Maglor
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Der Spruch kommt so oder ähnlich - ohne Verbindung zu Lots Frau - im Neuen Testament ziemlich häufig vor. Wer am Leben hängt, verliert. Wer sein Leben liebt, verliert es. Wer sein Leben aufgibt, wird aber im Sinne der Eschatologie gerettet.In der Bibelstelle Lukas 17, 31-33 heisst es dazu unter anderem:
"Denket an Lots Frau. Wer sein Leben zu retten versucht, der wird es verlieren. Wer es aber verliert, der wird es bewahren."
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren. Wer aber sein Leben meinetwegen verliert, der wird es retten. Lukas 9, 24
Wer sein Leben festhalten will, wird es verlieren. Wer sein Leben aber meinetwegen verliert, der wird es finden.
Matthäus 10, 39
Wer sein Leben liebt, wird es verlieren. Aber wer sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es für das ewige Leben erhalten. Johannes 12, 25
Denn wer sein Leben unbedingt bewahren will, wird es verlieren. Wer aber sein Leben meinetwegen verliert, der wird es gewinnen. Matthäus 16, 25
Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis an den Tod. Offenbarung 12,11
Es geht bei Lukas 17, 31-33 gar nicht mehr um die Vertreibung aus der Stadt oder um den Untergang von Sodom und Gomorra. Sodom und Gomorra sind hier bei Lukas ebenso wie Noahs Sintflut Vorboten eine apokalyptischen Reich Gottes, in dem der einzelne Mensch entweder von Gott (oder dem Menschensohn) gerettet oder verdammt wird.
Lots Frau ist hier nicht die Märtyrerin, sondern die Verdammte.
Ansonsten ähneln die von mir genannten Bibelzitate auf erschreckende Weise dem von Scheich Nasralla (libanesische Hisbollah) geprägten Selbstmordattentäter-Wahlspruch: "Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod."