Kurt Gerstein- Widerstand in der SS

@ repo : Entschuldige bitte, ich wollte dich nicht beleidigen und in Leuchters Nähe rücken. Ich fand nur deine Aussage zu plakativ, dass Dieselmotoren nicht töten könnten. Gerstein mag sich in seinem Bericht bezüglich der Ermordung mit Dieselmotoren in Belzec getäuscht haben, aber das ist wirklich irrelevant. In Treblinka wurde Diesel verwendet, das habe ich in einer ausführlichen Widerlegung des Leuchterreports gelesen: (2.16)
</TITLE> </HEAD> <TITLE>FAQ Fred Leuchter III ...daher meine Assoziation.


...der Freiburger Bewi =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee nee,

die wurden schon mit den Abgasen getötet.
CO ist sehr giftig. Führt schnell und schmerzlos zum Tod.

sie wurden, wie dem Brief von Dr. Becker an Walther Rauff zu entnehmen ist, durch beides getötet - ersticken und CO. Wirklich ein schauriges Dokument des bürokratisierten Massenmordens....

"Die Vergasung wird durchweg nicht richtig vorgenommen. Um die
Aktion möglichst schnell zu beenden, geben die Fahrer durchweg
Vollgas. Durch diese Maßnahme erleiden die zu Exekutierenden den
Erstickungstod und nicht wie vorgesehen, den Einschläferungstod."
aus: NS-Archiv : Dokumente zum Nationalsozialismus : Gaswagen: Schreiben Dr. Becker an Rauff
 
@ repo : Entschuldige bitte, ich wollte dich nicht beleidigen und in Leuchters Nähe rücken. Ich fand nur deine Aussage zu plakativ, dass Dieselmotoren nicht töten könnten. Gerstein mag sich in seinem Bericht bezüglich der Ermordung mit Dieselmotoren in Belzec getäuscht haben, aber das ist wirklich irrelevant. In Treblinka wurde Diesel verwendet, das habe ich in einer ausführlichen Widerlegung des Leuchterreports gelesen: (2.16)
</TITLE> </HEAD> <TITLE>FAQ Fred Leuchter III ...daher meine Assoziation.


...der Freiburger Bewi =)


OK.
aus dem genannten Link:
So, the above testimonies for the type of engine at Belzec are not iron-clad evidence on this specific issue. There is also a testimony of Rudolf Reder, who described the Belzec gassing engine as running on petrol. Mattogno cites an early testimony of Reder, which is quite problematic in its description of the homicidal apparatus (if the translation is correct, that is), so Reder might not qualify as a good witness on this issue. But in any case, at worst we don't have any hard data about the type of engine. It could be either petrol or diesel engine. So Berg's technical arguments don't affect this camp in any way. That the witnesses might have gotten the type of engine wrong does not necessarily discredit the rest of their testimonies (this is decided on a case-by-case basis).
Ich kann es nur nochmals wiederholen. Die Diesel-These ist absurd. Es waren Benzin-Motoren.

Auch zu Deinem Link, die Saurer-LKW´s hatten Benzin-Motoren.

Irgendwas dreht sich in mir, wenn man den Leugnern auf diese blöde Art und Weise Material liefert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwas dreht sich in mir, wenn man den Leugnern auf diese blöde Art und Weise Material liefert.

sorry, aber gerade das hat mich doch an deiner Aussage gestört. Wenn du meinen Link sorgsam gelesen hast, ist dir sicher aufgefallen, das gerade mit der These, das Dieselmotoren nicht tödlich wären, in diesen Kreisen gearbeitet wird.

Mit Dieselabgasen kann man niemanden umbringen.

