Für diesen Thread genauso gut wie für zwei oder drei andere der letzten Zeit...
Von Graphen, Genen und dem WWW
Hier findet man u.a.
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Mendel und die Mathematik der Vererbung[/SIZE][/FONT]
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Verwandtschaft 1[/SIZE][/FONT]
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Verwandtschaft 2
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Bedrohte Arten, das Schicksal von Genen und der Zufall in der Evolution[/SIZE][/FONT]
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Eva, Ursula und Adam[/SIZE][/FONT]
Einige schöne - wirklich nur ein ein wenig mathematische - Beiträge zum Thema....
Sehr interessant! Quadratische Gleichungen sind zwar DAS rote Tuch meiner Schullaufbahn gewesen (Den Pauker könnte ich heute noch schlagen), weshalb mir das Nachrechnen verwehrt bleiben wird, die grundlegende Argumentation (Eva, Ursula und Adam) kann ich jedoch gut nachvollziehen.
Wie nennen wir es nun - Rasse, Allel; keine Ahnung. Allel gibt jedenfalls nicht wieder, worum es mir geht. Ob Rasse nun 100% rein sein muß? Ich finde, im Grunde genommen braucht sie das nicht. Wir sind hier nun ja nicht als Hunde- oder Kaninchenzüchter unterwegs. Womöglich werden zu strikte Rassereinheitsvorstellung dort auch in einigen Jahrhunderten dem Inzesttod zum Opfer gefallen sein. Johnathan Swift bemerkt schon lange vor Darwin, das Überleben des englischen Hochadels sei dem Umstand zu danken, daß sich gelegentlich ein Stallknecht einer feinen Dame erbarme und so das allzu blaue Blut ein wenig auffrische (Weit am Ende von Gulliver's Travells, wo er hoffen konnte, daß der Zensor das Buch inzwischen aus Langeweile weggelegt haben werde).
Das was in dem Bezug genommenen Beitrag gerechnet wird als richtig unterstellt, gäbe es eine gemeinsame maternale Vorfahrin aller im Genomprojekt bisher betrachteten Menschen vor ca. 120.000 Jahren. Unter Berücksichtigung der wohl ziemlich frei geschätzten Werte für Reproduktionsquoten, und durchschnittliche Generationszeitabstände sage ich mal wohl kaum weniger als 60.000 und kaum mehr als 240.000 Jahre. Mal sehen, was sich bei den Männern ergibt. Zudem wäre es sehr interessant nicht nur die Europäer sondern gerade auch die besonders unterschiedlich wirkenden indigenden Bevölkerungen besonders Afrikas aber auch anderer Kontinente in ausreichendem Maße zu erfaßen, daß es unwahrscheinlich wird, frühere Variationen übersehen zu haben.
Zu Recht der weißt der Autor darauf hin, daß diese "Eva" eine von vielen Frauen ist, die sich bis heute weitgehend gleichmäßig weitervererbt haben werden und ihre Besonderheit nur darin liegt, daß sie in ununterbrochener maternaler Folge unsere Vorfahrin war. Logisch ist auch daß so ziemlich jeder heutige Mensch von so ziemlich jedem damaligen Menschen abstammen wird. Die Frage ist dann ja nur, wieviel von dem einen, wieviel von dem anderen.
Klar ist desweiteren, daß die im Genpool fortgeführten damaligen Menschen untereinander reproduktionsfähig waren.
All dies ändert aber nichts daran, daß es viele ihrem Aussehen nach recht unterschiedliche Menschengruppen gibt.
"Eva" könnte wie eine Buschmannfrau oder wie ein Eskimo ausgesehen haben. Sie könnte auch grüne Haut und Antennen gehabt haben, wenn sie lediglich die direkte maternale Linie begründet. Da es ja all die anderen nicht mtDNA-Gene sind, die unser Erscheinungsbild prägen.
Der GEWISSE UNTERSCHIED der uns genetisch dazu befähigt an einer modernen Zivilisation teilzunehmen, wird doch weit vor "Eva" bestanden haben. Warum beginnen dann Zivilisationen vor so kurzer Zeit und anscheinend unabhängig voneinander an verschiedenen Orten der Welt fast gleichzeitig (innerhalb weniger Jahrtausende)?
Zwei Fragen zum Gegencheck:
1. Gibt es Lebewesen, mit denen wir zwar voll reproduktionsfähig sind, die aber grundsätzlich auf Grund ihrer genetischen Ausstattung nicht in der Lage sind, an einer modernen Zivilisation teilzunehmen?
2. Gibt es Lebewesen, die durchaus in der Lage sind, an modernen Zivilisationen teilzunehmen, zwar untereinander voll reproduktionsfähig sind, nicht aber mit uns?