Gebäuderaten - Googeln normalerweise verboten

Das war mein Fehler: Helma hatte mich gefragt, ob das Konstanzer Konzilsgebäude schon mal dran gewesen sei, ich hab's in der Themensuche nicht gefunden... :red:
 
Neuer Versuch

Gut, dann versuch ich's noch mal, und weil's so leicht ist, sag ich erst mal nichts dazu:
 

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weiterer Tip

Ich wette, dass Euch allen der Name des Berges geläufig ist, auf dem das gesuchte Bauwerk steht. Wer in der unmittelbaren Umgebung des Berges wohnt, nennt ihn aber trotz der Verordnung des offiziellen Namens vor ca. 200 Jahren immer noch wie das am Fuß des Berges gelegene Dorf, das heute ein Stadtteil ist.
 
Irgendwie erinnert mich das Foto an Stuttgart. Da war auf einer Anhöhe über dem Nackar ein Grabmal einer russischen Prinzessin, die den König von Württemberg geheiratet hatte, aber schon bald gestorben war.
Aus meinem Stadtplan geht hervor, sofern Stuttgart richtig ist, dass es sich um den Württemberg über der Ortschaft Rotenberg handelt.
 
Irgendwie erinnert mich das Foto an Stuttgart. Da war auf einer Anhöhe über dem Nackar ein Grabmal einer russischen Prinzessin, die den König von Württemberg geheiratet hatte, aber schon bald gestorben war.
Aus meinem Stadtplan geht hervor, sofern Stuttgart richtig ist, dass es sich um den Württemberg über der Ortschaft Rotenberg handelt.

Der Kandidat hat 100 Punkte!
Die Grabkapelle der Königin Katharina (Pawlowna, russische Großfürstin - auch das Stuttgarter Katharinenhospital ist eine ihrer Gründungen) von Württemberg, in zweiter Ehe mit König Wilhelm I. von Württemberg verheiratet, steht auf dem Rotenberg bei Rotenberg, heute ein Stadtteil von Stuttgart. Auf dem Rotenberg stand einst die Stammburg der Württemberger, Wilhelm I. ließ die Reste abtragen, als er die Grabkapelle für seine verstorbene Frau errichten ließ. 1807 wurde der Rotenberg per Dekret zum Württemberg ernannt.
 
Jetzt darf ich, oder? Ich hoffe, des funktioniert jetzt mit der Grafik.
Ich nehm mal an, dass diese Burg noch nicht dran war.
 

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Ich muss zugeben, es ist etwas schwer.
Hinweis: Bei der Burg(ruine) handelt es sich um die Stammburg einer Landgrafenfamilie, deren Mitglieder öfter mit den römisch-deutschen Kaisern reisten und deren Vertrauen genossen. Sie fungierten als Diplomaten und einer aus der Familie leitete zeitweise den Reichshofrat. Sie selbst besaßen ein recht kleines Territorium. 1646 erlosch das Geschlecht.
 
Liegt sie in Ostdeutschland? Sonst habe ich zumeist keine Chance. :weinen:
Also eine Burg(-ruine ?), deren Türme vor allem noch erhalten sind. Das ist mal wieder typisch...
 
Ich muss zugeben, es ist etwas schwer.

Ich bin aber sicher, dass es nicht die Reisensburg ist. :winke:
Die Reisensburg liegt in Bayern. Jetzt rat' ich einfach mal drauflos und frag, ob die gesuchte Burgruine mit Dachbedeckungenen neueren Datums sich auch in Bayern findet?
Ich schieb noch ne andere Frage hinterher: Das Grafengeschlecht ist 1648 erloschen. Waren damit Burg und dazugehöriges Territorium ein erledigtes Lehen? In Württemberg, daran denke ich gerade, pflegten die Namen dann doch nicht zu erlöschen sondern als Titel vergeben zu werden, an illegitime Nachkommen oder Mätressen der Württemberger (zum Beispiel). Gibt es da Parallelen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und schon werde ich zum ersten Mal rückfällig.
Ich schieb noch ne andere Frage hinterher: Das Grafengeschlecht ist 1648 erloschen. Waren damit Burg und dazugehöriges Territorium ein erledigtes Lehen? In Württemberg, daran denke ich gerade, pflegten die Namen dann doch nicht zu erlöschen sondern als Titel vergeben zu werden, an illegitime Nachkommen oder Mätressen der Württemberger (zum Beispiel). Gibt es da Parallelen?
Und auch noch voll OT
Da ist mir aber jetzt in Württemberg nicht viel bekannt. Die Franziska von Hohenheim, aber sonst? Der württ. Landadel hat sich als Herzog Ulrich zurückkam für Reichsunmittelbar erklärt, womit die Herzöge, wenn sie Hofschranzen und Offiziere brauchten, immer auf "ausländische" Kräfte zurückgreifen mussten. Die Grävenitz, die Zeppelin usw. kamen so nach Württemberg. So kenne ich die Geschichte.

Im ehem. badischen Landesteil war es aber, glaube ich, anders. Mindestens kenne ich den Graf Douglas als illegitime Nachfahren (dem habe ich mal mit dem Motorrad einen Jagdhund totgefahren, gab einen Riesenärger, er wollte von mir kohle für den Hund, dass es mich gewaltig auf die Fresse gehauen hat, hat ihn nicht interessiert)

Grüße Repo
NS: Ich beantrage einen neuen NICK: Rückschlag-Repo
 
@ Brissotin: Die Burg befindet sich leider nicht in Ostdeutschland.
Ich bin aber sicher, dass es nicht die Reisensburg ist. :winke:
Die Reisensburg liegt in Bayern. Jetzt rat' ich einfach mal drauflos und frag, ob die gesuchte Burgruine mit Dachbedeckungenen neueren Datums sich auch in Bayern findet?
Ich schieb noch ne andere Frage hinterher: Das Grafengeschlecht ist 1648 erloschen. Waren damit Burg und dazugehöriges Territorium ein erledigtes Lehen? In Württemberg, daran denke ich gerade, pflegten die Namen dann doch nicht zu erlöschen sondern als Titel vergeben zu werden, an illegitime Nachkommen oder Mätressen der Württemberger (zum Beispiel). Gibt es da Parallelen?