Auszug aus der oben verlinkten Widerlegung:
(auch hier einzusehen: http://www.h-ref.de/personen/leuchter-fred/leuchter-report-2.php)

"Die Behauptung ist natürlich Quatsch. In einem geschlossenen Raum sind Abgase von Dieselmotoren tödlich. Es gibt eine Studie dazu, deren Ergebnisse unter dem Titel "Toxizität der Abgase von Dieselmotoren bei vier verschiedenen Zuständen" (The Toxicity of Fumes from a diesel Engine Under Four Different Running Conditions) von Pattle und anderen im British Journal of Industrial Medicine, 1957, Vol 14, S. 47-55, veröffentlicht wurden. Die Forscher haben in wenigen Versuchen verschiedene Tiere Dieselabgasen ausgesetzt und die Ergebnisse aufgezeichnet. Sie benutzten einen kleinen Dieselmotor (568 ccm, 6 PS), dessen Abgase in eine 10 Kubikmeter umfassende Kammer geleitet wurden, in die man die Versuchtstiere setzte. In allen Fällen starben die Tiere. Der Tod trat leichter ein, wenn man die Luftzufuhr des Motors drosselte. In diesem Fall steigt der Kohlenmonoxidgehalt (CO) der Abgase stark an. (Siehe z.B. "Diesel Engine Reference Book", Lilly, 1985, S. 18/8. Dort ist zu lesen, dass bei einem hohen Anteil von Luft im Luft-Treibstoff-Gemisch die Konzentration von CO in den Abgasen nur wenige ppm beträgt, bei einem luftarmen Gemisch (25:1) jedoch auf über 3000 ppm ansteigt. Es ist sehr einfach, die Luftzufuhr zu begrenzen. Die britischen Forscher deckten den Ansaugstutzen mit einer kleinen Metallplatte teilweise ab.) Die Versuchstiere starben auch bei CO-armen Abgasen. Hauptsächlich an Stickstoffdioxid und anderen giftigen Komponenten.
Die in Treblinka benutzten Dieselmotoren waren erheblich grösser. Sie stammten aus erbeuteten sowjetischen T-34 Panzern. Je nach Ausführung wogen die T-34 zwischen 26 und 31 Tonnen und wurden von einem 500 PS Motor angetrieben. Die in Treblinka benutzten Kammern umfassten 60 Kubikmeter, das 6-fache der im Experiment benutzten Kammer. Die Leistung der verwendeten Motoren ist um weit mehr als einen Faktor 6 grösser. Man sollte sich in Erinnerung rufen, dass bei einer Kohlenmonoxidvergiftung nicht die Konzentration von CO, sondern das Verhältnis von CO zu O2 (Sauerstoff) die entscheidende Rolle spielt. In kleinen, mit Menschen vollgestopften, gasdichten Räumen sinkt der Sauerstoffgehalt rapide und beschleunigt so die Vergiftung mit CO. Wie erwähnt, beschleunigen die anderen giftigen Komponenten der Abgase die tödliche Wirkung."

..hast du eine Quelle gefunden, aus der eindeutig hervorgeht, dass sich Gerstein in seinem Bericht über die Dieselmotoren getäuscht hat? Ich konnte bisher nur Vermutungen dazu finden. Die Frage interessiert mich nicht, weil ich jetzt wissen möchte ob es Diesel oder Otto Motoren waren, sondern weil es dabei helfen kann, den Gerstein-Bericht als Quelle zu beurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
sorry, aber gerade das hat mich doch an deiner Aussage gestört. Wenn du meinen Link sorgsam gelesen hast, ist dir sicher aufgefallen, das gerade mit der These, das Dieselmotoren nicht tödlich wären, in diesen Kreisen gearbeitet wird.



