Kann mir einer eine gute Hitler-Biografie empfehlen?

Petra_44

Aktives Mitglied
Hallo ihr,

ja meine Frage steht da ja schon. Ich mag ihn zwar nicht, aber dieser Hitler taucht doch immer wieder auf, wenn es um's 3. Reich geht. :motz: Und da ich mich nun mal in diesem Bereich spezialisiere, wäre es vielleicht nicht dumm, ein bisschen was über ihn zu wissen.

Was verstehe ich unter einer guten Biografie? Sie soll nicht mehr als 300 Seiten haben, lieber Englisch als Deutsch sein, und vor allem weltanschaulich von der richtigen, wenn auch nicht der rechten Seite verfasst, falls ihr versteht, was ich meine. ... Es könnte finanziell auch nicht schaden, wenn sie in der Bibliothek zu finden wäre.

Ich frage lieber mal hier nach, bevor ich mir dann aus Unwissenheit irgendeinen Neonazi-Schott kaufe.

Ach ja: Ich mag keine Bücher, die so kompliziert geschrieben sind, dass man sie erst nach der zweiten Tasse Kaffee versteht. :fs:

Schöne Grüße

Petra
 
Ian Kershaw: Hitler, 1889-1936.
Ian Kershaw: Hitler, 1936-1945.

Joachim C. Fest: Hitler. Eine Biographie.
 
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Ich kann dir folgende Bücher empfehlen:

Joachim C. Fest
Hitler. Eine Biographie
1997
http://www.amazon.de/Hitler-Eine-Bi...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1268664951&sr=8-1


Sebastian Haffner
Anmerkungen zu Hitler
http://www.amazon.de/Anmerkungen-zu-Hitler-Sebastian-Haffner/dp/3596234891/ref=pd_bxgy_b_img_b


Jan Kershaw
Hitler 1889 - 1936
und Hitler 1936 - 1945
2002

http://www.amazon.de/Hitler-1889-19...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1268665182&sr=1-1

http://www.amazon.de/Hitler-1936-1945-Ian-Kershaw/dp/3423308427/ref=pd_bxgy_b_img_b

Die beiden Bände von Jan Kershaw sind Standartwerke, sehr gut geschrieben. Die bekommst du auch auf Englisch, aber nicht unter 300 Seiten. Auch die Fest Biographie hat mehr als 300 Seiten.

Kershaw wie auch Fest sind absolute Kenner von Hitler. Beide Historiker haben mehrere Standartwerke zum Dritten Reich veröffentlicht.
 
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http://www.geschichtsforum.de/f7/keine-anst-ndige-biographie-von-31298/

Die bekanntesten Biographien sind die von Ian Kershaw - Hitler und Joachim Fest - Hitler.

Eine eher kürzere ist: Sebastian Haffner - Anmerkungen zu Hitler (1978)
Die bekanntesten sind: Ian Kershaw - Hitler (2 Bände, einmal von 1889 bis 1936, und dann im zweiten Band bis 1945) -> die sind aber eher ausführlich
-Joachim Fest - Hitler (1973)

Eine "einfach" geschrieben Biographie kann ich gerade nicht nennen, da ich dies im Moment schlecht beurteilen kann, sorry.
 
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http://www.geschichtsforum.de/f7/keine-anst-ndige-biographie-von-31298/

Die bekanntesten Biographien sind die von Ian Kershaw - Hitler und Joachim Fest - Hitler.

Eine eher kürzere ist: Sebastian Haffner - Anmerkungen zu Hitler (1978)
Die bekanntesten sind: Ian Kershaw - Hitler (2 Bände, einmal von 1889 bis 1936, und dann im zweiten Band bis 1945) -> die sind aber eher ausführlich
-Joachim Fest - Hitler (1973)
-Andreas Hillgruber - Hitlers Strategie, Politik & Kriegsführung (1965)
-Brigitte Hamann - Hitlers Wien (1996)

Eine "einfach" geschrieben Biographie kann ich gerade nicht nennen, da ich dies im Moment schlecht beurteilen kann, sorry.


Ähem, das Werk von Hillgruber ist keine Biographie.
 
Aha, na immerhin besser 330 Seiten als 1000! :nono: Die anderen beiden Autoren dachten sich wohl "1000-jähriges Reich, 1000 Seiten Biografie".

Na ich werde das mal im Auge behalten. Jetzt muss ich aber erstmal meine ganzen Bücher über Mengele wieder lesen, für die nächste Arbeit. Vielleicht kommt ja im TV was über Hitler. :tv: Wie sagte doch einer unserer Dozenten? "Der Mensch ist ja von Natur aus faul." :scheinheilig:

Schöne Grüße

Petra
 
Aha, na immerhin besser 330 Seiten als 1000! :nono: Die anderen beiden Autoren dachten sich wohl "1000-jähriges Reich, 1000 Seiten Biografie".

Vielleicht dachten sie aber auch: Lieber ein Thema umfassend darstellen, als zu oberflächlich.



Vielleicht kommt ja im TV was über Hitler.

Bei der nächsten Guido Knopp Sendung ganz sicher.

:tv: Wie sagte doch einer unserer Dozenten? "Der Mensch ist ja von Natur aus faul." :scheinheilig:

Bin mal gespannt, was dein Dozent sagt, wenn du deine Arbeit auf TV-Inhalten basierend aufbaust... :still:
 
Aha, na immerhin besser 330 Seiten als 1000! :nono: Die anderen beiden Autoren dachten sich wohl "1000-jähriges Reich, 1000 Seiten Biografie".


Kommt halt immer darauf an, welchen Anspruch man an eine Biographie hat. Wenn man es lieber oberflächlich mag, dann sind über 1000 Seiten sicher zuviel.

Wenn man sich aber mit dem Dritten Reich wissenschaftlich beschäftigt, dann sind die 1000 Seiten eben nicht zuviel. Dann ist das halt schon eher Pflichtlektüre.
 
Aha, na immerhin besser 330 Seiten als 1000! :nono: Die anderen beiden Autoren dachten sich wohl "1000-jähriges Reich, 1000 Seiten Biografie".

Na ich werde das mal im Auge behalten. Jetzt muss ich aber erstmal meine ganzen Bücher über Mengele wieder lesen, für die nächste Arbeit. Vielleicht kommt ja im TV was über Hitler. :tv: Wie sagte doch einer unserer Dozenten? "Der Mensch ist ja von Natur aus faul." :scheinheilig:

Schöne Grüße

Petra

Darf ich fragen was du studierst?
 
Aha, na immerhin besser 330 Seiten als 1000! :nono: Die anderen beiden Autoren dachten sich wohl "1000-jähriges Reich, 1000 Seiten Biografie".

Na ich werde das mal im Auge behalten. Jetzt muss ich aber erstmal meine ganzen Bücher über Mengele wieder lesen, für die nächste Arbeit. Vielleicht kommt ja im TV was über Hitler. :tv: Wie sagte doch einer unserer Dozenten? "Der Mensch ist ja von Natur aus faul." :scheinheilig:

Schöne Grüße

Petra

Ist das dein Ernst?
 
(...) Ich mag ihn zwar nicht, aber dieser Hitler taucht doch immer wieder auf, wenn es um's 3. Reich geht. (...)

Ist mir auch schon aufgefallen. Keine Ahnung warum man kein Werk ohne Hitler findet, das sich mit dem 3.Reich beschäftigt. Scheint wohl beides zusammenzuhängen :D

So jetzt aber Spaß beiseite.
Einen Teil Deiner Frage verstehe ich nicht so ganz.

(...) Sie soll nicht mehr als 300 Seiten haben, lieber Englisch als Deutsch sein, und vor allem weltanschaulich von der richtigen, wenn auch nicht der rechten Seite verfasst, falls ihr versteht, was ich meine (...)

Hervorhebung von mir.
Wie bitte habe ich das zu verstehen?
Beim ersten lesen habe ich es so verstanden, das die rechte Seite "weltanschaulich" eigentlich doch die richtige sei. :S

Hab ich jetzt ein Brett vorm Kopf, oder ist Deine Anforderung doch ein wenig kompliziert dargestellt :grübel:
 
Ach das mit der weltanschaulichen Seite habe ich blöd geschrieben. Sehe es jetzt selber, wie man das verstehen kann.

Also ich finde TV-Berichte jedenfalls klasse und würde sie im Zweifelsfall einem Buch immer vorziehen. Sie sind aber unpraktisch zu zitieren, weil man sie ja erst digitalisieren muss und dann mit einem Zählwerk die Minuten dazu schreiben. ... Der Vorteil ist aber, dass man dann ganz genau weiß, dass jemand etwas WIRKLICH gesagt hat - wenn man nun nicht eine riesige Verschwörung unterstellt, die mit einem Budget, das dem von Jurassic Park ähnlich ist, diese Berichte fälscht.

Das wird vielleicht jetzt schön langsam ein Thema, aber ein TV-Bericht z.B. aus den 80er oder 90er Jahren kann allein aus finanziellen Gründen noch nicht gefälscht sein.

Ansonsten habe ich dem nichts mehr hinzuzufügen.
 
Ach das mit der weltanschaulichen Seite habe ich blöd geschrieben. Sehe es jetzt selber, wie man das verstehen kann.

Also ich finde TV-Berichte jedenfalls klasse und würde sie im Zweifelsfall einem Buch immer vorziehen. Sie sind aber unpraktisch zu zitieren, weil man sie ja erst digitalisieren muss und dann mit einem Zählwerk die Minuten dazu schreiben. ... Der Vorteil ist aber, dass man dann ganz genau weiß, dass jemand etwas WIRKLICH gesagt hat - wenn man nun nicht eine riesige Verschwörung unterstellt, die mit einem Budget, das dem von Jurassic Park ähnlich ist, diese Berichte fälscht.

Das wird vielleicht jetzt schön langsam ein Thema, aber ein TV-Bericht z.B. aus den 80er oder 90er Jahren kann allein aus finanziellen Gründen noch nicht gefälscht sein.

Ansonsten habe ich dem nichts mehr hinzuzufügen.


Wenn ich deine Professorin wäre und du mir in einer historischen Arbeit einen TV-Bericht einem Buch vor ziehst. Also lieber ein Film schaust als ein Buch liest, würdest du bei mir ganz klar durchfallen.

In der Geschichtswissenschaft ist das lesen von Büchern, Quellen und andern schriftlichen Erzeugnissen nun mal sehr wichtig. TV-Berichte können als Information und Überblick ja ganz nützlich sein. Aber als Quelle für eine wissenschaftliche Arbeit (kommt natürlich auf das Studienfach, die Fragestellung an) eher ungeeignet. Ausser man schreibt eine Arbeit über einen TV-Bericht, dann ist der Bericht die Quelle. Ansonsten sollte man sich doch auf den neusten Stand der Forschung bringen und das geschieht nun mal mit lesen von wissenschaftlicher Literatur.

Schön das du glaubst dass man in den 80er und 90er noch nichts gefälscht hat. Auch Aussagen von Zeitzeugen entsprechen nicht immer der Wahrheit. Sollte man immer mit schriftlichen Quellen überprüfen.
 
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Das wird vielleicht jetzt schön langsam ein Thema, aber ein TV-Bericht z.B. aus den 80er oder 90er Jahren kann allein aus finanziellen Gründen noch nicht gefälscht sein.
Du meinst jetzt Augenzeugeninterviews?

Ich fürchte zumindest, dass sich mancher Historiker schlapp lachen würde, wenn Du Knopps Dokus über Hitler als Quelle anführst. Was anderes ist es wahrscheinlich mit dem Originalbildmaterial, das man u.a. in den Dokus sieht.
 
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