Große Schlachten der Mongolen

Meine Anekdote stammt (aus dem nicht ganz so altem) Buch „Dschingis Khan" von Michael Hoang. Aus welchem Bericht er sie hat, steht allerdings nicht da.

 

Die Schlacht der Mongolen gegen die Mamlucken 1260 an der Goliathsquelle. Siehe dazu mein neues Thema, welches ich verfasst habe.

 

Schlacht von Huan Er Tsui, 1211 : Mongolen vs. Jin

Erwaehnt in "Geheime Geschichte der Mongolen" und "Jami al-Tawarikh". Rashid ad-Din hat fast nach 100 Jahren geschrieben: "Noch heute betrachten die Mongolen diese als ihren grossten Sieg"

Die Staerke der jeweiligen Armee ist nicht genau zu sagen.

Jin Armee: 300 000 ("Yuan Shi", "Meng Wu Er Shi") , 400 000("Xin Yuan Shi", "Biography of Mukhulai")

Mongolen: ungefaehr 100 000 (In 1206 Dschingis hatte 96 Minggan, d.h., 96 000)

 

Ergänzend dazu:

Im Juni-Heft 2005 von "National Geographic" (dt.) ist das Titelthema den Mongolen unter Dschingis Khan gewidmet. Da sind auch die wichtigsten Schlachten aufgeführt; daneben stehen Informationen über Strategie und Taktik, Waffen usw.

Das Heft kann man m.W. noch beim Verlag nachbestellen.

 

mongolen in china

wo kann ich auf Deutsch eine genaue Auflistung der mongolischen Schlachten in China, die schließlich zur Eroberung führten, finden?

vielen dank
chris

 

Hier ist eine kleine Zeittafel über die Mongolen in Verbindung mit China, aber leider nur wenig über die Kriege...
Dafür hätte ich dann noch eine kleine Liste von Kriegen, welche die Mongolen u.a. auch in China führten.
Und ansonsten kannst du dich noch in diesem Forum umschaun, da wurde nämlich auch schon die Frage nach großen mongolischen Schlachten gestellt.
Ich hoffe, das ist dir eine Hilfe...
MfG Raphael

 

Bekannte Europeische Ritter in Kampf gegen Mongolen

In schlachten gegen Mongolen (1217 - 1241) war bekannt Europeisches Ritterschaft aus Pommern Stames:
Eisedun, Sdun, Esden, Eisden, Düne, Sdunii, Sdüne.
(Bzw. Kreuzherren oder Tempelritter)
Ich kann keine Infos finden und bitte um hilfe.

 

Verluste?

fast alle schlachten wurden von den mongolen haushoch gewonnen.
weiß man etwas über die verluste? wieviele getötete kämpfer kamen auf einen getöteten mongolen?

 

Da will ich dir eine Illusion rauben. Das ist doch mehr eine Legende. Die meisten Gegner in Asien kämpften doch mit gleicher Taktik und ein Klub von Supermännern waren die Mongolen auch nicht. Auch in Europa erlitten sie Schlappen, die Goldene Horde später sowieso. Ein Enkel von Dschingis wurde in Mähren getötet.
Sollte es gegen Fußtruppen und gepanzerte Reiter nicht so optimal laufen, konnten sie allerdings im Regelfall beizeiten das Weite suchen und so zusätzliche Verluste vermeiden. Was sie anderen voraus hatten, waren Logistik und weiträumiges strategisches Denken.
Exakte Zahlen weiß man nicht, alle Angaben dazu aus alten Quellen sind maßlos übertrieben. "Bodycounting" in Form von abgeschnittenen Köpfen, Ohren (und manchmal anderen Körperteilen) gab es zwar schon, die Quellen dazu sind freilich genauso unzuverlässig und propagandistisch wie in unseren Tagen (Beispiel Vietnamkrieg).

 

Richtig.
Was de facto in solchen Konstellationen hieß: Wenn es danach aussah, daß die Mongolen die Schlacht verlieren würden - ließen sie es gar nicht zu einer solchen kommen.
Diese Option hatten ihre Gegner (bei Fußsoldaten bzw. gepanzerten Reitern) nicht.

 

waren nicht ein drittel der Mongolen ab Dschingis auch gepanzert und beim Europazug sogar die Hälfte.

Wo liegt jetzt der Vorteil gegenüber europäischen Rittern

 

Woher hast du diese Zahl? Dann erkläre uns erst einmal die Panzerung mongolischer Reiter, die sie im Nahkampf bestehen ließ...

 

Hier stehts glaub ich im Thread Abwehrkampf gegen Mongolenkampf über ein Dutzend mal.

Und das war als Frage gestellt ich kenn mich ja nicht aus

 

in wikipedia Mongolische Kriegführung ? Wikipedia steht auch etwas von 1/3 schwere reiterei.
allerdings wird in anderen quellen (hab leider die genauen angaben vergessen) gesagt, das die mongolische armee aus über 90% leichter reiterei bestand und weniger als 10% schwere Reiterei.

wie auch immer: alle quellen sagen, dass sowohl leichte als auch schwere reiter nahkampfwaffen besessen haben.
die rüstung der schweren reiterei war ein schuppenpanzer.

 

Der Anteil schwerer (gepanzerter) Kavallerie änderte sich bei den Mongolen mit der Zeit. Er war zudem je nach Region auch sehr unterschiedlich, selbst zur gleichen Zeit konnten daher mongolische Heere je nach Gegend ganz anders zusammen gesetzt sein.

Die Aussage das 90% Leichte Kavallerie waren stimmt daher ebenso wie die Aussage das 50% Rüstungen trugen und eher schwere Kavallerie darstellten. Zur gleichen Zeit konnten je nach Weltgegend mongolische Heere auch unterschiedlich sein.

Laut dem Osprey Buch über die Schlacht an der Kalkha gegen die Russen waren dort sehr viele mongolische Reiter schwer gepanzert und die Mongolen griffen mehr im Nahkampf an als mit dem Bogen.

Bei den Kämpfen in Europa scheinen die Mongolen ebenso im Vergleich zu ihrem sonstigen Vorgehen viel mit der Lanze gekämpft zu haben.

Mongolische Rüstungen dienten aber selbst bei einer Ausrichtung auf den Nahkampf hin vermutlich mehr zum Schutz gegen Pfeile als zum Schutz gegen Nahkampfwaffen. Das gilt insbesondere für die Frage von Pferdepanzerungen.

Die Mongolen setzten Pferdepanzerungen primär zum Schutz gegen feindlichen Pfeilbeschuß ein, im mongolischen Militärmuseum in der Mongolei selbst wurde mir erklärt, das aufgrund dieser Zielsetzung der Schutzwaffen vermutlich sehr viel mehr Mongolische Pferde eine Pferdepanzerung hatten als man annimmt oder als es hier genannt wurde.

Das heißt aber wiederum nicht, daß solche schwer gepanzerten Reiter dann bevorzugt in den Nahkampf gegangen wären, nebem dem schwer gepanzerten Nahkämpfer gab es auch den schwer gepanzerten Bogenschützen als eigenen Typus, der seine Rüstung zum Schutz gegen andere feindliche Bogenschützen nutzte sich aber auch aus dem Nahkampf heraus hielt. Das setzt natürlich voraus das man sich trotz der Pferderüstung vor dem Gegner noch zurückziehen kann, was primär eine Frage der Ausdauer der Pferde ist da Pferdepanzerung vor allem Probleme mit Ermüdung und Überhitzung hervorruft. Da kommen dann auch Ersatzpferde und der schnelle Wechsel von Pferden ins Spiel.