Auszug aus der oben verlinkten Widerlegung:
(auch hier einzusehen: Holocaust-Referenz : Der Leuchter-Report (2))

"Die Behauptung ist natürlich Quatsch. In einem geschlossenen Raum sind Abgase von Dieselmotoren tödlich. Es gibt eine Studie dazu, deren Ergebnisse unter dem Titel "Toxizität der Abgase von Dieselmotoren bei vier verschiedenen Zuständen" (The Toxicity of Fumes from a diesel Engine Under Four Different Running Conditions) von Pattle und anderen im British Journal of Industrial Medicine, 1957, Vol 14, S. 47-55, veröffentlicht wurden. Die Forscher haben in wenigen Versuchen verschiedene Tiere Dieselabgasen ausgesetzt und die Ergebnisse aufgezeichnet. Sie benutzten einen kleinen Dieselmotor (568 ccm, 6 PS), dessen Abgase in eine 10 Kubikmeter umfassende Kammer geleitet wurden, in die man die Versuchtstiere setzte. In allen Fällen starben die Tiere. Der Tod trat leichter ein, wenn man die Luftzufuhr des Motors drosselte. In diesem Fall steigt der Kohlenmonoxidgehalt (CO) der Abgase stark an. (Siehe z.B. "Diesel Engine Reference Book", Lilly, 1985, S. 18/8. Dort ist zu lesen, dass bei einem hohen Anteil von Luft im Luft-Treibstoff-Gemisch die Konzentration von CO in den Abgasen nur wenige ppm beträgt, bei einem luftarmen Gemisch (25:1) jedoch auf über 3000 ppm ansteigt. Es ist sehr einfach, die Luftzufuhr zu begrenzen. Die britischen Forscher deckten den Ansaugstutzen mit einer kleinen Metallplatte teilweise ab.) Die Versuchstiere starben auch bei CO-armen Abgasen. Hauptsächlich an Stickstoffdioxid und anderen giftigen Komponenten.
Die in Treblinka benutzten Dieselmotoren waren erheblich grösser. Sie stammten aus erbeuteten sowjetischen T-34 Panzern. Je nach Ausführung wogen die T-34 zwischen 26 und 31 Tonnen und wurden von einem 500 PS Motor angetrieben. Die in Treblinka benutzten Kammern umfassten 60 Kubikmeter, das 6-fache der im Experiment benutzten Kammer. Die Leistung der verwendeten Motoren ist um weit mehr als einen Faktor 6 grösser. Man sollte sich in Erinnerung rufen, dass bei einer Kohlenmonoxidvergiftung nicht die Konzentration von CO, sondern das Verhältnis von CO zu O2 (Sauerstoff) die entscheidende Rolle spielt. In kleinen, mit Menschen vollgestopften, gasdichten Räumen sinkt der Sauerstoffgehalt rapide und beschleunigt so die Vergiftung mit CO. Wie erwähnt, beschleunigen die anderen giftigen Komponenten der Abgase die tödliche Wirkung."

..hast du eine Quelle gefunden, aus der eindeutig hervorgeht, dass sich Gerstein in seinem Bericht über die Dieselmotoren getäuscht hat? Ich konnte bisher nur Vermutungen dazu finden. Die Frage interessiert mich nicht, weil ich jetzt wissen möchte ob es Diesel oder Otto Motoren waren, sondern weil es dabei helfen kann, den Gerstein-Bericht als Quelle zu beurteilen.


Da machen sich Geisteswissenschaftler Gedanken über Dinge von denen sie nichts verstehen.
Wie ein Mineraloge der über "gab es die Slawen" schreibt.

Natürlich sind Abgase immer tödlich, die Innenräume mit genug Menschen vollgepropft und hermetisch abgeschlossen aber auch. Geht halt eine Weile.

Die Abgase eines großen Benzinmotors sind sehr rasch tödlich. Die Abgase eines großen Dieselmotors natürlich auch, siehe oben, aber sehr sehr langsam. Also, was sollte der ganze Aufwand?
Gerstein hat sich bei der Abfassung seines Berichts mit dem Wort "Diesel" getäuscht, das ist alles. Er stand ja auch ganz schön unter Druck. Siehe Deponierung des Berichts im Mohren.

Es gibt jede Menge Zeugen die mit den Motoren zu tun hatten, und klar vom Benzinmotor sprechen. Zündungsfragen, die es beim Dieselmotor nicht gibt, werden besprochen usw.

Und wie geschrieben, alles andere macht keinen Sinn.
 
Repo

Irgendwas dreht sich in mir, wenn man den Leugnern auf diese blöde Art und Weise Material liefert.

Zitat Robert Craven

sorry, aber gerade das hat mich doch an deiner Aussage gestört. Wenn du meinen Link sorgsam gelesen hast, ist dir sicher aufgefallen, das gerade mit der These, das Dieselmotoren nicht tödlich wären, in diesen Kreisen gearbeitet wird.

Vermutlich hast Du mich auch jetzt nicht verstanden.
Deshalb nochmal.

Fakt ist, die Menschen wurden umgebracht, durch Abgase von Motoren.
Das ist absolut unstrittig, ausreichend belegt und nachgewiesen.

Gerstein schreibt von einem "Diesel"-Motor.
Es ist vollkommen unerheblich für die feststehende Tatsache des Massenmordes.
Aber, nun meldet sich natürlich die Leugner-Szene "hähä, get gar nicht mit Diesel".
Statt dass man diesen Typen entgegnet, ja hat sich Gerstein getäuscht, für die Stromversorgung hatten die einen Diesel, aber zum Umbringen haben die natürlich einen Benziner benutzt. Siehe auch Zeugenaussage der SS-Männer ABC und DFG, die mit diesen Motoren "dienstlich" befasst waren.
Damit hätte es sich ja.

Statt dessen versucht man ein Szenario zu konstruieren, bei dem Diesel-Abgase eben auch tödlich wären. Das sich liest wie der Versuch eines Beweises der jungfräulichen Zeugung.
Und erntet in der Leugner-Szene schallendes Gelächter.
Was Repo sehr ergrimmt.


Habe ich dies nun verständlich rübergebracht?
 
Fakt ist, die Menschen wurden umgebracht, durch Abgase von Motoren.
Das ist absolut unstrittig, ausreichend belegt und nachgewiesen.

Gerstein schreibt von einem "Diesel"-Motor.
Es ist vollkommen unerheblich für die feststehende Tatsache des Massenmordes.

Da sind wir uns natürlich vollkommen einig. Wenn Gerstein sich bezüglich des Motors getäuscht hat, negiert das noch lange nicht den Massenmord, den er bezeugte.

Statt dessen versucht man ein Szenario zu konstruieren, bei dem Diesel-Abgase eben auch tödlich wären. Das sich liest wie der Versuch eines Beweises der jungfräulichen Zeugung.

Hier allerdings fehlen Belege mit denen diese Aussage gestützt werden kann. Bisher ist es nur "Fachwissen" mit dem Du argumentierst. Der von mir gepostete Link enthält wissenschaftliche Studien, die beweisen, dass auch Dieselabgase tödlich sind, wenn der CO gehalt im Verhältnis zum Sauerstoffgehalt der Luft hoch ist. Der von Dir gepostete Link erwägt selbst, dass Dieselabgase tödlich sein können, er stellt nur die "Effizienz" in Frage:
"It also seems to me that it is simply not feasible to use diesel engines for gassings, even if they can kill, when one has access to petrol engines."
Den Versuch Dieselmotoren zu verwenden, traue ich dem bestialischen Versuchskalkül der Nazis durchaus zu. Ich würde ihn nicht kategorisch ausschließen.

...eigentlich sind wir durch die Diesel-Kontroverse den Leugnern regelrecht in die Falle getappt. Sie haben uns einen eristischen "roten Hering" ausgeworfen um von der eigentlichen Tatsache des Massenmordens abzulenken.

Mir geht es im Wesentlichen nicht um die Diskussion, ob Dieselabgase tödlich sein könnten, sondern um eine Einschätzung des Gerstein Berichtes. Hierzu sind nicht nur seine unmittelbaren Aussagen von Bedeutung, sondern auch die Nachgeschichte der Interpretation. Die zwiespältige und bis heute nicht gänzlich abgeschlossene Bewertung der Person Gerstein bedient eben auch solche Kontroversen.
 
Hier allerdings fehlen Belege mit denen diese Aussage gestützt werden kann. Bisher ist es nur "Fachwissen" mit dem Du argumentierst.

Sind doch da:
f the people who installed/operated the engines were to testify about them being diesels and Berg's technical arguments are true, that would present a problem. But we have already seen Fuchs testifying about a petrol engine. More information comes from German historian Peter Witte:
In this case even three former Gasmeister (“Gasmasters” / Erich Bauer, Erich Fuchs, and Franz Hödl), who must have really have known the facts, since they all killed with the same motor, confirmed in court that it was definitely a petrol motor. Bauer and Fuchs, having been professional motor mechanics, simply quarrelled during the trial about whether it was a Renault motor or a heavy Russian tank motor (probably a tank motor or a tractor motor) having at least 200 PS. They also disputed whether the method of ignition was a starter or an impact magnet, which diesel motors obviously do not have, being self-igniting...​
He adds:
Hödl reported that they once tried a Diesel motor for the the gas chambers, but it did not work!​
Witte's claims should be checked, of course, but in any case Berg's diesel arguments simply don't work for Aktion Reinhard(t) camps - the people that really mattered apparently testified only about petrol engines. All the witnesses who mentioned diesels would be simply mistaken, and there's nothing surprising or sinister about that.
Für mich zumindest ist das klar.

Die Intension lag ja auch darin eine "rationellere Methode" des Massenmords zu finden, der Massenmord per Genickschuss war zu "unrationell" erschienen. Insbesondere, glaube ich, dem Himmler.
 
Zuletzt bearbeitet:
auch eine brennende Kerze in einem luftdichten Raum ist auf Dauer tödlich
allerdings ersticken die Menschen dann langsam wegen dem Sauerstoffmangel
und werden nicht vongiftigenGasen getötet
genauso verhält es sich bei Dieselabgasen,man stirbt durch sauerstoffmangel nicht durch giftige Abgase wie bei einem Benzinmotor.
ob ich Dieselabgase oder Stickstoff einleide hat die selbe Wirkung,sauerstoff wird durch ein anderes Gas ersetzt und man stirbt an Sauerstoffmangel und nicht an einer Vergiftung
 
auch eine brennende Kerze in einem luftdichten Raum ist auf Dauer tödlich
allerdings ersticken die Menschen dann langsam wegen dem Sauerstoffmangel
und werden nicht vongiftigenGasen getötet
genauso verhält es sich bei Dieselabgasen,man stirbt durch sauerstoffmangel nicht durch giftige Abgase wie bei einem Benzinmotor.
ob ich Dieselabgase oder Stickstoff einleide hat die selbe Wirkung,sauerstoff wird durch ein anderes Gas ersetzt und man stirbt an Sauerstoffmangel und nicht an einer Vergiftung

Genau so ist das,
und alles andere wird jeder Automechanikerstift im 1. Jahr mit einer Lachsalve quittieren.
 
Sind doch da:


Für mich zumindest ist das klar.

Die Intension lag ja auch darin eine "rationellere Methode" des Massenmords zu finden, der Massenmord per Genickschuss war zu "unrationell" erschienen. Insbesondere glaube ich dem Himmler.

Der Genickschuss war schon rationell, für die Dimension des millionenfachen Mordes, wie er seit "Barbarossa" auf der Tagesordnung stand, aber zu belastend für die Täter. Himmler selbst erlitt bei einer Erschießung, die von dem Bach- Zelewski durchführen ließ, einen Schwächeanfall und musste sich übergeben, ebenso wie es Eichmann erging. Die SS rühmte sich ja, dass sie 1000 oder 10.000 Leichen ungerührt ließ und dabei "anständig geblieben ist". Doch diese Dimension des Mordens war selbst für abgebrühte Nervenkostüme zuviel, und von dem Bach- Zelewski befürchtete, dass sie sich entweder Rohlinge oder Nervenbündel heranzüchte. Bei der Wannseekonferenz konnten die Tötungsexperten Lange, Müller und Eichmann Heydrich bereits Estland als "judenfrei" präsentieren. In Lettland hatten Langes Männer ebenfalls ganze Arbeit geleistet, doch setzte die Natur Grenzen. Da der Boden gefroren war, konnten sie keine Leute mehr erschießen. Würth schwor auf Motorabgase, Höss auf Zyklon B, worauf Heydrich zynisch empfahl, auf allen Gleisen weiterzumachen, da Konkurenz das Geschäft belebe. Nachdem erste Erfahrungen im Massenmord vorlagen, wurde deutlich, dass der millionenfache Mord diskreter und sauberer werden musste. Es galt, Spuren zu beseitigen und verschiedene Dienststellen als Komplizen einzuweihen. Dazu stellte diese Dimension Anforderungen an die Organisation, der z. B. Höss Vorgänger nicht gewachsen war.
 
