Juden in der Levante fast immer unterdrückt?

Antisemitismus soll aber weniger die zugehörigen Handlungen als die dahinterstehende Geisteshaltung beschreiben.

Leider wurde der europäische Antisemitismus im 20. Jahrhundert teilweise von Arabern und Persern rezipiert und mit dem islamischen Judenbild vermischt.
Insbesondere die Ritualmordlegende spielt in der aktuellen antisemitschen Propaganda eine Rolle.

Terantor schrieb:

ich hatte vorhin in einem Buch etwas über die Zeit des Gebietes des heutigen Israels als Kolonie der Engländer gelesen, da fiel mir auf, dass die Juden die dort lebten fast immer unterdrückt wurden oder zumindest von fremden Staaten besetzt waren.

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Zu beachten ist, dass das Gebiet des heutigen Westjordenlands, und nicht der Großteil des heutigen Israels den Kern des altjudischen Landes bildete.

Terantor schrieb:

ab ca. 750 v. Chr. Besetzung durch die Assyrer

ab ca. 580 v. Chr. Besetzung durch die Babylonier

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Für kurze Zeit zwischen dem Rauswurf de Assyrer und dem Auftauchen der Babylonier dominierte Agypten das Gebiet.

Terantor schrieb:

danach Herrschaft der Ptolemäer, danach kurz die Seleukiden.

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Das Gebiet blieb gut 100 Jahre unter ptolemäischer Herrschaft, was keine kurze Episode war.

Terantor schrieb:

Hier eine Lücke. Blieb es bis zur Eroberung durch die Araber in (ost-)römischen Besitz? Oder herrschten dort auch zwischenzeitlich die Sassaniden?

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Die Sassaniden herrschten wie schon ihre Vorgänger, die Arsakiden nur für kurze in dem Gebiet (614–28).

Terantor schrieb:

Eine Zeit lang waren die Kreuzfahrer die Herrscher, dann wieder Araber (welche genau? Fatimiden, Mamelucken, aber welche noch?), bis das osmanische Reich dieses Gebiet eroberte.

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Den Kreuzfahrern folgten noch Ayyubiden und Mamelucken, beide waren nicht-arabischem Ursprungs.
Fatimiden waren jene die von den Kreuzfahrern mehr oder weniger abgelöst wurden.