Nun, Jean Krier hält den Verlauf offenbar für gesichert;
Anmerkung:
Das "gesichert" sollte durch Quellenangabe für den Leser nachvollziehbar sein. Ist das oben bereits erwähnt worden?
Sonst hier bitte nachtragen.
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Nun, Jean Krier hält den Verlauf offenbar für gesichert;
Gerne noch einmal:Das "gesichert" sollte durch Quellenangabe für den Leser nachvollziehbar sein. Ist das oben bereits erwähnt worden?
Sonst hier bitte nachtragen.
Gerne noch einmal:
Martini, Simone: Viae iungunt – das Beispiel der Römerstraße Augusta Treverorum/Trier – Divodurum/Metz.- Archäologentage Otzenhausen 2, Archäologie in der Großregion – Beiträge des internationalen Symposiums zur Archäologie in der Großregion in der Europäischen Akademie Otzenhausen vom 19. - 22. 02. 2015 https://www.eao-otzenhausen.de/file.../Archaeologentage_Band_2/AO2Martini_T_red.pdf
Darin auf Seite 138 die Abbildung 3, die Karte von Jean Krier, der sich als jahrzehntelanger luxemburgischer Kurator für gallo-römische Archäologie sicherlich nichts aus den Fingern gesaugt hat.
Bei der Illustration handelt es sich um einen Annäherungsversuch an den tatsächlichen Verlauf der Straße, explizit nicht um einen archäologisch gesicherten Straßeverlauf:
Hm, irgendwie dreht sich der Strang wie schon vor zwei Monaten im Kreis.
Dann wären also alle rekonstruierten Teile des Gitters "nachgewiesen"? Das ist sicher nicht Dein Ernst.Darin auf Seite 138 die Abbildung 3, die Karte von Jean Krier, der sich als jahrzehntelanger luxemburgischer Kurator für gallo-römische Archäologie sicherlich nichts aus den Fingern gesaugt hat.
Wenn ich es richtig sehe, handelt es sich um eine preußische Karte von 1877. (Quelle: Europe in the XIX. century | Mapire - The Historical Map Portal )
Aber sie taten es halt nicht als Selbstzweck und wegen des Aufwands nur an einigen wenigen Stellen.
Auf einer Länge von etwa 2 km (in Worten: zwei Kilometern) laufen die Straßen parallel.
Die Distanz beträgt an dieser Stelle ziemlich genau 14 km.
Also verabsolutieren wir die 2 % und kehren die 98 % unter den Tisch?14,1 km. Luftlinie über das Moseltal hinweg. Im Rahmen der Messungenauigkeiten bedingt durch die trigonometrischen Berechnungen für die Messungen durch das Moseltal hindurch sind das 20 Zenturienkanten. Also 2 Parallen im Abstand von 20 Zenturien. Die Begründung ‚Verkettung von Zufällen‘ reichte J. Krier offensichtlich nicht aus, und er schlug das 20 Zenturien Gitter vor.
Auch ich musste erst einmal grübeln. Überhaupt erscheint mir Kriers Limitationsgitter etwas gewagt, zumindest kann ich es nicht nachvollziehen. Nicht wegzudiskutieren sind aber die beiden parallel verlaufenden Trassen, von denen die östliche exakt auf der Linie Dijon—Til-Châtel—Neufchâteau—Toul—Metz—Trier (Markusberg) liegt.Was mich wundert ist dass Krier Zenturien auf der Skala für das Gitter eingetragen hat. Das ist doch ein Flächenmaß, oder? Aber Krier meint wohl die Kantenlänge einer Zenturie.
D'accord. Da es hier aber um Konstruktionslinien geht, interessiert uns der Idealverlauf. Und der ist bei den beiden zur Diskussion stehenden parallel verlaufenden Trassen sehr gut nachvollziehbar. Ob es da den einen oder anderen Schlenker um einen Hügel oder Sumpf herum gegeben hat, ist für die Betrachtung der Konstruktionslinien nebensächlich.Wir sind uns wohl alle einig, dass die Römer gerne gerade Straßen bauten. Aber die mit einem Lineal über eine Karte gezogenen Striche stellen lediglich einen Idealverlauf und damit eine Annäherung an die tatsächlichen antiken Verhältnisse dar, nicht die Realität.
