So tief habe ich mich mit Gerstein nicht beschäftigt. Saul Friedländer schreibt in seiner Biographie, das Gerstein in intensiver Glaube hatte. er war in der evangelischen Jugendbewegung tätig und dies brachte ihn in Berührung mit dem Protestanitismus der Weimarer Republik. Wenn man die Biographie Gersteins vor dem Dritten Reich liest, dann war er sehr stark in den christilchen Vereinen tätig. Er war Mitglied in der Deutschen Christlichen Studentenbewegung und von 1928 an arbeitete er aktiv im Crhstilichen Verein Junger Männer und im Bund Deutscher Bibelkreise.
Friedländer vermutet, dass die Einflüsse der autoritätären Erziehung, der nationalistischen Tradition und der Atmosphäre des deutschen Protestanismus gemeinsam zu Kurt Gersteins Entschluss beitgetragen hatte im Mai 1933 der NSDAP beizutretten.
Ich habe den Film über Gerstein gesehen (Amen/Der Stellvertreter), darin kam seine religiöse Natur stark zum tragen.
Vielleicht hast du dich tiefer eingelesen als ich und kannst dazu mehr sagen.