quijote Moderator Mitarbeiter

    Meinst du Ludwig?
     
  6. dekumatland

    dekumatland Aktives Mitglied

    Pardon, ja den Ludwig meinte ich.
     

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