Ethnogenese der Türken

Wie können die Perser im heutigen Iran (Land der Arier), dann behaupten sie seien Arier? Das Reich der Gross-Seldschuken erstreckte sich geographisch auch auf den heutigen Iran.


Auch wenn nur eine dünne Erobererschicht eine alteingesessene Bevölkerung überschichtet: Wer am Schluss die sprachliche und kulturelle Dominanz hat, der bestimmt die Identität! Insofern bezeichnen sich die Iraner als "Arier", da sie auf jeden Fall ihre Sprache bewahrt haben, zudem auf eine relativ ungebrochene iranisch/persische Geschichte zurückblicken können.

Und somit empfindet sich die ganz überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Kleinasiens selbstverständlich als "türkisch", da die Turkstämme der gräzisierten Vorbevölkerung ab dem 11./12. Jh. ihre Sprache, Kultur und Religion aufgedrückt haben.
 
Eigentlich ein typisch deutscher Thread, nach Ethnien zu suchen, selbst wenn sie nicht definierbar und nicht mehr relevant sind.

Landloper
 
Eigentlich ein typisch deutscher Thread, nach Ethnien zu suchen, selbst wenn sie nicht definierbar und nicht mehr relevant sind.

Das ist sicher unzutreffend! In allen Ländern haben sich die Historiker stets bemüht, Schicht um Schicht der Vergangenheit abzutragen und alle Prozesse und Ereignisse soweit möglich zu rekonstruieren. Ein bestimmtes Datum hat diese historischen und ethnischen Forschungen niemals begrenzt und würde auch mit dem Selbstverständnis der historischen Zunft kollidieren.
 
"Der Türke" ist schriftlich mindestens seit Kaschghari (11. Jhd.) ein mythischer Traum und hat mit einer Ethnie herzlich wenig zu tun. Und das hat sich bei den Türken so erhalten. Sie träumten und träumen vom Türken, der ein Türke ist. Mit Geschichtsfälschung, Mord und Totschlag wurde und wird dieser Mythos verteidigt. "Die Türken" sind, was es nur so geben konnte in Zeit und Raum der Osmanen und darüber hinaus. Müßig, nach einheitlichen genetischen Merkmalen zu suchen.
Und dieser Glaube an ein einheitliches Volk, einheitlicher und höher stehend als andere, denen man unter Umständen sogar abspricht, ein Volk zu sein, hat für mich leider immer noch auch ein typisch deutsches Gepräge. Daher meine lakonische Feststellung in meinem vorherigen Beitrag.

Landloper
 
Nun wollte ich auch gerade dich "verteidigen", indem ich sagen wollte, dass du vielleicht nicht die Historiker/Genetiker meintest, die sich mit der "Ethnogenese" beschäftigen, sondern eher das zunehmende allgemeine deutsche Interesse daran als typisch deutsch bezeichnen wolltest.
Was auch die Vielzahl von Diskussionen hier im Forum belegen. Ich glaube vor dreißig Jahren war das Interesse daran nur durch Spezialisten. Aber dank der Genetik "trauen" sich vielleicht verstärkt wieder "Laien" an Rassentheorien. (Ursache in der Globalisierung?)

(merkwürdig, dass ausser Franz Beckenbauer fast niemand von Rassen sprechen möchte... verständlich bei der deutschen Geschichte...)
 
Und dieser Glaube an ein einheitliches Volk, einheitlicher und höher stehend als andere, denen man unter Umständen sogar abspricht, ein Volk zu sein, hat für mich leider immer noch auch ein typisch deutsches Gepräge. Daher meine lakonische Feststellung in meinem vorherigen Beitrag.

Die Ethnogenese von Völkern ist bei Wissenschaftlern aller Länder fester Bestandteil der historischen Forschung. Daran ist überhaupt nichts "typisch deutsch". Der Vorwurf, das eigene Volk als "höher stehend" stehend zu betrachten, ist zumindest für die User dieses Forums eine böse Unterstellung!
 
Weder du, noch generell ein User dieses Forums muss sich als Person direkt angesprochen fühlen. Versuche doch bitte meine gesamte Argumentationskette wahrzunehmen und nicht nur, was du als böse Unterstellung wertest.

Landloper
 
Versuche doch bitte meine gesamte Argumentationskette wahrzunehmen und nicht nur, was du als böse Unterstellung wertest.
Landloper

Eigentlich ein typisch deutscher Thread, nach Ethnien zu suchen, selbst wenn sie nicht definierbar und nicht mehr relevant sind.
Landloper

Argumentationskette?

Man kann durchaus die zu Meinung vertreten, dass die Thematik undefinierbar/irrelevant sein soll (Beitrag 18.27) - der reflexartige Verweis auf "typisch deutsch" in solchen Fragestellungen ist allerdings tatsächlich undefinierbar und irrelevant.

Darum ging es Dieter, und dem schließe ich mich an.
 
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Wenn du auch noch so gütig bist, meinen Beitrag von gestern 18:27 zu lesen, kannst du schon eine kleine Kette knüpfen.

