Herkunft der Chasaren

hyokkose
Doch, und zwar eigentlich in allen Büchern, in denen sich Historiker und Sprachwissenschaftler mit den Chasaren beschäftigt haben.

Erstens nicht in ALLEN Büchern. Und zweitens das alles sind nur Vermutungen moderner Historiker, die gar nichts beweisen.
 
…….there are also beliefs holding Hazaras as descendents of the Koshanis ……..

Wenn wir über die Kuschanen sprechen, es gibt noch etwas Interessantes. Eine der zwei Hauptstädte der Kuschanen (1. - 3. Jahrhundert) heißt “MATHURA”. Das Heiligtum in der Nähe von der ersten bulgarischen Hauptstadt Pliska (heutiges Nordostbulgarien) heißt "MADARA". Das beweist nichts, aber trotzdem finde ich der Vergleich interessant.
 
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Wenn wir bitte wieder zu den Chasaren zurückkehren! - Hier ergibt sich für mich die Frage, ob es sprachliche Überreste gibt. Ich habe gelesen, dass es durchaus chasarische Quellen gäbe, und zwar hebräische Schriften, die aber vereinzelt auch türkische Runenzeichen enthalten. Ob das so zutrifft, entzieht sich meiner Kenntnis.

Vielleicht kann hyokkose etwas mehr Licht in den aktuellen Stand der Chasaren-Forschung bringen.
 
Kiprian schrieb:
Erstens nicht in ALLEN Büchern. Und zweitens das alles sind nur Vermutungen moderner Historiker, die gar nichts beweisen.

Wenn Du mir ein Buch eines Historikers oder Sprachwissenschaftlers nennen kannst, in dem die Auffassung vertreten wird, die Chasaren seien kein Turkvolk gewesen, nehme ich die Aussage gerne zurück.

Von "beweisen" habe ich nichts gesagt.

Alle Indizien deuten darauf hin, daß die Chasaren ein Turkvolk waren. Vor dem Übertritt zum Judentum verehrten sie türkische Götter, trugen türkische Titel und gaben sich türkische Namen.

Ein gegenteiliges Indiz hast Du bisher nicht genannt, und auf meine Frage nach den Belegen wenigstens für den Zusammenhang Chasaren-Hazara kam bisher auch nichts.



Wenn wir über die Kuschanen sprechen, es gibt noch etwas Interessantes. Eine der zwei Hauptstädte der Kuschanen (1. - 3. Jahrhundert) heißt “MATHURA”. Das Heiligtum in der Nähe von der ersten bulgarischen Hauptstadt Pliska (heutiges Nordostbulgarien) heißt "MADARA". Das beweist nichts, aber trotzdem finde ich der Vergleich interessant.

Eine indonesische Insel heißt MADURA, eine Insel im Atlantik heißt MADEIRA, die Hauptstadt des indischen Bundesstaats Tamil Nadu heißt MADURAI, eine Stadt in Süditalien heißt MATERA und die Reifeprüfung in Österreich und der Schweiz heißt MATURA. Auch das beweist nichts, ist aber trotzdem ebenso interessant.






(Der Zusammenhang mit MATERAzzi und dem MATTERhorn wäre noch zu klären.)
 
Ein Großteil der Völker im hunnischen Reich waren nicht-hunnische, unterworfene, germanische Stämme. Trotzdem heisst das nicht, dass die Hunnen germanisch sprachen

nein waren die nicht..
Germanen waren nur ein kleiner teil des Hunnenreiches. (an den Westlichen Grenzgebieten. (gotten sind damals nur im Krimm und im äusserem westen gewesen. jetzt aber gesammte ukraine und andere länder zwischen der damalisgen germanischen gebieten im westen und im krim als nur germanisch zu bezeichnen ist milde gesagt lächerlich)

der rest ist bei dir nur ein versuch eigene persönlichkeit durch unterschiedliche verkettung aus dem zusammenhang gerissener aussagen als besser darzustellen.

eindeutig oftopic.. und sehr schleierhaft..
 
Um möglicherweise ein Missverständnis aufzuklären: könnte es sein, dass Du @hugahuga den Unterschied zwischen Großteil und der Mehrheit nicht kennst? Z.B. Ein Großteil der Türken leben in Deutschland und ein Großteil der Bevölkerung Deutschlands sind Türken. Trotdem lebt die Mehrheit der Türken in der Türkei und die Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands sind Deutsche.
Unterschied verstanden?
Will sagen: Auch eine Minderheit kann einen Großteil ausmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieter schrieb:
Wenn wir bitte wieder zu den Chasaren zurückkehren! - Hier ergibt sich für mich die Frage, ob es sprachliche Überreste gibt. Ich habe gelesen, dass es durchaus chasarische Quellen gäbe, und zwar hebräische Schriften, die aber vereinzelt auch türkische Runenzeichen enthalten. Ob das so zutrifft, entzieht sich meiner Kenntnis.

