N
Naravas
Gast
Hallo,
Ich bin relativ ratlos was den Einsatz der numidischen Kavallerie bei Cannae anbelangt, denn sie werden in antiken Quellen und Bildnissen (Etwa die Trajanssäule) stets ungepanzert und nur mit einem Schild und einem Bündel kurzer Wurfspeere bewaffnet dargestellt. Es sind weder Stoßlanzen, noch Kavallerieschwerter überliefert, weshalb man sie wohl kaum im Nahkampf benutzt hat.
Nun frage ich mich allerdings wie die numidische Kavallerie mit schlechter Panzerung und ohne Nahkampfwaffen gegen die verhältnismäßig schwer gepanzerte bundesgenössische Kavallerie gekämpft hat, denn:
1.)Das Feld von Cannae war von verhältnismäßig eingeschränkter Größe und war zu beiden Seiten von Hügeln und einem Fluss eingegrenzt, sodass die numidische Kavallerie keine freie Seite zum Ausweichen hatte und sich nicht um die Flanke der Bundesgenossen herum entfalten konnte, was die Möglichkeit zu Plänkeln enorm einschränkte. Nach vorne hin war der weg durch die Socii versperrt denen sie von der Bewaffnung her haushoch unterlegen waren und nach hinten konnten sie nicht zurückweichen,da sonst die Socii in der Flanke der karthagischen Infanterie gestanden hätten.
2.) Es für die auf das Plänkeln ausgerichtete numidische Kavallerie nicht aussichtsreich war eine frontale Auseinandersetzung mit den Socii zu suchen, welche Kürasse und Lanzen trugen. Selbst wenn Hannibal die Numider vor der Schlacht noch mit Stoßlanzen ausgerüstet hätten, wären die an das Plänkeln gewöhnten Numider wohl im Nahkampf gegen Kavallerie die vornehmlich mit Stoßlanzen gekämpft haben wohl untergegangen. Außerdem waren die Numidern den adeligen Reitern wohl an Rüstung haushoch unterlegen, in einem solchen Kampf kämen die Eigenschaften die die Numider berühmt machten, nämlich der gezielte einsatz von Wurfspeeren vom Pferd und ihre Geschwindigkeit, nicht zum tragen.
In beiden Fällen wäre die numidische Kavallerie wohl in arge Bedrängnis geraten.
Ich wäre froh wenn mir jemand diese Frage beantworten könnte, das erscheint mit einfach nicht allzu schlüssig.
MfG Naravas, der numidische Prinz
Ich bin relativ ratlos was den Einsatz der numidischen Kavallerie bei Cannae anbelangt, denn sie werden in antiken Quellen und Bildnissen (Etwa die Trajanssäule) stets ungepanzert und nur mit einem Schild und einem Bündel kurzer Wurfspeere bewaffnet dargestellt. Es sind weder Stoßlanzen, noch Kavallerieschwerter überliefert, weshalb man sie wohl kaum im Nahkampf benutzt hat.
Nun frage ich mich allerdings wie die numidische Kavallerie mit schlechter Panzerung und ohne Nahkampfwaffen gegen die verhältnismäßig schwer gepanzerte bundesgenössische Kavallerie gekämpft hat, denn:
1.)Das Feld von Cannae war von verhältnismäßig eingeschränkter Größe und war zu beiden Seiten von Hügeln und einem Fluss eingegrenzt, sodass die numidische Kavallerie keine freie Seite zum Ausweichen hatte und sich nicht um die Flanke der Bundesgenossen herum entfalten konnte, was die Möglichkeit zu Plänkeln enorm einschränkte. Nach vorne hin war der weg durch die Socii versperrt denen sie von der Bewaffnung her haushoch unterlegen waren und nach hinten konnten sie nicht zurückweichen,da sonst die Socii in der Flanke der karthagischen Infanterie gestanden hätten.
2.) Es für die auf das Plänkeln ausgerichtete numidische Kavallerie nicht aussichtsreich war eine frontale Auseinandersetzung mit den Socii zu suchen, welche Kürasse und Lanzen trugen. Selbst wenn Hannibal die Numider vor der Schlacht noch mit Stoßlanzen ausgerüstet hätten, wären die an das Plänkeln gewöhnten Numider wohl im Nahkampf gegen Kavallerie die vornehmlich mit Stoßlanzen gekämpft haben wohl untergegangen. Außerdem waren die Numidern den adeligen Reitern wohl an Rüstung haushoch unterlegen, in einem solchen Kampf kämen die Eigenschaften die die Numider berühmt machten, nämlich der gezielte einsatz von Wurfspeeren vom Pferd und ihre Geschwindigkeit, nicht zum tragen.
In beiden Fällen wäre die numidische Kavallerie wohl in arge Bedrängnis geraten.
Ich wäre froh wenn mir jemand diese Frage beantworten könnte, das erscheint mit einfach nicht allzu schlüssig.
MfG Naravas, der numidische Prinz