Turgot
Aktives Mitglied
Im Flottenabkommen von 1935 zwischen dem Deutschen Reich und Großbritannien wurde u.a. auch die Größe (Gesamttonnage) der U-Bootwaffe geregelt. Deutschland wollte die Parität mit Großbritannien, versicherte aber lediglich nur ca. 45% des britischen Bestandes, Bemessungsgrundlage war die Tonnage, bauen zu wollen. Das bedeutete in der Praxis 24.000 t. Ein weiterer Ausbau würde nur nach erneuten Verhandlungen mit Großbritannien erfolgen. Die Briten akzeptierten und verlangten im Gegenzug, dass das Deutsche Reich den Londoner Vertrag von 1930 hinsichtlich des unbeschränkten U-Bootkrieges akzeptiert. Man wurde sich einig.
Ebenfalls 1935 wurde Dönitz Chef der U-Boot-Flotille. Dönitz war überzeugt davon, dass es früher oder später zum Krieg mit Großbritannien kommen würde und deshalb wollte er den Ausbau der U-Boote forcieren. Er stellte sich eine Größe von 300 Booten vor, mit denen er meinte Großbritannien besiegen zu können.
1935 bestellte das OKM 36 U-Boote mit einer Tonnage von ca. 12.500 t. Es handelte sich dabei um 24 nicht besonders große 250 t Boote des Typs II, 10 500 t Boote des Typs VII und 2 große 750 t Boote des Typs IA.
Es standen also jetzt noch 11.500t zu verbauende Tonnage offen. Dönitz plädierte energisch dafür dass nun23 Boote des Typs VII mit jeweils 500 t gebaut werden. Diese Boote würden besser in Dönitz seinem Konzept passen. Das OKM hingegen wollte 8 kleine Boote des Typs II, 8 große Boote des Typs I und 7 Boote des Typs VII.
Raeder entschied zugunsten des OKM.
1938 hat Hitler sich entschieden die Parität mit Großbritannien herzustellen. Er berief sich dabei auf eine Sonderklausel des Flottenabkommens. Das hatte zur Folge, dass wieder U-Boote im Auftrag gegeben wurden. Erneut gingen die Vorstellungen von Dönitz und dem OKM auseinander und Raeder entschied sich wieder primär für die Wünsche des OKM. So standen also zu Beginn des Krieges knapp 20 Boote der Typen VIIA und VIIB zur Verfügung.
Weshalb favorisierte Dönitz den Typ VII? War es der Aktionsradius des Bootes oder seine Manövrierfähigkeit oder seine schlichte Geschwindigkeit, die für Dönitz den Ausschlag gaben?
Und weshalb entschied sich Raeder in der Zeit der Aufrüstung für das U-Bootaufrüstungsprogramm des OKM? Hat Raeder die U-Boote möglicherweise nicht so wirklich ernst genommen und die Meinung vertreten, das ein U-Bootkrieg gegen Großbritannien aussichtlso sei. War Raeder eher ein Anhänger große prestigeträchtige Überwassereinheiten wie die Bismarck und Tirpitz? Das war ja schließlich auch die Zeit der „fantastischen“ Vorhaben des monströsen Z-Plans.
Ebenfalls 1935 wurde Dönitz Chef der U-Boot-Flotille. Dönitz war überzeugt davon, dass es früher oder später zum Krieg mit Großbritannien kommen würde und deshalb wollte er den Ausbau der U-Boote forcieren. Er stellte sich eine Größe von 300 Booten vor, mit denen er meinte Großbritannien besiegen zu können.
1935 bestellte das OKM 36 U-Boote mit einer Tonnage von ca. 12.500 t. Es handelte sich dabei um 24 nicht besonders große 250 t Boote des Typs II, 10 500 t Boote des Typs VII und 2 große 750 t Boote des Typs IA.
Es standen also jetzt noch 11.500t zu verbauende Tonnage offen. Dönitz plädierte energisch dafür dass nun23 Boote des Typs VII mit jeweils 500 t gebaut werden. Diese Boote würden besser in Dönitz seinem Konzept passen. Das OKM hingegen wollte 8 kleine Boote des Typs II, 8 große Boote des Typs I und 7 Boote des Typs VII.
Raeder entschied zugunsten des OKM.
1938 hat Hitler sich entschieden die Parität mit Großbritannien herzustellen. Er berief sich dabei auf eine Sonderklausel des Flottenabkommens. Das hatte zur Folge, dass wieder U-Boote im Auftrag gegeben wurden. Erneut gingen die Vorstellungen von Dönitz und dem OKM auseinander und Raeder entschied sich wieder primär für die Wünsche des OKM. So standen also zu Beginn des Krieges knapp 20 Boote der Typen VIIA und VIIB zur Verfügung.
Weshalb favorisierte Dönitz den Typ VII? War es der Aktionsradius des Bootes oder seine Manövrierfähigkeit oder seine schlichte Geschwindigkeit, die für Dönitz den Ausschlag gaben?
Und weshalb entschied sich Raeder in der Zeit der Aufrüstung für das U-Bootaufrüstungsprogramm des OKM? Hat Raeder die U-Boote möglicherweise nicht so wirklich ernst genommen und die Meinung vertreten, das ein U-Bootkrieg gegen Großbritannien aussichtlso sei. War Raeder eher ein Anhänger große prestigeträchtige Überwassereinheiten wie die Bismarck und Tirpitz? Das war ja schließlich auch die Zeit der „fantastischen“ Vorhaben des monströsen Z-Plans.