Hallo,
ich frage mich häufig wie es denn tatsächlich mit der Moral in Frankreich und Deutschland im 18.Jh. ausschaute. Natürlich lese ich viele zeitgenössische französische und deutsche Romane von Mirabeau bis Schnabel. Zum anderen schaue ich mir Tagebücher, Briefe und dergleichen an. Doch alles das ergibt für mich kein stimmiges Bild. Viele sozialgeschichtliche Essays sind schwammig gehalten. Man erfährt eigentlich nichts wirklich Neues. Wegen der geringen Eindeutigkeit bleibt dann auch wenig bei mir hängen.
Ich habe mich deswegen auch schon mit französischen Bekannten von mir unterhalten, die meinten, dass das Bild einer Adelsgesellschaft von Libertins wie es uns "Les Liaisons dangereuses" keineswegs zutreffend ist. Auch das Tagebuch des Duc de Croÿ, was genau diese Gesellschaft der 1770er streift, hat mich in dieser Aussage bestätigt.
Von daher wären die moralischen Vorstellungen in Deutschland und Frankreich garnicht so weit auseinander.
Gibt es wirklich brauchbare Literatur, welche möglichst beide Seiten beleuchtet? Gibt es welche, die sich nicht vornehmlich in schwammigen Bemerkungen ergeht, sondern greifbare Erkenntnisse liefert? Es muss nicht unbedingt extrem leicht zu lesen sein (ist es bei Sozialgeschichte eh nie), aber sich eben auch nicht darin ergehen, ständig ein und dieselbe Aussage mit anderen Worten über Seiten zu wiederholen.
Ich bin für alle Hinweise dankbar. Gern auch ältere Literatur, so nicht komplett überholt. Aber die ist ja eh meist voller Klischees und unbrauchbar.
Toll wären vielleicht Zitate aus den Werken, wenn es geht. Denn ich brauche nicht das elfundneunzigste Buch im Regal, das ich nicht lese.:fs:
ich frage mich häufig wie es denn tatsächlich mit der Moral in Frankreich und Deutschland im 18.Jh. ausschaute. Natürlich lese ich viele zeitgenössische französische und deutsche Romane von Mirabeau bis Schnabel. Zum anderen schaue ich mir Tagebücher, Briefe und dergleichen an. Doch alles das ergibt für mich kein stimmiges Bild. Viele sozialgeschichtliche Essays sind schwammig gehalten. Man erfährt eigentlich nichts wirklich Neues. Wegen der geringen Eindeutigkeit bleibt dann auch wenig bei mir hängen.
Ich habe mich deswegen auch schon mit französischen Bekannten von mir unterhalten, die meinten, dass das Bild einer Adelsgesellschaft von Libertins wie es uns "Les Liaisons dangereuses" keineswegs zutreffend ist. Auch das Tagebuch des Duc de Croÿ, was genau diese Gesellschaft der 1770er streift, hat mich in dieser Aussage bestätigt.
Von daher wären die moralischen Vorstellungen in Deutschland und Frankreich garnicht so weit auseinander.
Gibt es wirklich brauchbare Literatur, welche möglichst beide Seiten beleuchtet? Gibt es welche, die sich nicht vornehmlich in schwammigen Bemerkungen ergeht, sondern greifbare Erkenntnisse liefert? Es muss nicht unbedingt extrem leicht zu lesen sein (ist es bei Sozialgeschichte eh nie), aber sich eben auch nicht darin ergehen, ständig ein und dieselbe Aussage mit anderen Worten über Seiten zu wiederholen.
Ich bin für alle Hinweise dankbar. Gern auch ältere Literatur, so nicht komplett überholt. Aber die ist ja eh meist voller Klischees und unbrauchbar.
Toll wären vielleicht Zitate aus den Werken, wenn es geht. Denn ich brauche nicht das elfundneunzigste Buch im Regal, das ich nicht lese.:fs: