Der Mangel an Bronze führte dazu, das im 2. WK sogenannte Kriegslokomotiven entwickelt wurden.
Kriegslokomotive ? Wikipedia
Dazu wurden viel an Bronze eingespart, die Lokomotiven wurden auf Verschleiss gebaut, d.h. sie wurden auf eine Kurze Lebenszeit hin konstruiert.
Diese Begründung höre ich das erste Mal und sie geht auch nicht aus dem verlinkten Wiki-Artikel hervor.
Kriegsloks sind die konsequente Weiterentwicklung von "entfeinerten" Loks unter Verwendung von heimischen Werkstoffen anstelle von Importstoffen. Wurden also anfangs bei einer Baureihe einzelne Baugruppen weggelassen (z.B Windleitbleche) oder durch anderes Material ersetzt (z.B. Stahl statt Kupfer bei der Feuerbüchse) und Herstellungsschritte rationalisiert, so wurde später die Baureihe mit einer ganzen Reihe von Veränderungen neu entworfen und gebaut. Deswegen heißen die ersteren noch ÜK (Übergangskriegslok) unter Beibehaltung der Baureihe während später neue Bezeichnungen gewählt wurden.
Der Begriff Kriegslok ist dabei insofern irre führend, als damit sowohl neue Entwicklungen wie auch bekannte Baureihen bezeichnet wurden. Letztlich bedeutet es nur, dass diese Baureihen Stahl- und andere Kontingente zugewiesen bekamen.
Einige der Entwicklungen während des Krieges sind bewusst auf Verschleiß gemacht worden (z.B. die stählerne Feuerbüchse, wo erst die Reichsbahn Ost Jahre nach dem Krieg eine zufrieden stellende Lösung fand), in einigen Fällen wurde eine vereinfachte Wartung im Osten einer Betriebsmittelersparnis vorgezogen (z.B. bei der Erwärmung von Kesselspeisewasser durch den Abdampf) und einiges war einfach für das Personal lästig (z.B. der Wegfall der Windleitbleche, was trotz der niedrigeren Geschwindigkeiten im Krieg die Sicht beeinträchtigt und schlichtweg ungesund für das Personal ist).
Daneben gibt es aber auch Entwicklungen, die sich bewährt haben. So z.B. selbsttragende Tender, bei denen die Materialersparnis durch eine größere Länge erkauft wurde (Wannen- und Steifrahmentender). Die Ausrüstung mit größeren Drehscheiben in weiten Teilen des Netzes gab dies aber auch her (verglichen mit der Situation 25 Jahre vorher). Oder die Entwicklung von winterfesten "Norweger"-Führerhäusern, die zusätzlich in Verbindung mit den neuen Tendern eine erhöhte Rückwärtsgeschwindigkeit auch von Schlepptenderloks erlaubte (85 statt 50 km/h).
Desweiteren sorgte der Krieg für eine komplette Umstellung auf die Schweißtechnik, was Kosten drückte, Gewicht sparte und somit einen echten Fortschritt bedeutete.
Solwac