Holocaustleugnung - Thema für eine Examensarbeit

Dennis

Mitglied
hallo,
ich studiere geschichte für das lehramt an gymnasien und werde nun meine examensarbeit schreiben. mein hauptinteresse gilt der neueren und neusten geschichte, genauer den nachwirkungen des 2.WKs bzw. des Dritten Reiches auf die BRD. Leider habe ich keine uneingeschränkten Schreibrechte, so dass ich meinen Beitrag nicht im entsprechenden forum posten kann. Daher probiere ich es hier.
Meine ursprüngliche Idee für mein Thema lautete : holocaustleugnung in der BRD von 1945 bis zum 21. jhd unter besonderer berücksichtungung des WWW. ich wollte die entwicklungslinien des "revisionismus" vom kriegsende bis in die gegenwart nachzeichnen und den wandel der argumentationsmuster analysieren.
beim sichten der literatur beschleichen mich nun zweifel. vor allem was das internet angeht: auf den "revisionistischen" seiten herrscht heilloses durcheinander, links funktionieren nicht, unverholene hasstiraden vermischen sich mit unwissenschaftlicher darstellungsweise. was die zeit vor dem internet angeht, hoffe ich zwar darauf, zumindest etwas in gedruckter form in händen zu halten, allerdings frage ich mich, woher ich das material bekommen soll!? von zweifelhaften us-verlagen werde ich sicher nichts selber beziehen (vor allem nicht in der nötigen menge), in deutschen uni-bibliotheken bin ich bisher nicht wirklich fündig geworden. und mit ausschließlicher sekundärliteratur (die auch nicht in hülle und fülle vorliegt) lässt sich mein thema nicht bestreiten.

an und für sich möchte ich schon bei diesem themnkomplex bleiben, jedoch scheint mir, dass ich in meinen überlegungen festgefahren bin. was ich suche ist ein neuer aspekt, eine neue perspektive, ein andere herangehensweise, die mir die arbeit mit diesem schmuddelthema erleichtern könnte.
hat jemand einen guten ratschlag für mich? oder eine idee, wen ich fragen könnte? mein prof liegt derzeit im krankenhaus, ich bin vorerst auf mich selbst gestellt.

vielen dank & beste grüße
dennis
 
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hallo,
ich studiere geschichte für das lehramt an gymnasien und werde nun meine examensarbeit schreiben. mein hauptinteresse gilt der neueren und neusten geschichte, genauer den nachwirkungen des 2.WKs bzw. des Dritten Reiches auf die BRD. Leider habe ich keine uneingeschränkten Schreibrechte, so dass ich meinen Beitrag nicht im entsprechenden forum posten kann. Daher probiere ich es hier.

Die Schreibrechte bekommt man nach mindestens zehn Sachbeiträgen und einer Mitgliedervorstellung. Somit bist du schon im richtigen Unterforum.

Hier steht wie es geht: http://www.geschichtsforum.de/f8/schreibrechte-neuzeit-9706/

Meine ursprüngliche Idee für mein Thema lautete : holocaustleugnung in der BRD von 1945 bis zum 21. jhd unter besonderer berücksichtungung des WWW. ich wollte die entwicklungslinien des "revisionismus" vom kriegsende bis in die gegenwart nachzeichnen und den wandel der argumentationsmuster analysieren.

Ein sehr interessantes und spannendes Thema.


beim sichten der literatur beschleichen mich nun zweifel. vor allem was das internet angeht: auf den "revisionistischen" seiten herrscht heilloses durcheinander, links funktionieren nicht, unverholene hasstiraden vermischen sich mit unwissenschaftlicher darstellungsweise. was die zeit vor dem internet angeht, hoffe ich zwar darauf, zumindest etwas in gedruckter form in händen zu halten, allerdings frage ich mich, woher ich das material bekommen soll!?

Auf den revisionitschen Seiten im Internet ist nichts anders zu erwarten, als das was du beschrieben hast. Kann man aber sehr gut in eine Arbeit einbauen, gehört meiner Anischt nach auch in eine Arbeit zu diesem Thema. Auch wenn einem wohl fast schlecht wird beim lesen und einem mehr als einmal die Galle hoch kommt.

Hier findest du ein paar Tipps (aber wahrscheindlich kennst du die Seite ja schon)

Holocaust-Referenz
Argumente gegen Auschwitzleugner



von zweifelhaften us-verlagen werde ich sicher nichts selber beziehen (vor allem nicht in der nötigen menge), in deutschen uni-bibliotheken bin ich bisher nicht wirklich fündig geworden. und mit ausschließlicher sekundärliteratur (die auch nicht in hülle und fülle vorliegt) lässt sich mein thema nicht bestreiten.

Literatur über Holocaustleugnung habe ich jetzt leider nicht zur Hand.

Ich kann dir nur ein paar Bücher über die Vergangenheitsbewältigung angeben:

Frei Norbert, 1945 und wir. Das Dritte Reich im Bewusstsein der Deutschen

Danyel Jürgen, Die geteilte Vergangenheit

Und vielleicht findest du auf diesen Seiten noch was:


ZfA - Publikationen
 
Wenn man sich die Gesamtheit der zu diesem Thema publizierten Beiträge ansieht, dann liegt die These nahe, dass mit dem Internet ein explosionsartiges Ansteigen der Menge zu verzeichnen ist.

Sollte diese These richtig sein, dann wäre die Konzentration auf das Internet die logische Schlussfolgerung.

In der pre-www-Phase, die duch eine sehr eingeschränkte Publikationsbasis gekennzeichnet ist, wird man sicherlich in einer Reihe von Spezialverlagen die entsprechenden Publikationen finden. Bzw. im Umfeld von Irving versuchen zu recherchieren.

Dennoch würde ich persönlich Dir empfehlen, Dich auf das Internet zu konzentrieren und auch die internationale Vernetzung dieser Plattformen zu beleuchten.

Möglicherweise hast Du Glück und erhälst weitere Informationen, wenn Du beispiesweise unter Wigbert Benz suchst oder versuchst ihn zu kontaktieren.

Wigbert Benz

Alternativ könntest Du versuchen mit Richard Stöss Kontakt aufzunehmen, der zwar emeritiert ist, aber sich sehr engagiert mit dem Thema Rechtsextremismus auseinander gesetzt hat. Der könnte Dir sicherlich weiter helfen.

http://www.fes.de/pdf-files/ostdeutschland/00887.pdf
 
beim sichten der literatur beschleichen mich nun zweifel. vor allem was das internet angeht: auf den "revisionistischen" seiten herrscht heilloses durcheinander, links funktionieren nicht, unverholene hasstiraden vermischen sich mit unwissenschaftlicher darstellungsweise. was die zeit vor dem internet angeht, hoffe ich zwar darauf, zumindest etwas in gedruckter form in händen zu halten, allerdings frage ich mich, woher ich das material bekommen soll!? von zweifelhaften us-verlagen werde ich sicher nichts selber beziehen (vor allem nicht in der nötigen menge), in deutschen uni-bibliotheken bin ich bisher nicht wirklich fündig geworden. und mit ausschließlicher sekundärliteratur (die auch nicht in hülle und fülle vorliegt) lässt sich mein thema nicht bestreiten.

Ich finde das Thema sehr interessant. Sicher ist durch das www und auch die ansteigende Zahl an Publikationen der Stoff nahezu unüberschaubar.

Deswegen ist der Hinweis von ursi wichtig: es gibt bestimmte Argumentationsmuster und wiederkehrende Themen. Darauf könnte man sich zunächst einmal konzentrieren (Kriegsausbruch, Westmächte, Angriff Sowjtunion, Judenverfolgung usw.). Die Auswertung speziell des www stelle ich mir schwierig vor, auch wenn man sich auf deutschsprachige Seiten beschränkt, inkl. Frage der Zitierweise.

Anderseits gibt es Tendenzen im Internet, unter dem Mantel der Seriösität gefilterte, tendenzielle Aussagen mit revisionistischer Zielsetzung zu plazieren (weiteres und link beispielhaft über PN). Ähnlich wie in einigen Fällen in der Literatur versucht man offenbar im www, Informationen mit dieser Zielsetzung als Sammlungen bereitzustellen oder scheinbar seriöse Diskussionen aufzuziehen. Als Literatur - wenn überhaupt - werden auf solchen Seiten die üblichen Verdächtigen angegeben.

