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Brigida (Brigitta) von Kildare
Äbtissin
* um 451 (?) in Faughart bei Dundalk in Irland
+ 1. Februar 525 in Kildare in Irland
Der Legende zufolge stammte Brigidas Vater aus adligem Geschlecht, während ihre Mutter eine Leibeigene war. Patrick habe sie getauft. Brigida zeichnete sich durch ihre Schönheit aus, weigerte sich aber, zu heiraten. Schließlich gestattete man dem frommen Mädchen im Alter von 14 Jahren, das Elternhaus zu verlassen und Nonne zu werden. Unweit ihres Elternhauses gründete sie eine Zelle unter einer Eiche, bald darauf entstand daraus ein Kloster für Nonnen, dann eines für Mönche. Sie wurde Äbtissin dieses Doppelklosters, das eines der berühmtesten in Irland wurde.
Spätere Legenden berichten davon, dass sie Haustiere geheilt habe, im süddeutschen Raum gilt sie daher als Schutzheilige des Viehs. Als Frau von seltener Entschlusskraft und hoher Begabung gehört sie heute mit Patrick und Kolumban zu den drei irischen Schutzheiligen.
Der christliche Gedenktag nimmt den alten Feiertag für Brigit, der keltischen Muttergöttin auf, der als Frühlingsanfang gefeiert wurde. Zusammen mit Mariä Lichtmess und der Festlegung des christlichen Brigitten-Gedenktags auf den keltischen wurde die alte Tradition "getauft". Auch heute noch werden in irischen Kindergärten und Schulen Brigids-Kreuze in Fortführung der Tradition der alten Sonnensymbole geflochten und es werden Glücksspiele veranstaltet, die einen Blick in die Zukunft erlauben sollen.
Attribute: mit Kuh, als Magd, Feuerflammen über dem Kopf
Patronin von Irland; des Geflügels, der Kühe und des Viehs, der Kinder und Wöchnerinnen, gegen Unglück und Verfolgung