Landloper
 
Des mit den Sumerer ist so ne Sache.... es spricht vieles dafür, allerdings ist man mit den Forschungen noch nicht so weit, das man sagen kann es waren zu 90% sicher türken... es braucht also noch seine Zeit.. aber es gibt schon interessante funde zu dem Thema : Türkische Reiche
 
Des mit den Sumerer ist so ne Sache.... es spricht vieles dafür, allerdings ist man mit den Forschungen noch nicht so weit, das man sagen kann es waren zu 90% sicher türken...


Ich vermute, Yeschiil, dass vor allem die alten Ägypter Türken waren! Leider haben sie es 3000 Jahre lang nicht bemerkt. :weinen:
 
Des könnte ja auch sein^^ wer weiß, denn schließlich waren die Türken schon immer wanderer... aber wie gesagt, ist noch viel zu früh um genau zu sagen woher die Türken stammen, oder wer die nachfahrer der sumerer sind... die Forschung (ich liebe Forschung) wird es uns eines Tages sagen..
Gibt es ne ähnlichkeit mit den sumerern und ägyptern?? aber eigentlich stammen wir ja alle aus Afrika^^
 
Des könnte ja auch sein^^ wer weiß, denn schließlich waren die Türken schon immer wanderer...

Ich schlage vor, wir machen auf jeden Fall Sumerer, Assyrer, Babylonier und Ägypter zu Türken. Den Rest der Welt ernennen wir zu "Türken ehrenhalber". :D
 
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Zugegeben, Seldschuk, das ist ein schwieriger Fall! Vielleicht sollte der Papst das Kalifat gleich mit übernehmen? :scheinheilig:

Man stelle sich nur den Pabst in Mekka vor, wie er eine Predigt hält?:autsch:

Aber vielleicht kommt ja noch jemand auf diese Idee, den Islam zu testen. Genau wie diejenigen, die die "Satanischen Verse" in einer Kölner Moschee zum Besten bringen möchten. :cry:
 
Man stelle sich nur den Pabst in Mekka vor, wie er eine Predigt hält?:autsch:

Ich kann mir den Papst bei einer Gastpredigt in einer Moschee ebenso gut vorstellen, wie einen gemäßigten und charismatischen islamischen Prediger in einer Kathedrale. Die Führer der großen Weltreligionen haben in ihren moralischen Grundlinien mehr gemeinsam, als man gemeinhin denkt! -
Aber das ist wohl eher ein Thema für den Smalltalk.
 
wenn wir von Türkei-Türken sprechen dann lautet meine Antwort so:
Ein Großteil der türkischen Bevölkerung geht aus den anatolischen Völkern(Luwier,Hethiter,Paläer,Pisider,Karer,Lykier) hervor, was egentlich bedeutet das es sich bei den Türkei-Türken um viele Völker die durch die kommenden Griechen, erst byzantiniert wurden, anschließend durch die Oströmer romanisiert wurden, von den araber arabisiert wurden und zu guter letzt von den Turkvölker turkeresiert (zum teil vor den arabern zum anderen teil auch nach den arabern) wurden, alllerdings herschten nur Oligarchien von diesen genannten Völkern und es kam nicht zu einer richtigen Mischung mit den fremden Völkern, sondern eine Mischung mit ihnen selbst,also dass sich diese anatolischen Völker gemischt haben, aber ich denke dass sie sowieso von einer Art gemeinsamer Uranatolischen(die sich mit den hattiern gemischt hat) Bevölkerung abstammen wodurch ihr Aussehnen (ausser bei dennen die in der nähe der meder bzw kurden lebten)nicht oder nur ein wenig mit der Mischung verändert hat ,sondern die Sprache hat sich verändert, die letzen anatolischen Sprachen so sagt (eigentlich Lykisch und Lydisach) könnten noch in der Türkei gesprochen werden, da im türkischen Fernsehsender ATV von einer Ubekannten Sprache im Südosten der Türkei berichtet wurde, teilweise befinden saich noch anatolische Wörter in türkischen Dialekten wie auch im Hochtürkischen, wi e zum Beispiel das Wort Aska türkisch: :schließen,geschloßen, hethitisch: Tür, ein Teil der anatolischen Stämme könnte noch in den Türkei-Türken als Volk existieren oder ein Teil der Türkei-Türken könnten noch eine klare Abstammung von diesen haben. Außerdem sind zwar die anatolischen Sprachen indogermanisch, zeigen aber auch viele Wörter , Grammmatiken die es in Turksprachen oder sogar in Altaischen Sprachen auch gibt. die anatolischen sprachen sind zusätzlich noch die einzigen indogermanischen sprachen die agglutinierend sind, was das sumerische,das türkische auch sind, ein weiterer zusammenhanbg ist das ein teil der summerer in der türkei immigriert ist in dieser zeit(2000 -1800 vor christus) ,hat es aufgehört dass man noch etwas von den sumerer hört und in derselben zeit tauchen auch die hethiter auf, die kurden in der türkei stammen von medern ab, die sind auch schon über 2500 jahre in der türkei, könte doch sein das ein teil der anatolier mit ihen gemischt wurde, Meder siedelten sich nämlich in der türkei ein, was dagegen die araber,turkvölker ,römer,griechen nicht oder nur zu einen kleinen teil taten, das keine oder nur ganz schwache Auswirkungen auf die Anatolier hatte.
 
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