Wenn man also einmal von den primitivsten Stammtischseiten absieht - die sicher den normalen Interessenten schon wegen der erwähnten Haßtiraden abschrecken - dann gibt es hier auch subtilere Formen. Diese sind vermutlich leichter zu untersuchen und zu verarbeiten, aber vielleicht schwerer zu finden. Einen "Suchdienst" für so etwas gibt es mW nicht. Die Verfassungsschutzberichte sind da auch etwas hinter dem Mond, weil sie vorwiegend auf Verlage und Publikationen abstellen.

Schwieriges Thema, und so volatil wie das Internet selbst.
 
Ich finde das Thema sehr interessant. Sicher ist durch das www und auch die ansteigende Zahl an Publikationen der Stoff nahezu unüberschaubar.

In der Tat, wobei in vielen Foren, wie schon gesagt, die subtilere Form der HC Leugnung zunimmt.
Diese Namen fallen sehr häufig:

Irving, Hoggan, Rudolf, Faurisson, Zündel, Leuchter, Williamson,

Nach Stichworten im erweiterten Sinn auch "Verbrechen der Alliierten":

Bombenholocaust, Leuchter- und Rudolf Gutachten, Rheinwiesenlüge


Ein erste Übersicht findest du hier:

Holocaustleugnung ? Wikipedia
 
Ich vermute mal, dass dir Armin Pfahl-Traughber bereits was sagt oder? Er hat einige überblicksartige Aufsätze zu dem Themenkomplex veröffentlicht, die dir vielleicht eine Orientierung geben können. Kontakt gibts hier
 
Eine Anlaufstelle, die solches Material sammelt, ist die Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München. Daneben sind die werke der deutschen Vertreter auch in der DNB vorhanden sowie in der regionalen Pflichtexemplarbibliothek. Normale Bibliotheken kaufen so einen Müll normalerweise nicht...
 
Zum beliebten Teilthema "Rudolf Gutachten" bin ich dir per PN gerne behilflich,
das Verstehen der Argumentation setzt aber vertiefte Kenntnisse in der analytischen Komplex-Chemie voraus (ab 5. Sem.)
 
hallo,
vielen dank für den zuspruch, die informationen und kontaktmöglichkeiten, sowie das angebot, mir bei gewissen themen zur seite zu stehen.
ich werde mich nun zunächst einmal mit den hinweisen beschäftigen, ggf. die institute bzw. personen kontaktieren, wenn ich mir davon weitere erkenntnisse verspreche.
wolfgang benz habe ich bereits vor einiger zeit geschrieben, leider hat er bisher nicht geantwortet. Vllt. ist er zu beschäftigt, um sich mit aus seiner sicht wohl eher banalen fragen zu beschäftigen. abwarten, evt. schreibt er ja doch noch.
thanepower legte mir nahe, das www nicht außen vor zu lassen. prinzipiell leuchtet mir das ein, da es das medium des "revisionismus" schlechthin ist. gerade war ich aber noch mal auf der seite, die mich in den letzten tagen am meisten demoralisiert hat und meiner motivation wohl den entscheidenen hieb verpasst hat:

Mod an: Link wurde entfernt Mod aus.
das ist doch keine basis, für eine arbeit, in die ich monatelange arbeit invertiere, oder?
wenn solche links hier unerwünscht sind, werde ich ihn wieder löschen und bitte um entschuldigung.
beste grüße
dennis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lieber Dennis

Der Link wurde von der Moderation gelöscht. Bitte bedenke, dass wir im GF bei Google recht hoch erscheinen. Wir sind sehr darauf bedacht, dass wir hier keine Revisionisten, Holocaustleugner etc. als Mitglieder erhalten. Solche Links führen unweigerlich dazu, dass solche Typen hier erscheinen.

Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein gutes Buch zum Einstieg ist meines Erachtens:

Deborah Lipstadt:
Betrifft: Leugnen des Holocaust. Zürich 1994

Ist zwar nicht mehr ganz neu, aber Lipstadt versucht sich an einer Gesamtanalyse, etwas, das in den zahlreichen Internetquellen oft fehlt. Außerdem wird gut erklärt, warum unter den ersten Holocaustleugnern gerade US-Amerikaner stark vertreten waren.

Ein Blog, in dem sich Fachwissenschaftler ziemlich intensiv mit den Leugnern und ihren Argumentationslinien befassen, ist:

Holocaust Controversies

Es ist allerdings nicht leicht, sich dort einzulesen, da es in vielen Artikeln um kleinste Details der Quellen geht.
 
Ich denke mir auch, wenn du so ein Thema hast und wirklich die Holocaustleugnung untersuchen willst... tja dann findest du halt Hasstiraden z.B. ;) Das ist ja dann dein Untersuchungsgegenstand.
Und du findest logischerweise auch nicht "viel" würde ich vermuten, da solche Sachen ja auch verboten sind und manchmal "entfernt" werden, das hat das Thema halt an sich.

Ich denke das ist schon richtig, verschiedene Medien einzubeziehen... beim www ist das sicherlich sehr umfangreich... dann kannst du dich z.B. nur aufs www stürzen. Oder du nimmst halt verschiedene Quellen dazu... weiß nicht was es da alles gibt, "Holocaustleugnung" im öffentlich rechtlichen Rundfunk/in Talkshows/in Untergrundzeitschriften... oder irgendsowas. Also ich denke du musst da überall mal reinschnuppern und irgendwo deinen Untersuchungsgegenstand nach Medium oder zeitlich eingrenzen (keine Ahnung, sowas wie "Holocausleugnung in der Wendezeit/Nachkriegszeit" oder sowas), damit du der Sache auch möglichst tiefgründig und vollständig Herr werden kannst.

Und mal ne etwas off-topic-Frage: habe ich das richtig verstanden, dass du keinen "Schulbezug" herstellen musst, also irgendwas in Richtung Unterricht? Das ist schön, das will ich nämlich auch nicht wirklich machen, weil ich schreib meine Arbeit nicht in Fachdidaktik.:pfeif: Also darf dein Thema rein "wissenschaftlich" sein?
 
@Dennis

Ich bin beeindruckt von Deinem Mut, ich hätte das Thema bestimmt nicht gewählt, da ich wahrscheinlich nach Abschluß der Examensarbeit Alkoholiker wäre.

Meine Mitdiskutanten, die Dir geantwortet haben, sind in der Tat da inhaltlich berufener als ich.

Mir schimmert aber in Deinen Postings ein methodisches Problem durch, und zwar, wo und wie beginne ich und letztlich, wo ende ich.

Darüber hinaus hast Du ein "quellentechnisches" Problem, Du mußt die Aussagen in Deiner Examensarbeit auch belegen können. Wie Du richtig schriebst, mal funktionieren die links und mal nicht. Auch wenn Du die www Quellen exakt zitierst und sogar ausdruckst, das nützt nichts, wenn sie nachträglich nicht abrufbar sind bzw. hinterläßt einen "schalen" Eindruck. Natürlich könntest Du die Ausdrucke von einem Kommi gegenzeichnen lassen, aber Du bemerkst, langsam wird es im Sinne Deiner Examensarbeit unproduktiv. Du bewegst Dich mit Deiner Arbeit in einer juristischen und historischen "Grauzone".

Um es ganz deutlich zu machen, eine Diskussion darüber, ob die Meldungen der Einsatzgruppen in Bezug auf die Opferzahlen stimmen oder nicht, halte ich persönlich für unsäglich, bedeutet aber noch lange nicht eine Leugnung des Holocaust.

Die Verfassungsschutzberichte, silesia schrieb es, helfen da auch nicht wirklich weiter, die sind politisch "geglättet" und das was interessant wäre, das interne Quellenmaterial, denk noch nicht einmal daran.

Das zur Demotivation. ;)

Wie würde ich bei dieser Malaise vorgehen <= heißt ja nicht, daß es richtig ist.

