Nun...
hallo Alenga, interessiert Dich Dein Thema noch?
Der grundsätzliche Ansatz leitet dich vermutlich nicht weiter bzw. in die Irre. Die "alten Griechen" (meinst Du die ganz alten oder die hellenischen Kolonisatoren?), auf die Du Dich bei der Artemis von Ephesos beziehst, haben selbst ihre Göttin (Artemis) vermutlich erstens nicht selbst erfunden, sondern übernommen, abgeleitet und dann wieder um Eigenschaften erweitert bzw. verballhornt. Aber bestimmt weißt du das eh. Aber Ephesos steht für Hellas und die Hellenen, nicht für Griechenland im Sinne der "alten Griechen".
Ich möchte Dir dennoch den Hinweis geben, dass Deine Antworten vermutlich in den vorhergehenden Hochkulturen Kleinasiens (Anatolien als Schwellenland) liegen. Ich hab gerade eben ein sehr empfehlenswertes knappes Buch gelesen: "Annäherung an Armenien" (Beck'sche Reihe). Die Autorin Tessa Hofmann schreibt:
"...Die indo-iranische Fruchtbarkeitsgöttin Anahit (an-ahita die "Makellose", "Unbefleckte" (klingel)), der der Granatapfel als Fruchtbarkeitssymbol zugeordnet ist (Anmerkung: bekanntlich sind Bienen zu 90% zuständig für die Befruchtung der fruchtbringenden Bäume), vermochte die ihr in vielem verwandte Gemahlin des Gottes Wahagn, Astrik ("Sternchen"), nicht zu verdrängen, unter hellenischem Einfluss (klingel: erst!) verschmolz Anahit daher mit der Göttin Artemis.
..."
Vielleicht bei Assyrern, Medern, Persern, Armeniern zu finden: die Bienenantwort. Oder genauer eben bei der makellosen (wie Artemis) und trotzdem fruchtbaren Bienenfreundin Anahit ;-))