Stimmt, die Reisensburg ist es nicht.:) Wäre auch zu einfach gewesen.
Aber mit Bayern hast du natürlich recht. Sie liegt sogar in meiner Region.
Erloschen ist das Geschlecht zwar schon 1646, hat also nichts mit Westfäl. Frieden zu tun, das genaue Jahr ist außerdem unwichtig.
Es ist so wie du sagst, dass der Titel zeitweise an einen Verwandten des bayerischen Kurfürsten fiel, der die letzte Erbin geheiratet hatte. Und noch 1817 verlieh der König von Bayern den Titel als Herzog von X.
Übrigens auch der Bergfried (rechts im Bild) ist um 1900 neu erbaut, nachdem er im 19. Jh. eingstürzt war.
 
Stimmt, die Reisensburg ist es nicht.:) Wäre auch zu einfach gewesen.

Vor allem für mich. :p
Ich war nämlich dabei, als man vor zig Jahren auf der Reisensburg einen wirklich uralten, fast hundertjährigen, nicht mehr so ganz geh- und stehfähigen Handwerker anschleppte, der den jüngeren Kollegen noch erklären konnte, wie man das Gewölbe im Torbogen restaurieren konnte, ohne dass es vollends in sich zusammenfiel.

Aber mit Bayern hast du natürlich recht.... Es ist so wie du sagst, dass der Titel zeitweise an einen Verwandten des bayerischen Kurfürsten fiel, der die letzte Erbin geheiratet hatte. Und noch 1817 verlieh der König von Bayern den Titel als Herzog von X.
Aha. Bayern also. Ich frag' jetzt mal ins Blaue, weil ich dieser Tage uralte Bücher wegen bevorstehenden Umzugs sortiert habe, darunter befand sich die Schwarte "Desiree". Könnte es sein, dass eine Trägerin des besagten Namens der besagten Burg Schwiegertochter besagter Desiree, der Gattin eines Ex-Marschalls, geworden ist?
 
Aha. Bayern also. Ich frag' jetzt mal ins Blaue, weil ich dieser Tage uralte Bücher wegen bevorstehenden Umzugs sortiert habe, darunter befand sich die Schwarte "Desiree". Könnte es sein, dass eine Trägerin des besagten Namens der besagten Burg Schwiegertochter besagter Desiree, der Gattin eines Ex-Marschalls, geworden ist?
Oh, da bin ich total überfragt. Für die Landgrafen kann ichs mir nicht vorstellen und über die Herzöge weiß ich recht wenig. Es ist auch so, dass die Herzogsfamilie ab 1817 nie diese Burg besucht hat. Aber der erste Herzog (1817-24) war der Stiefsohn der bedeutendsten Person dieser Zeit (bis 1815).

(Übrigens hab ich den Namen Reisensburg wegen eines Sohnes Herzog Arnulfs ausgewählt, der eine etwas "merkwürdige" Rolle in der Schlacht auf dem Lechfeld 955 spielt und auf dieser Burg lebte. Von der Reisensburg weiß ich sonst nur, dass sie bei Günzburg liegt und heut der Uni Ulm gehört.)
Anmerkung: Aufgrund eines freundl. Hinweises habe ich nun die Verwandschaftsverhältnisse jener Desiree untersucht und stimme dir zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Helma hat mit ihrer Vermutung durchaus recht... am Stadtpalais des betreffenden Herzogs komme ich regelmäßig vorbei und esse in der darin befindlichen Kantine ab und an zu Mittag!
 
(Übrigens hab ich den Namen Reisensburg wegen eines Sohnes Herzog Arnulfs ausgewählt, der eine etwas "merkwürdige" Rolle in der Schlacht auf dem Lechfeld 955 spielt und auf dieser Burg lebte.)

Der Perehtoldus, filius Arnolfi, de castello Risinesburc vocitato, dieser Schlingel, der den Ungarn die Aufmarschpläne verriet.

Aber ich sag jetzt nichts mehr.

:still:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Perehtoldus, filius Arnolfi, de castello Risinesburc vocitato, dieser Schlingel, der den Ungarn die Aufmarschpläne verriet.

In der Forschung gibt es die Tendenz, den Einfall der Ungarn 955 mit einer Unterstützung für die Bayern zu erklären, die in diesen Jahren einen Aufstand gegen den Römischen Kaiser führten. Die Führer dieser Aufständischen waren die Söhne Arnulfs, der selbst mehrmach zu den Ungarn geflohen war. Somit würde ich ihn nicht unbedingt einen Verräter nennen, mehr einen, der die Ungarn gewarnt hat vor der Armee Ottos.;) Ein bayerischer Patriot eben.

Um zum Thema zurückzukehren: Du liegst richtig bei deiner Vermutung, dass die Schwiegertochter dieser Desiree den gesuchten Titel trug.

am Stadtpalais des betreffenden Herzogs komme ich regelmäßig vorbei und esse in der darin befindlichen Kantine ab und an zu Mittag!
In diesem Palais in München, hab ich gelesen, ist jetz das Finanzministerium.
 
Eine Trägerin des Namens

Hier das Portrait einer Trägerin des Namens des gesuchten Bauwerks:
 

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