hjwien
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Ausgrabungen
Um als praktizierender Archäologe mal was zu der Problematik der Ausgrabungen beizutragen: generell ist es so, daß jeder verantwortungsbewußte Archäologe heutzutage so wenig wie möglich ausgräbt, da das Ziel nicht mehr ist, schöne Funde für das Museum zu machen, sondern Befunde, also auswertbare Kontexte, zu erhalten. Die Grabungsdepots und Funddepots der Museen sind übervoll, und es fehlen Leute, die sich an die notwendige Aufarbeitung dieser Funde machen, und das Geld, um sie zu bezahlen. Außerdem gibt es heutzutage eine ganze Reihe moderner, naturwissenschaftlicher Methoden, die es ersparen, riesige Areale zu öffnen.
Richtig angesprochen wurde die Frage des Geldes, die ausgegrabenen Areale müssen erhalten werden, das kostet Unsummen an Personal- und Sachkosten. Dazu kommt das Problem, daß die Länder rund um das Mittelmeer, die den größten Teil des Römischen Erbes besitzen, in der Regel arme Länder sind. Aus allen Teilen der Welt, Japan, Australien, Europa und Amerika kommen Archäologen und wollen Ausgrabungen vornehmen, auf den Folgekosten bleibt oftmals das jeweilige Land sitzen. Berlusconis vollkommen verfehlte Kulturpolitik kommt dann noch erschwerend hinzu.
Um als praktizierender Archäologe mal was zu der Problematik der Ausgrabungen beizutragen: generell ist es so, daß jeder verantwortungsbewußte Archäologe heutzutage so wenig wie möglich ausgräbt, da das Ziel nicht mehr ist, schöne Funde für das Museum zu machen, sondern Befunde, also auswertbare Kontexte, zu erhalten. Die Grabungsdepots und Funddepots der Museen sind übervoll, und es fehlen Leute, die sich an die notwendige Aufarbeitung dieser Funde machen, und das Geld, um sie zu bezahlen. Außerdem gibt es heutzutage eine ganze Reihe moderner, naturwissenschaftlicher Methoden, die es ersparen, riesige Areale zu öffnen.
Richtig angesprochen wurde die Frage des Geldes, die ausgegrabenen Areale müssen erhalten werden, das kostet Unsummen an Personal- und Sachkosten. Dazu kommt das Problem, daß die Länder rund um das Mittelmeer, die den größten Teil des Römischen Erbes besitzen, in der Regel arme Länder sind. Aus allen Teilen der Welt, Japan, Australien, Europa und Amerika kommen Archäologen und wollen Ausgrabungen vornehmen, auf den Folgekosten bleibt oftmals das jeweilige Land sitzen. Berlusconis vollkommen verfehlte Kulturpolitik kommt dann noch erschwerend hinzu.