Moderatorenhinweis

Liebe Diskussionsteilnehmer,

in diesem Thread geht es eigentlich um die Einordnung von Kurt Gerstein bzw. des Gerstein-Berichtes.
Der sich hier abzeichnende Diskussionsverlauf, in dem sich darüber ausgelassen wird, ob Dieselabgase tödlich sind bzw. wie man an diesen infolge Sauerstoffmangel ersticken kann, ist nicht nur makaber, sondern überschreitet langsam, aber sicher die Grenzen der Pietät.

Wir bitten aus diesem Grund darum, zum ursprünglichen Thema zurückzukehren, da wir ansonsten den Thread schließen müssen.

In diesem Sinne

Timotheus
Moderator
 
Der Genickschuss war schon rationell, für die Dimension des millionenfachen Mordes, wie er seit "Barbarossa" auf der Tagesordnung stand, aber zu belastend für die Täter. Himmler selbst erlitt bei einer Erschießung, die von dem Bach- Zelewski durchführen ließ, einen Schwächeanfall und musste sich übergeben, ebenso wie es Eichmann erging. Die SS rühmte sich ja, dass sie 1000 oder 10.000 Leichen ungerührt ließ und dabei "anständig geblieben ist". Doch diese Dimension des Mordens war selbst für abgebrühte Nervenkostüme zuviel, und von dem Bach- Zelewski befürchtete, dass sie sich entweder Rohlinge oder Nervenbündel heranzüchte. Bei der Wannseekonferenz konnten die Tötungsexperten Lange, Müller und Eichmann Heydrich bereits Estland als "judenfrei" präsentieren. In Lettland hatten Langes Männer ebenfalls ganze Arbeit geleistet, doch setzte die Natur Grenzen. Da der Boden gefroren war, konnten sie keine Leute mehr erschießen. Würth schwor auf Motorabgase, Höss auf Zyklon B, worauf Heydrich zynisch empfahl, auf allen Gleisen weiterzumachen, da Konkurenz das Geschäft belebe. Nachdem erste Erfahrungen im Massenmord vorlagen, wurde deutlich, dass der millionenfache Mord diskreter und sauberer werden musste. Es galt, Spuren zu beseitigen und verschiedene Dienststellen als Komplizen einzuweihen. Dazu stellte diese Dimension Anforderungen an die Organisation, der z. B. Höss Vorgänger nicht gewachsen war.


Fürchterlich.
Und einen kannte ich persönlich. Einsatzgruppe, wurde in den 60ern immer wieder zu Prozessen als Zeuge geholt. (mit den Erschießungen hatte ich nichts zu tun, ich war Fahrer) Sass bis 1955 in Brandenburg. (Wenn wir einmal reden werden, wird ganz Europa erbeben)
Ruhiger netter Herr.
Ich kann es nicht verstehen, ich werde es wohl nie verstehen.

Für die Nachwelt werden sich die verfluchten 12 Jahre wohl nie mehr so ganz erschließen.
 
Liebe Moderatoren,

auch mit dem nötigen zeitlichen Abstand kann ich dies nicht nachvollziehen.

