Kolonien

Trojan schrieb:

Bezogen auf Afrika hat sich wohl garnicht so viel verändert wie oft durch die Medien suggeriert wird.

Dort wurden durch die Europäischen Kolonialherren zwar willkürlich Grenzen gezogen (nach wirtschaftlichen interessen) und heute wird jeder afrikanische Bürgerkrieg der europäischen Kolonialpolitik vor 100 Jahren angelastet. Bezogen auf die heutigen konflikte hat das vll sogar seine Gültigkeit aber man darf nicht vergessen, dass sich dutzende Afrikanische Stämme vor der europäischen Kolonisation ebenfalls vertrieben, bekriegt und auch gegenseitig abgeschlachtet und sogar völlig vernichtet haben.
Hier sei auch das Beispiel des gegenseitigen Verkaufs von gefangenen Sklaven an europäische Kaufmänner für ein paar Glasperlen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert nicht unerwähnt.

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Ich kann dir ein Beispiel nennen, in einem Land, das über 70 Stämme in sich vereint und diese bis heute friedlich in (!) Solidarität miteinander leben: Sambia. Da ich ab August für ein Jahr nach Sambia gehen werde, habe ich mich etwas mit der Geschichte des Landes auseinandergesetzt. Nie gab es Konflikte zwischen den Stämmen, ich behaupte, man hat den Sambiern die Möglichkeit für einen eigene Entwicklung geraubt (wie auch den ganzen anderen Kolonialländern). Durch die Sklaverei und Unterdrückung eines Volkes kann es sich selbstverständlich nicht selbst entfalten, hat keinen eigenen Handlungsraum. Und das ist auch der Grund für die Zweiteilung der Erde, wie wir sie heute vorfinden.

Bezüglich deines Beispiels mit den Glasperlen würde ich dich um einen Link bitten um den Hintergrund besser zu verstehen, ich habe diese These schon öfters gehört, jedoch keine zuverlässige Quelle im Web finden können.

@Wurfmurmel: Ich kann dir ein Beispiel nennen, in einem Land, das über 70 Stämme in sich vereint und diese bis heute friedlich in (!) Solidarität miteinander leben: Sambia.

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Dein Vorhaben und deine Einstellung in Ehren, aber ganz so paradiesisch sind die Zustände offenbar doch nicht.
Auswärtiges Amt - Reise- und Sicherheitshinweise - Sambia: Reise- und Sicherheitshinweise
Mal sehen wie du das alles siehst, wenn du wieder daheim bist.

@bb: Die Argumentation von "Wurfmurmel" bezieht sich auf die postkoloniale politische Struktur und die Organisation der politischen Kultur in Sambia.

Und er stellt eine These auf über die negative Rolle der Intervention der Kolonialmächte in die sozialen, politische und ökonomische Struktur von Sambia.

Welche argumentative Rolle können da Warnung des AA in Bezug auf Kriminalität in diesem Land spielen?

Den Bezug kann ich nicht herstellen.

@ balticbirdy:
Selbstverständlich stütze ich meine Argumentation nicht auf die Kriminalität im Land.
(Zudem bin ich infortmiert, auf was ich mich im kommenden Jahr einstellen muss. Ich kenne die Sicherheitsbestimmungen und wurde von meiner Organisation aufgeklärt bzw. werde von dieser angeleitet, nur so zur Info nebenbei.)