Vielleicht kann hyokkose etwas mehr Licht in den aktuellen Stand der Chasaren-Forschung bringen.

Das ist auch interesant.

bin auch gespannt..:grübel:

ich kenne nur die armenische und byzantische quellen wo mehr sawerier als Chasaren gennant werde. (die sind fino-ugrier gewesen und sind später laut der aussagen bysantischer quelle nach wolga-bulgarien gezogen) wobei es dort mehr von den persischen Sprachen gesagt wird..

:confused:
 
hugahuga schrieb:
nein waren die nicht..
Germanen waren nur ein kleiner teil des Hunnenreiches. (an den Westlichen Grenzgebieten. (gotten sind damals nur im Krimm und im äusserem westen gewesen. jetzt aber gesammte ukraine und andere länder zwischen der damalisgen germanischen gebieten im westen und im krim als nur germanisch zu bezeichnen ist milde gesagt lächerlich)

der rest ist bei dir nur ein versuch eigene persönlichkeit durch unterschiedliche verkettung aus dem zusammenhang gerissener aussagen als besser darzustellen.

eindeutig oftopic.. und sehr schleierhaft..

Ich nehm's Dir nicht übel, ich seh's wie El Quijote...
Kann es sein (da Du beim Thema Hunnen die Göktürken ins Spiel brachtest), dass Du in der falschen Epoche bist? Ich meine jedenfalls die VWZ (4.Jh, frühes 5.Jh), was die Ukraine angeht, so darf ich Dir diesen Artikel empfehlen
(http://de.wikipedia.org/wiki/Terwingen) - neben der Ukraine wird dort noch ein größerer, allerdings spekulativer(!) Ausbreitungsraum genannt). Zur Besiedlung des Balkans durch germanische Völker siehe beispielsweise Wilfried Menghin: Die Langobarden, Theiss-Verlag, Stuttgart 1985.
Zur Anzahl der dem Einflussbereich des Hunnischen Reiches zuzuzählenden germanischen Völker hilft vielleicht auch dieser Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_an_der_Nedao

Lieber hugahuga, verschaff Dir doch erst mal ein Bild, bevor Du versuchst, persönlich zu werden... :winke:
 
CrisP schrieb:
Ich nehm's Dir nicht übel, ich seh's wie El Quijote...
Kann es sein (da Du beim Thema Hunnen die Göktürken ins Spiel brachtest), dass Du in der falschen Epoche bist? Ich meine jedenfalls die VWZ (4.Jh, frühes 5.Jh), was die Ukraine angeht, so darf ich Dir diesen Artikel empfehlen
(http://de.wikipedia.org/wiki/Terwingen) - neben der Ukraine wird dort noch ein größerer, allerdings spekulativer(!) Ausbreitungsraum genannt). Zur Besiedlung des Balkans durch germanische Völker siehe beispielsweise Wilfried Menghin: Die Langobarden, Theiss-Verlag, Stuttgart 1985.
Zur Anzahl der dem Einflussbereich des Hunnischen Reiches zuzuzählenden germanischen Völker hilft vielleicht auch dieser Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_an_der_Nedao

Lieber hugahuga, verschaff Dir doch erst mal ein Bild, bevor Du versuchst, persönlich zu werden... :winke:

pss.. es ist vor den Hunnen..

danach sind die nach krim und in westen gflohen..:winke: :winke:

Im Jahre 375 überschritten die Hunnen den Don und unterwarfen das Reich der Alanen. Damit war Ermanarich der Krieg erklärt. Die hunnischen Reiter waren mit ihren damals hochmodernen Reflexbögen und ihrer Überfalltaktik den gotischen Kriegern weit überlegen. Der König selber, so erzählt es Ammianus Marcellinus, wollte das weder erleben noch verantworten. Nach mehreren Niederlagen, angesichts der Schrecklichkeit der drohenden Gefahren und aus Furcht vor den großen Entscheidungen, setzte er selbst seinem Leben ein Ende. Sein Volk gab den Kampf aber noch nicht auf und wählte aus der Königsfamilie einen Nachfolger. Dieser fiel bereits nach einem Jahr, und der ostrogotische Widerstand brach zusammen. Der Großteil des Volkes geriet unter die Oberherrschaft der Hunnen, doch gelang es einer starken Gruppe von Greutungen und Alanen, sich mit abtrünnigen Hunnen zu verbinden und der Unterwerfung zu entziehen, worauf sie Zuflucht im römischen Reich suchten. Diese Gruppe war es, die den Terwingen/Westgoten ein Jahr später in der Schlacht gegen die Römer zum Sieg verhalf.

