Bei Lützen kämpften 19.000 Protestanten und ca. 23.000 Katholiken.
Verluste Protestanten: 3400 Tote, 1600 Vermisste und Verwundete
Verluste Katholische Liga: 3000 - 6000 Tote und Verwundete
Interessant ist auch wie man die Toten von Lützen bestattete:
"Die Auswertung archivalischer Quellen kam zu dem Ergebnis, dass die früher vorherrschende These, Gefallene seien in vorhandenen Gräben, Hohlwegen und natürlichen Senken bestattet worden, wohl nicht mehr haltbar ist. Vielmehr wurden an Ort und Stelle auf dem Schlachtfeld eigens rechteckige Gruben von mindestens zwei Ellen Tiefe ausgehoben. Zuständig für die Anlage der Gräber – wie auch für die Versorgung der zurückgebliebenen Verwundeten – war das Amt Lützen, also die örtliche kursächsische Verwaltungsbehörde, die zur Bewältigung ihrer Aufgabe auswärtige Hilfe anfordern musste. Schließlich mussten die Gruben in Handarbeit mit Schaufel, Hacke und Spaten in der Nähe von Straßen und Wegen ausgehoben werden, was in Lützen zudem durch den schlammigen Untergrund erschwert wurde. Da Transporte der Leichname über längere Strecken auch aus Mangel an Pferden und Wagen (diese wurden für den Transport von Verwundeten und Beutegut benötigt) nicht möglich waren, wurden die Gefallenen mehr oder weniger unmittelbar am Ort ihres Todes, nahe dem Zentrum des Schlachtgeschehens bestattet. Meist wurden in einer Grube zwischen zwei und 20, manchmal aber auch wesentlich mehr Gefallene bestattet. So ist von einer anderen Schlacht des Dreißigjährigen Krieges, der Schlacht von Wittstock (4. Oktober 1636), ein Massengrab bekannt, das 125 Skelette enthielt."
Archäologie Online
Totengruben fand man auch in Kalkriese, jedoch im überschaubaren Rahmen.
PS: es sind sogar deutlich mehr Fundstücke - 13.000 (Stand 2015)
Google-Ergebnis für http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/ausgrabungen-auf-dem-schlachtfeld-42824924-39296028/2,w%3D559,c%3D0.bild.jpg
Mit nachdenklichen Grüßen