Strafsachenstatistik "wälzen", und zwar in Bezug auf § 130 StGB, ab 1994 explizit Abs. 3

Die Strafakten aus dieser Zeit sind m.W. noch nicht in die Staatsarchive überführt, macht aber nichts, über solche Fälle berichten Zeitungen sehr gerne, also dann in die Zeitungsarchive. Greif zwei oder drei Fälle auf, die Du als exemplarisch ansiehst. Ich würde dann anhand dieser Fälle das Thema bearbeiten und hätte einigermaßen robustes Datenmaterial.

Ansonsten würde ich die Gefahr der "Verzettelung" sehen.


M.
 
Darüber hinaus hast Du ein "quellentechnisches" Problem, Du mußt die Aussagen in Deiner Examensarbeit auch belegen können. Wie Du richtig schriebst, mal funktionieren die links und mal nicht. Auch wenn Du die www Quellen exakt zitierst und sogar ausdruckst, das nützt nichts, wenn sie nachträglich nicht abrufbar sind bzw. hinterläßt einen "schalen" Eindruck. Natürlich könntest Du die Ausdrucke von einem Kommi gegenzeichnen lassen, aber Du bemerkst, langsam wird es im Sinne Deiner Examensarbeit unproduktiv. Du bewegst Dich mit Deiner Arbeit in einer juristischen und historischen "Grauzone".

Zum zitieren aus dem Internet. Ich verwende für meine Arbeiten auch www. Adressen (vor allem in der Politikwissenschaft), da gebe ich immer die www.Adresse und das Datum des letzten Zugriffes an.

also so: Geschichtsforum: http://www.geschichtsforum.de/ letzter Aufruf: 16.1.2010, 11:30

Wenn man ganz sicher gehen will und muss, dann muss man die Seiten ausdrucken und als Beleg anheften. Das würde ich vor der Arbeit dringend mit deinem Professor klären.

Da sehe ich es so wie Melchior, ein grosser Aufwand.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,
bin grad auf dem sprung, aber diese frage kann kurz beantworten:


Und mal ne etwas off-topic-Frage: habe ich das richtig verstanden, dass du keinen "Schulbezug" herstellen musst, also irgendwas in Richtung Unterricht? Das ist schön, das will ich nämlich auch nicht wirklich machen, weil ich schreib meine Arbeit nicht in Fachdidaktik.:pfeif: Also darf dein Thema rein "wissenschaftlich" sein?


ja, das ist überhaupt kein problem. vllt. liegt es daran, dass ich gymnasiales lehramt studiere, hier liegt der fokus (bei uns zumindest - uni kassel) stark im fachwissenschaftlichen. ich habe (was man auch als nachteil auslegen könnte) kaum didaktische veranstaltungen im studium gehört. da ich mir bzgl. meiner lehrerkarriere noch nie zu 100% sicher war, stand es für mich auch immer außer frage, dass ich meine arbeit nicht über ein erziehungswissenschaftliches thema abfassen werde.
dir viel erfolg für deine arbeit und beste grüße
 
Zum zitieren aus dem Internet. Ich verwende für meine Arbeiten auch www. Adressen (vor allem in der Politikwissenschaft), da gebe ich immer die www.Adresse und das Datum des letzten Zugriffes an.

also so: Geschichtsforum: http://www.geschichtsforum.de/ letzter Aufruf: 16.1.2010, 11:30

Wenn man ganz sicher gehen will und muss, dann muss man die Seiten ausdrucken und als Beleg anheften. Das würde ich vor der Arbeit dringend mit deinem Professor klären.

Da sehe ich es so wie Melchior, ein grosser Aufwand.


@ursi

Du hast vollkommen recht mit Deinem Hinweis zur Zitierweise. Kompletter link und letztes Abrufdatum, inkl. Uhrzeit. Das funktioniert aber vllt. stabil bei der NZZ und FAZ etc., sowie bei Staatsarchiven. Der Threadersteller hat es aber mit Websites zu tun, die nicht so "ticken".