zurück zum topic..
 
hugahuga schrieb:
pss.. es ist vor den Hunnen..

danach sind die nach krim und in westen gflohen..:winke: :winke:

Höchstwahrscheinlich ist Dir die Kernaussage Deines Zitats nicht bewusst:
Der Großteil des Volkes geriet unter die Oberherrschaft der Hunnen

Wenn "vor den Hunnen" den zeitlichen Faktor meint, liegst Du falsch. Wenn Du damit den Faktor Wanderung meinst, auch. Was meinst Du, ist mit den Greutungen und Terwingen wohl geschehen? Sind die Kelten ausgewandert, um den Franken Platz zu machen? Selbst bei der historisch und archäologisch gut dokumentierten Wanderung der Langobarden gibt es archäologische Spuren einer Restbesiedlung im Altsiedlungsraum, auch nach 568...:pfeif:
 
hyokkose schrieb:
Das kann ich zwar nicht übersetzen, aber den Namen der Autorin und den Buchtitel kann ich lesen.

S. A. Pletnjowa, Die Chasaren

Das Buch habe ich (auf Deutsch) gelesen, schau mal hier:

http://www.geschichtsforum.de/showpost.php?p=179946&postcount=19

In dem Teil wo es um die Geburt des Staates geht werden einige Theorien eingegangen.

1 Chasaren sind ein früherer skythischer Volk mit türkischen(oder fino-urgischen) Oberschicht.(legende der Sohnen der vor-türkischen/fino-ugrischen Staamesältesten, einer von denen war Chasarik)

2 Chasaren sind Skythen. (bysanitische Quelle über legende aus Bersilija (Staat der Alanen) über 3 Brüdern, von dennen einer Chasar nach dem zerfall des hunnischen imperiums chasarischen Staat gründete.)

das einzige, wo die sich über türkische zugehörigkeit der Chasaren äussert ist nur die aussage dass die Srachforscher Türksprachen die Bulgaren als türken "erwiesen"(ist nicht näher eingegangen) und dass man deswegen die Chasaren wahrscheinlich früh-türkisch Sprachen.(näher wird auch nicht eingegangen)

So oder so für mich sind die im Endefeckt keine Türkvolk sondern Iranischer Sprache.

Wie hast du es in der deutschen Übersetzung gelesen?
 
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CrisP schrieb:
Höchstwahrscheinlich ist Dir die Kernaussage Deines Zitats nicht bewusst:
Der Großteil des Volkes geriet unter die Oberherrschaft der Hunnen

Wenn "vor den Hunnen" den zeitlichen Faktor meint, liegst Du falsch. Wenn Du damit den Faktor Wanderung meinst, auch. Was meinst Du, ist mit den Greutungen und Terwingen wohl geschehen? Sind die Kelten ausgewandert, um den Franken Platz zu machen? Selbst bei der historisch und archäologisch gut dokumentierten Wanderung der Langobarden gibt es archäologische Spuren einer Restbesiedlung im Altsiedlungsraum, auch nach 568...:pfeif:

:winke: mann.. schau mal wann und welche wege die langorbarten gingen. vor, nach oder während der hunnischen herrschaft?
 
Zuletzt bearbeitet:
hugahuga schrieb:
das einzige, wo die sich über türkische zugehörigkeit der Chasaren äussert ist nur die aussage dass die Srachforscher Türksprachen die Bulgaren als türken "erwiesen"(ist nicht näher eingegangen) und dass man deswegen die Chasaren wahrscheinlich früh-türkisch Sprachen.(näher wird auch nicht eingegangen)

So oder so für mich sind die im Endefeckt keine Türkvolk sondern Iranischer Sprache.

Für Dich dürfen sie gerne auch Apachen oder Zulus sein.

Für die Diskussion wäre interessant, welche Sprachforscher Hinweise auf die iranische Sprache gefunden haben.
 
hyokkose schrieb:
Für Dich dürfen sie gerne auch Apachen oder Zulus sein.

