Miyu
Mitglied
Hallo alle zusammen,
momentan beschäftige ich mich mit dem Mittelalter und bin gerade auf ein paar Infos über die Zunftwirtschaft gestoßen, die euch vielleicht interessieren könnten. Ich hab die Suchfunktion schon benutzt, ob dieses Thema schon mal diskutiert wurde, habe aber nichts gefunden. Und wenn es doch schon mal zur Sprache gekommen sein sollte, dann ignoriert es einfach. Ist ja von meiner Seite aus nur als Information für euch gedacht, da solche Fragen auch gerne in Fächern wie Sozialkunde, Geschichte und Wirtschaft gestellt werden. Außerdem bin ich der Meinung, dass man speziell zu diesem Thema im Internet wenig bzw. nur schwer etwas findet.
Vielleicht kann ja der eine oder andere was damit anfangen:
****
Die Zunftwirtschaft
Seit 1200 entstand in Europa eine Städtelandschaft. Die Städte waren damals nicht viel mehr als Handelsplätze, die als Treffpunkte und Zwischenstationen dienten.
Die mittelalterliche Wirtschaft war mit der Vorstellung einer gerechten Ordnung nach christlicher Ethik verbunden. Wirtschaft, politik und Religion wurden damals als untrennbar angesehen.
Geld war nur als Tauschmittel zugelassen, das Erheben von Zinsen galt als Sünde.
Standesgemäße Organisationen waren die Handwerkszünfte (für die Handwerker) und die Gilden (für die Kaufleute).
Diese hatten eigene Zunftordnungen. Darin waren Arbeitszeit, Zunftgericht, Ausbildung etc. festgelegt. Sie hatten ihre eigenen Bräuche, Traditionen, Berufsvorschriften und Aufsichtsrechte.
Ziel dieser Organisationen war, dass in einer Stadt nur eine bestimmte Anzahl von Handwerkern zugelassen werden konnte. Somit gab es keine Berufs- und Gewerbefreiheit.
Vorteile dieser Organisationen:
- standesgemäße Einkommen für Meister, da wenig Konkurrenz
- angemessene Preise für die Verbraucher, zeitweise auch Güterkontrollen
- Produktionskontrollen
- teilweise Unterstützung von wirtschaftlich schwachen Zunftgenossen
Allerdings gab es aber auch große soziale Unterschiede zwischen den Zünften.
****
LG
miyu
momentan beschäftige ich mich mit dem Mittelalter und bin gerade auf ein paar Infos über die Zunftwirtschaft gestoßen, die euch vielleicht interessieren könnten. Ich hab die Suchfunktion schon benutzt, ob dieses Thema schon mal diskutiert wurde, habe aber nichts gefunden. Und wenn es doch schon mal zur Sprache gekommen sein sollte, dann ignoriert es einfach. Ist ja von meiner Seite aus nur als Information für euch gedacht, da solche Fragen auch gerne in Fächern wie Sozialkunde, Geschichte und Wirtschaft gestellt werden. Außerdem bin ich der Meinung, dass man speziell zu diesem Thema im Internet wenig bzw. nur schwer etwas findet.
Vielleicht kann ja der eine oder andere was damit anfangen:
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Die Zunftwirtschaft
Seit 1200 entstand in Europa eine Städtelandschaft. Die Städte waren damals nicht viel mehr als Handelsplätze, die als Treffpunkte und Zwischenstationen dienten.
Die mittelalterliche Wirtschaft war mit der Vorstellung einer gerechten Ordnung nach christlicher Ethik verbunden. Wirtschaft, politik und Religion wurden damals als untrennbar angesehen.
Geld war nur als Tauschmittel zugelassen, das Erheben von Zinsen galt als Sünde.
Standesgemäße Organisationen waren die Handwerkszünfte (für die Handwerker) und die Gilden (für die Kaufleute).
Diese hatten eigene Zunftordnungen. Darin waren Arbeitszeit, Zunftgericht, Ausbildung etc. festgelegt. Sie hatten ihre eigenen Bräuche, Traditionen, Berufsvorschriften und Aufsichtsrechte.
Ziel dieser Organisationen war, dass in einer Stadt nur eine bestimmte Anzahl von Handwerkern zugelassen werden konnte. Somit gab es keine Berufs- und Gewerbefreiheit.
Vorteile dieser Organisationen:
- standesgemäße Einkommen für Meister, da wenig Konkurrenz
- angemessene Preise für die Verbraucher, zeitweise auch Güterkontrollen
- Produktionskontrollen
- teilweise Unterstützung von wirtschaftlich schwachen Zunftgenossen
Allerdings gab es aber auch große soziale Unterschiede zwischen den Zünften.
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LG
miyu