Eine offensichtlich falsche These, ausgelöst durch einen Irrtum Gersteins, schwirrt zur Freude der Holocaust-Leugner durch die Literatur.

Dem darf man nicht entgegentreten, da es "makaber und pietätlos" wäre.

Die absolut makabren Details werden in die Diskussion aber nur durch die verlinkten "Leuchter-Widerlegungen" eingeführt, in denen auf absurdeste Art und Weise beweisen werden soll, dass etwas nicht tödliches evt. doch tödlich sein kann. Die Holocaust-Leugner werden sich auch darüber freuen.

Aber OK, vergesst es, schließt den Thread.
 
Darum geht es nicht. Es geht um Überlegungen, unter welchen Voraussetzungen man Menschen doch per Sauerstoffmangel töten kann, ohne sie zu vergasen. Das ist pietätlos.
Gerstein spricht von Vergasen. Dass dies mit Diesel gemacht wurde ist, wie Du herausgestellt hast, falsch (mittelbar natürlich schon, aber hier geht es ja um die Unmittelbarkeit). Darüber zu diskutieren, wie man jemanden doch mit Hilfe eines Dieselmotors hätte umbringen können, das ist das, wogegen wir uns wenden. Das hat nämlich mit Gerstein dann nichts mehr zu tun.
 
Darum geht es nicht. Es geht um Überlegungen, unter welchen Voraussetzungen man Menschen doch per Sauerstoffmangel töten kann, ohne sie zu vergasen. Das ist pietätlos.
Gerstein spricht von Vergasen. Dass dies mit Diesel gemacht wurde ist, wie Du herausgestellt hast, falsch (mittelbar natürlich schon, aber hier geht es ja um die Unmittelbarkeit). Darüber zu diskutieren, wie man jemanden doch mit Hilfe eines Dieselmotors hätte umbringen können, das ist das, wogegen wir uns wenden. Das hat nämlich mit Gerstein dann nichts mehr zu tun.


Darf ich hierzu nochmals meinen Beitrag '26 verlinken?

Vermutlich hast Du mich auch jetzt nicht verstanden.
Deshalb nochmal.

Fakt ist, die Menschen wurden umgebracht, durch Abgase von Motoren.
Das ist absolut unstrittig, ausreichend belegt und nachgewiesen.

Gerstein schreibt von einem "Diesel"-Motor.
Es ist vollkommen unerheblich für die feststehende Tatsache des Massenmordes.
Aber, nun meldet sich natürlich die Leugner-Szene "hähä, get gar nicht mit Diesel".
Statt dass man diesen Typen entgegnet, ja hat sich Gerstein getäuscht, für die Stromversorgung hatten die einen Diesel, aber zum Umbringen haben die natürlich einen Benziner benutzt. Siehe auch Zeugenaussage der SS-Männer ABC und DFG, die mit diesen Motoren "dienstlich" befasst waren.
Damit hätte es sich ja.

Statt dessen versucht man ein Szenario zu konstruieren, bei dem Diesel-Abgase eben auch tödlich wären. Das sich liest wie der Versuch eines Beweises der jungfräulichen Zeugung.
Und erntet in der Leugner-Szene schallendes Gelächter.
Was Repo sehr ergrimmt.


Habe ich dies nun verständlich rübergebracht?


Die Aussagen der entsprechenden SS-Männer, als Angeklagte vor deutschen Gerichten, habe ich weiter unten dann noch verlinkt. (Allerdings auf Englisch)

Damit hat es sich doch.

Die makabren Details stammen aus den "Leuchter-Widerlegungen" die in diesem Fall als "Widerlegung" überaus kontraproduktiv sind.