Es gibt von Krier unter anderem Publikationen zur Ausgrabung des Vicus Dalheim (Ricciacum) — mehr dazu weiter unten.Nach der Steigerung "gesichert" war bei mir der Eindruck entstanden, es müsse eine Publikation von Krier geben, die als Herleitung oder Grundlage taugt, und über Vermutungen und Näherungsversuche hinausgeht.
Offenbar ist das nicht der Fall.
Hätte ich so eine Hypothese aufgestellt, hätte ich mich zwischenzeitlich davon distanziert. Vielmehr scheint es ja so zu sein, dass sich die Ausrichtung eines Vicus' nach der jeweiligen Ausrichtung der Straße richtet, an der er liegt, siehe Beispiel unten.Jetzt kommt der Punkt, den ich nicht verstehe und auf den Divico trotz Nachfrage nicht eingegangen ist: Worauf stützt sich die Hypothese, dass zwei solche geplanten Ortschaften in einem überregionalen Raster liegen sollen?
Das ist ein interessanter Spezialfall der römischen Straße Metz—Trier, die auf zwei Trassen westlich und östlich der Mosel verlief.Und warum sollen überregionale Straßen parallel ausgerichtet sein?
Überhaupt erscheint mir Kriers Limitationsgitter etwas gewagt, zumindest kann ich es nicht nachvollziehen.
Hier muss nahezu zwangsläufig ein Gitter als Basis angenommen werden, womit die Limitation bewiesen wäre, und Haversath als überholt gelten muss, wenn er schrieb:
"Alles in allem ist festzustellen, daß bislang kein Fall der Zenturiation aus Mitteleuropa beschrieben wurde, bei dem eine absolut eindeutige Beweisführung vorläge."
Dann wären also alle rekonstruierten Teile des Gitters "nachgewiesen"? Das ist sicher nicht Dein Ernst.
Nicht das Gitter, aber die beiden parallelen Straßenabschnitte sind hinreichend nachgewiesen. Die Tatsache dass sie parallel verlaufen ist zumindest ein starkes Indiz für eine übergeordnete Planung — zumal wenn eine der beiden Konstruktionslinien exakt auf der Linie Dijon—Trier liegt.
Immerhin sind wir uns einmal einig. Wenn Du jetzt die Linie aus Deinem Anhang nach Süden verlängertest, landetest Du in Dijon.Die geraden Streckenabschnitte sind teilweise auch im heutigen Gelände noch gut zu erkennen; das ist auch für mich ein überzeugender Hinweis auf eine alte Römerstraße.
Wie ich weiter oben schon schrieb, stehe ich dem Krier'schen Raster mittlerweile auch eher skeptisch gegenüber, da mir im Gelände die Anhaltspunkte dafür fehlen — also lautet die Antwort "nein".Meine Frage ist jetzt also: Ist damit eine Centuriation "absolut eindeutig bewiesen"?
Weiterhin relevant für mich, nämlich für die Betrachtung allfälliger großräumiger Planung, sind aber die beiden auffällig parallelverschobenen rund 10 Leugen langen Abschnitte, auf die ich erst durch Kriers Karte aufmerksam wurde. Sie deuten für mich darauf hin, dass diese Richtung eine Relevanz besaß — was eindrucksvoll dadurch unterstrichen wird, dass die östliche Trasse ein Teilstück der Linie Dijon—Trier/Markusberg bildet.
Wenn Du jetzt die Linie aus Deinem Anhang nach Süden verlängertest, landetest Du in Dijon.
Weiterhin relevant für mich, nämlich für die Betrachtung allfälliger großräumiger Planung, sind aber die beiden auffällig parallelverschobenen rund 10 Leugen langen Abschnitte
Aus einem Text von 1991 des Archäologen von Rudolf Fellmann, wissenschaftlicher Erstuntersucher der Berner Zinktafel, und seine Interpretation der Silbe "Breno" im keltischen Ortsnamen.
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