M. :winke:
 
@ursi

Du hast vollkommen recht mit Deinem Hinweis zur Zitierweise. Kompletter link und letztes Abrufdatum, inkl. Uhrzeit. Das funktioniert aber vllt. stabil bei der NZZ und FAZ etc., sowie bei Staatsarchiven. Der Threadersteller hat es aber mit Websites zu tun, die nicht so "ticken".

M. :winke:

Es funktioniert auch mit den andern. Für eine andere Arbeit zu einen politischen Thema musste ich auch solche Websites als Quellen angeben. Die einen gehen heute auch nicht mehr. Deshalb muss man sie ja als Belege ausdrucken und in der Arbeit genau angeben.



Aus : http://de.wikipedia.org/wiki/Zitieren_von_Internetquellen

Tipps
Dynamische Webseiten richtig adressieren: Wenn möglich, dann muss bei dynamischen Webseiten wie z. B. Weblogs oder Wikis auf den permanenten Link referenziert werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass auf die richtige Webseite bzw. auf die im Zitat verwendete Version der Internetquelle gelenkt wird.

Seite archivieren: Die entsprechende Webseite kann zwischenzeitlich verschwinden oder geändert werden. Das ist besonders bei Arbeiten, die sich empirisch mit dem Internet beschäftigen (z. B. Analysen von Interaktionen auf Community-Portalen) kritisch. Abhilfe: Die Webseite bei einem kostenlosen Dienst wie beispielsweise WebCite speichern und dann im Zitat auf die Internetadresse der archivierten Seite referenzieren.

Wikipedia eingeschränkt zitieren: In wissenschaftlichen Arbeiten sollte auf das Zitieren von Wikipedia-Artikeln nach Möglichkeit verzichtet werden, da keine Garantie für den Inhalt gegeben werden kann.


http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/einfuehrung/bookmarks/zitieren.html

http://www.unisg.ch/de/Bibliothek/Recherche/Linksammlung/AnleitungenZumZitieren.aspx
 
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Es gibt ein wunderschönes kleines Programm, welches bei dem Dilemma helfen könnte.

Wie vielleicht der Eine oder Andere weiß, können Screenshots vom PC zwar nachträglich verändert werden, allerdings nicht so, dass man die Änderung nicht merkt.

Speziell das Dateiformat .png bietet sich dafür an, da die Bilddateien relativ wenig Speicherplatz brauchen und man zudem Datum und Uhrzeit einfügen kann via sog. "Wasserzeichen". Die dateien werden sogar vollautomatisch in nach Datum sortierten ordnern gespeichert, sodass man nicht lange suchen muss.

Wenn es also darum geht, bestimmte Internetseiten als Belege hinzuzuziehen, ist vllt ein gescheites Screenshot-Programm hier die Lösung, speziell, wenn die Seite plötzlich wieder weg oder geändert wird. Man könnte rein theoretisch eine bestimmte Seite zeitlich nachverfolgen, heute sieht sie so aus, morgen so, und übermorgen wieder anders etc. pp.

Das Programm welches ich meine ist Freeware, da von einem Bekannten von mir geschrieben, ich gebs gerne weiter - Anfragen dazu per PN bitte :)
 
Ich empfehle für Seiten, die sich immer mal wieder ändern oder verschwinden, ein gutes Screenshot-Programm.

Screenshots sind insofern (mMn) verlässliches Quellenmaterial, weil sie nur schwer zu verändern sind und aufgrund der geringen Dateigröße auch in größeren Mengen gespeichert werden können.

Ich habe ein Freeware-Programm, welches ein Bekannter von mir geschrieben hat. Dieses kleine Helferlein legt die Dateien nicht nur nach Datum geordnet vollkommen automatisch in Ordnern ab, sondern kann, bei entsprechender Einstellung, auch Uhrzeit und Datum via eines sog. "Wasserzeichens" einfügen.

Ich finde dieses kleine Helferlein sehr praktisch und stelle es gern zur Verfügung - Anfragen bitte per PN.

Ich denke mal, in Zeiten unserer modernen Technik wird auch ein Professor kein Problem damit haben, einen Teil der Quellen auf einem USB-Stick zu erhalten, zum Auslesen.
 
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