dekumatland
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Ostgoten, Westgoten, Gepiden, Alamannen, Franken, Burgunder, (H)eruler, Langobarden, Sueben -- allerlei "Völker"namen füllen die Historie der Völkerwanderungszeit. Aber: hatten alle diese wohl jeweils polyethnischen Kriegerverbände auch jeweils eine eigene Sprache?
Prokopius von Caisaraea schreibt, dass diverse Goten-, Vandalen- und Gepidenverbände dieselbe gotische Sprache verwendet hätten.
"langobardisch" ist in einem Sonderband des RGA als Trümmersprache untersucht.
Mir sind die Unterscheidungen der germanischen Sprachen (ost-, west- nord- usw.) bekannt - was ich mich aber frage:
- gibt es sprachl. Unterschiede zwischen west- und ostgotisch?
- was weiß man vom suebischen?
ElQ erwähnt hier drei Sprachen: westgotisch, ostgotisch, suebisch.Was nun das Westgotische angeht, so handelt es sich um eine ostgermanische Sprache, die keinen Anteil an der Bildung des Hochdeutschen hatte. (Gleichwohl ist es umstritten, ob nicht evtl. das Ostgotische Anteil an der hochdeutschen Lautverschiebung hatte.) Gleichzeitig ist umstritten, ob die Westgoten, als sie nach Spanien gelangten, überhaupt noch Gotisch sprachen. Ich halte das zwar wegen der Germanismen in den iberoromanischen Sprachen für einigermaßen wahrscheinlich, aber man muss zumindest auf die Umstrittenheit hinweisen. Und die Germanismen im Iberoromanischen können durchaus auch in der spezifisch gotischen oder suebischen Variante des Sprechlateins bereits vorhanden gewesen sein.
Prokopius von Caisaraea schreibt, dass diverse Goten-, Vandalen- und Gepidenverbände dieselbe gotische Sprache verwendet hätten.
"langobardisch" ist in einem Sonderband des RGA als Trümmersprache untersucht.
Mir sind die Unterscheidungen der germanischen Sprachen (ost-, west- nord- usw.) bekannt - was ich mich aber frage:
- gibt es sprachl. Unterschiede zwischen west- und ostgotisch?
- was weiß man vom suebischen?