Zurück zu Gerstein:
als Zeuge eines solch ungeheuerlichen Vorgangs muss man ihm verzeihen, dass er ein kleines unerhebliches Detail im nachhinein nicht mit der nötigen Klarheit schilderte. Wobei er auch da ja ganz erheblich unter Druck stand.
Was, wie beschrieben, die Deponierung seines Berichts im Gasthaus Mohren in Rottweil ja beweist.
Noch ein Hinweis, wie fürchterlich sich die Lage für alle die Widerstand gegen Hitler leisteten darstellte, und sich selbst hinterher noch entwickelte.
Die Personen mit denen er noch während des Krieges Kontakt aufgenommen hat, sind meines Wissens bekannt, und haben seine Version auch bestätigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine kurze Frage zwischendurch:

Die Tatsachen werden doch nicht nur durch Gerstein belegt; wieso wird dann eigentlich dieser Motoren-Verwechselung soviel Bedeutung zugemessen?
 
Eine kurze Frage zwischendurch:

Die Tatsachen werden doch nicht nur durch Gerstein belegt; wieso wird dann eigentlich dieser Motoren-Verwechselung soviel Bedeutung zugemessen?


Es ist wie immer. Die Leugner-Szene greift sich ein, an sich unerhebliches, Detail heraus, und hackt darauf herum.

Dann kommen, selbst ernannte, Widerleger und versuchen etwas unbeweisbares zu beweisen. (Zur Freude der Leugner)
Anstatt sich die Aussagen der Angeklagten (und Verurteilten) in dieser Sache zu greifen. Womit ja alles klar wird.
 
Darüber zu diskutieren, wie man jemanden doch mit Hilfe eines Dieselmotors hätte umbringen können, das ist das, wogegen wir uns wenden. .

Vielleicht noch zur Erläuterung, Guntbot hat mit Motoren zu tun, (allerdings in der 3. Dimension) er schilderte gestern in kurzen Worten lediglich die Sicherheitsvorschriften die in jeder Kfz-Werkstatt aushängen, die jedem Stift ständig eingebleut werden,

"bevor du eine Karre laufen lässt, Schlauch an den Auspuff, Abgasabsaugung einschalten, gefährlich ist nicht das was du riechst, (diesel) lebensgefährlich ist das was du nicht riechst (otto)"

und wenn es einer mal vergisst, treten ihn die Gesellen (die nicht umkommen wollen) in den Allerwertesten, dann vergisst er es nie wieder.

Und Ihr (in Unkenntnis, will ich Euch zugute halten) habt diesen Beitrag gelöscht.
 
Eine kurze Frage zwischendurch:

Die Tatsachen werden doch nicht nur durch Gerstein belegt; wieso wird dann eigentlich dieser Motoren-Verwechselung soviel Bedeutung zugemessen?

Eine gute und das Diesel-Thema hoffentlich abschließende Frage! Diesem Irrtum des Dipl. Ing. Gersteins, wenn es einer sein sollte, wird aus verschiedenen Motivationen heraus Bedeutung beigemessen. Die schändlichste unter ihnen ist jene, die dadurch versucht den gesamten Bericht als Zeugnis der Shoa in Frage zu stellen. -was, wie Du bereits anklingen lässt, gar nicht möglich ist, da weit mehr das Grauen der Vernichtung beweist.

Eine andere Motivation könnte technisches Interesse sein, und das würde ich Guntbot und Repo zusprechen. Dass dadurch mit Argumenten von Leugnern gearbeitet wurde, wollte ich kritisieren. - was meine Motivation war, mich mit der etwaigen Verwechslung auseinanderzusetzen.

Generell finde ich die Motorenverwechslung nur dahingehend wichtig, in wie weit das Rückschlüsse auf den Gerstein-Bericht zulässt. Also, ob er unter Stress geschrieben wurde, ob sich Gerstein nicht richtig erinnerte, ob Übersetzungsfehler vorliegen oder ob er es selbst für zweitrangig hielt mit welchen Mitteln die Menschen vergast wurden - Die Vernichtung war für ihn der zu bezeugende Hauptaspekt.

Desweiteren würde mich eure Einschätzung von Gersteins Motiven interessieren. War sein Widerstand (wie weit dieser ging, ist bis heute umstritten) primär religiöser Natur oder humanistischer oder vielleicht beides?
 
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