ning schrieb:
->Franken (ein sogenanntes "Kronland" der merowingischen und karolingischen Könige) war damals nicht nur das heutige Franken, sondern, man kann sagen, das ganze mittlere Deutschland vom Rheinland quer durch das htg. Thüringen bis zum bayr. Wald., Zentrum der herrschaftsentwicklungen waren am Main (Würzburg)
Franken reichte zur Stauferzeit sogar nicht nur bis nach Thüringen, sondern sogar ins heutige süd(west)liche Sachsen; außerdem gehörte auch das Egerland (Gegend um Cheb; heute in Tschechien) dazu :fs:
Im Süden reichte es auch weit ins heutige BaWü (etwa bis Ellwangen)...
ning schrieb:
->Sachsen (das erklären die die chersukischen und anderen Spezialisten)
Dieses Stammesherzogtum kann man
grob in etwa mit dem heutigen Niedersachsen plus dem nördlichen Teil des heutigen Sachsen-Anhalt plus einigen nördlichen Teilen des heutigen NRW (Münsterland u.a.) umreißen.
Wie dem auch sei, gewannen später die Territorien der Kurfüsten besondere Bedeutung; diese waren
- Königreich Böhmen (gehörte ja auch zum Heiligen Römischen Reich [Dt. Natiom])
- Herzogtum Sachsen (später übergegangen auf die Mark Meißen, die dann als Kursachsen bekannt wurde)
- Markgrafschaft Brandenburg (das spätere Kernland des Kurfürstentums bzw. Kgr. Preußen)
- Pfalzgrafschaft am Rhein (die spätere Pfalz bzw. Kurpfalz)
- daneben natürlich noch die Territorien der geistlichen Kurfürsten: Köln, Mainz, Trier
ning schrieb:
Um 1200 entstanden viele, ja vielleicht die meisten Burgen, stimmt. Aber das erzählt dir sicher Thimo oder ein guter Link...
Diese Burgen entstanden auch noch nach 1200 - der Grund ist simpel: durch die Erfahrungen der Kreuzfahrer im Hl. Land nach 1100 gab es im westlichen Europa geradezu eine Welle an Burgneubauten.
Die bis dahin gebauten Burgen genügten den im Orient gemachten Erfahrungen bezüglich Belagerungstaktiken etc. nicht mehr, so daß dem Bedarf nach wehrtechnisch höher entwickelten Burganlagen Rechnung getragen wurde.
Allerdings sind in Deutschland die meisten dieser Burgen nicht mehr im originalen Zustand des Hochmittelalters vorhanden, sondern durch An- und Umbauten des 15. Jh. sowie auch späterer Zeiten überprägt...