Man sollte bedenken das es unter den ersten zwei Kaisern der Julisch-Claudischen zu keinen Umsturzversuch aus den Provinzen heraus gegen sie gekommen ist. Erst unter Nero kam es bei den Provinzstatthaltern und Legionskommandeuren in "Mode" gegen die Zentralgewalt in Rom zu revoltieren (Vindex, Galba). Die Politik wurde damals vor allem in Rom bestimmt. Warum sollte Caligula nicht einen ihn unbequemen Mann nach Ägypten wegloben und ihn somit vom Zentrum der Macht entfernen und diesen gleichzeitig mit einem verantwortungvollen Posten entschädigen? Für Marco aber wohl nicht genug.
Vielleicht auch nicht für Caligula, wenn man die unklaren Umstände zu Marcos Tod bedenkt.
Wäre es auch nicht möglich das Caligula glaubte Marco würde sich mit einem Posten in der Provinz zufrieden geben, bekam aber nach der Ernennung Marcos zum Präfekten von dessen "Kränkung" Wind und entschied erst dann einen solchen Posten unmöglich einen Mann anzuvertrauen dessen Loyalität nicht mehr gewärleistet ist, so das die letzte Konsequenz darin liegt, das Marco eher über die Klinge springen musste?