Für die Diskussion wäre interessant, welche Sprachforscher Hinweise auf die iranische Sprache gefunden haben.

wieso sagste denn nicht gleich..

soweit ich es sehen kann,diese Frage wird erst gar nicht durchgenommen.

genauso wie keiner ausser der autorin und dem Herrn Armatov auf die Sprachangehörigkeit angehen. Wobei das alles nur als reine Spekulation dargestellt wird. (siehe Legenden)

sonst wird nur auf diese Bücher verwiesen:
------------------------------------------------------------------
Артамонов М. И. История хазар

Armatov M.I. Geschichte der Chasaren.

(seite 128 - 130)
--------------------------------------------------------------------
Прокопий из Кесарии. Война с готами. Пер. С. П. Кондратьева.

Prokopij von Kesaria: Krieg mit den Gothen. (Übersetzung C.P. Kondratjev)

Seite 400.
 
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hugahuga schrieb:
der hat die chasaren übrigens als skythen beschrieben..

Das wundert mich nicht. Seit dem späten Altertum (als es keine Skythen im eigentlichen Sinne mehr gab) wurden alle möglichen Völker als "Skythen" bezeichnet.
 
nein.. du vewechselt da was..

beachte bitte; er hat die nicht als skythen gennant, sondern als solche beschrieben.

genannt wurden die von ihm eindeutig als chasaren.
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etwas oftopic aber noch in dem bereich:


(skythen(bewiesen als alanen) gas es damals noch.. laut den quellen und historikern aus osetien sind alanen in der steppe des nordkaukasus erst von den herrn timur lenk engültig ihrer identität geraubt worden.

als er die steppe nördlich kaukasus von den alanen endgültig leermachte und die nach tansoxsanien verschlepte, sind nur die berg-alanen geblieben. (kunftige osseten, die nach ihrem zurückkommen in angrenzende und leere gebiete sich später als osseten nannten.)

Wenn ich die berichten über die verschleppungen aus den russischen und zentralasiatischen quellen(7-15 jhr.) lese, dann gibt es dort sehr oft noch vielle völker mit sichbarem skythischen hintergrund. wobei es betrifft sowohl heutiges kirgisien kasachischen semireschje und siedlungen entlang des kaspienmeers bis in den iran.(almaaty war eine persisch-iranische siedlung mit arabischen und mongolisch-türkischen hintergrund.(neue a-grabungen in der stadt(geschichte für sich aber interessant)) wie weit es wirklich zutrieft, kann ich dir nicht beweisen.

diese menschen werden in dieser zeit bis zu dem gebieten zwischen aral- und kaspischen meer nur als iraner oder als perser bezeichnet.
(islamische relligion, halbnomadisch oder seßhaft, mit nicht islamischen bräuchen aber islamsichen(christlichen(seltentengristischen) glaubens)

im heutigen süden kasachstans gibt es immer noch einige Schiiten, die grenze zwischen den reich des timurs und den nomadischen völkern markierten.
(das ist die letzte stadt an der grenze zu der steppe. wobei ich dort eine sehr interessante geschichte hörte. als timur sich diese gebiete unter die nägel krallte wurde er mit den mogol-türkischen nomaden einige scharmützel verwickelt, wonach die sich in die östliche steppen zurückzogen und die iraner(?) sind dann geteilt gewesen. einige sind mit den nomaden weg gewesen. die meisten haben aber versucht sich als millizen-heer den timurlenk entgegenzustellen. was er natürlich niederwälzte. danach wurde dort diese immaginäre grenze gezogen. alle siedlungen nordlich waren zerstört und menschen nach süden ins transoxanien umgesiedelt.

später um sich die gunst der nomaden zu sichern, hat der timurlenk denen die leerenplätze gegeben und dafür die als bewacher für seine nordliche grenze angagiert. (so hat die mir damals erklärt wieso die schiiten und keine suniten, wie alle andere kasachen, sind.(klang unlogisch aber die geschichte mit den iranern und tadschiken hat mich schon stützig gemacht)

freundliche Grüße.
 
Zuletzt bearbeitet:
hugahuga schrieb:
nein.. du vewechselt da was..

beachte bitte; er hat die nicht als skythen gennant, sondern als solche beschrieben.

Dann wäre es doch gut, wenn Du die Beschreibung hier mal zitierst. Dein Link gibt leider gar nichts her.


hugahuga schrieb:
(skythen(bewiesen als alanen) gas es damals noch..

Nachdem Du vor einiger Zeit noch auf die Gleichsetzung von Skythen und Sarmaten abgelehnt hast, wundert mich eine solche Aussage schon ein wenig.
 
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