Luftkrieg: Luftschlacht um England 1940

frag doch mal Adolf Galland ...hehehe

Ok, jetzt mal im ernst. Ich hab im Bücherschrank 2 Werke, in denen auf jeden Fall einzelne Kapitel darüber berichten, im einen mehr, im anderen etwas persönlicher.

1. David Irving: "Die Tragödie der Deutschen Luftwaffe" (Aus den Akten u. Erinnerungen von Feldmarschall Milch, aus dem Englischen von Erwin Duncker)
2. Adolf Galland: "Die Ersten und die Letzten"
 
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D.h. das Zweite ist eher allgemein und das Erste eher persönlich gehalten?
Nee, umgekehrt.

Im 2. schreibt das Fliegerass selbst aus seinen Erinnerungen.
Im 1. Buch (Tragödie der dt. Luftwaffe) sind aus allen Bereichen vom Anfang der Lufthansa bis zum Prozess nach Kriegsende Fakten und Geschehnisse.

Allein das Kapitel der Luftschlacht um England enthält folgende Punkte:
- Jeschonneks Befehle für die beiden Luftflotten
- 4 Tage Zeit, um die Luftherrschaft über England zu erringen
- Großangriffe auf London werden wiederholt verschoben
- Adlertag
- Mängel der Luftwaffe
- Kritik an Ju 88
- Udet gleitet das Heft aus der Hand
- Fehlschlag der dt. Tagangriffe
- Göring übergibt Milch den Oberbefehl u. fährt in Urlaub
- Italiens Abenteuer in Griechenland
- Hitler befiehlt Einstellung der Bombenangriffe auf London für die Dauer der Weihnachtstage

mit Fotos und Akten, Textdokumenten

Allerdings muss zum Autor David Irving gesagt werden, dass sein jüngerer Bruder in der Luftschlacht starb und er selbst aufgrund seiner Holcaustleugnungen sehr umstritten ist.
Seit 1988 wird er wohl auch deshalb nicht mehr beachtet, was Geschichtsrelevanz betrifft.
Ich kann aber nicht sagen, inwieweit das die Ergebnisse im vorliegenden Buch beeinträchtigt, da aus Akten u. Erinnerungen des dt. Feldmarschall Milch recherchiert worden sein soll.
 
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1. David Irving: "Die Tragödie der Deutschen Luftwaffe" (Aus den Akten u. Erinnerungen von Feldmarschall Milch, aus dem Englischen von Erwin Duncker)
2. Adolf Galland: "Die Ersten und die Letzten"

Das kann ja wohl nicht wahr sein, oder?

David John Cawdell Irving (* 24. März 1938 in Brentwood, Grafschaft Essex, England) ist ein britischer Geschichtsrevisionist und Holocaustleugner.

David Irving – Wikipedia

Und auch Galland, Mitglied der berüchtigten Legion Condor, hat sich wohl kaum als seriöser Historiker verdient gemacht.

Adolf Galland – Wikipedia

EDIT: Danke an Speaker für die kritischen Anmerkungen.
 
Unter uns mal ganz diplomatisch gesagt, das sind nicht gerade die idealen Quellen und so allein nicht zu gebrauchen.

hat auch niemand behauptet. Aber wenn ich halt Akteneintragungen vom Luftwaffenchef zur Verfügung habe, können sie sehr wohl zur Übersicht beitragen.

Wobei ich bei Galland sehr wohl die kritischen Punkte lese und er wohl eher auf einer Ebene mit Rommel zu betrachten ist, was erlebte Geschichte betrifft.
Immerhin haben wir es hier mit Geschichte zu tun, wo besagter ja auch mitgemacht hat und nicht mit Politik. Und schliesslich wird er ja uch nicht als Naziverbrecher bezeichnet.
 
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hat auch niemand behauptet. Aber wenn ich halt Akteneintragungen vom Luftwaffenchef zur Verfügung habe, können sie sehr wohl zur Übersicht beitragen.

Wobei ich bei Galland sehr wohl die kritischen Punkte lese und er wohl eher auf einer Ebene mit Rommel zu betrachten ist, was erlebte Geschichte betrifft.
Immerhin haben wir es hier mit Geschichte zu tun, wo besagter ja auch mitgemacht hat und nicht mit Politik. Und schliesslich wird er ja uch nicht als Naziverbrecher bezeichnet.

Aber: Dass jemand nicht als Naziverbrecher bezeichnet wird, macht ihn nicht nicht gleich zum Historiker. Höchstens zu einem Zeitzeugen, dem vielleicht einigermaßen zu vertrauen ist. Wenn der aber pseudowissenschaftlich auftritt und irgendwelche "Akteneinträge" vorbringt, würde ich trotzdem doppelchecken.

Die Kriegstagebücher der betreffenden Stellen liegen ja z. T. auch editiert vor, z. B. das des OKW von Percy Schramm.
 
Aber: Dass jemand nicht als Naziverbrecher bezeichnet wird, macht ihn nicht nicht gleich zum Historiker. Höchstens zu einem Zeitzeugen, dem vielleicht einigermaßen zu vertrauen ist. Wenn der aber pseudowissenschaftlich auftritt und irgendwelche "Akteneinträge" vorbringt, würde ich trotzdem doppelchecken.

Die Kriegstagebücher der betreffenden Stellen liegen ja z. T. auch editiert vor, z. B. das des OKW von Percy Schramm.

Natürlich sind solche Sachen besser einzuordnen, wenn sie gecheckt sind. Aber immerhin kann man erste Infos entnehmen, anstatt nur vage Hinweise zu geben.
Und so kann man auf dieser Grundlage auch andere Zeugnisse suchen, bspw. Aufzeichnungen der RAF.
Ansonsten hast Du natürlich recht, was die Vorsicht vor rechter oder revanchistischer Literatur betrifft. :yes:
 
Hat er ja schon: "Die Luftangriffe auf Großbritannien" (wahrscheinlich 1940, nehme ich mal an).
hm, ja
hab ich anscheinend irgendwie falsch gelesen. :autsch:

Wenn es um die Luftschlacht um England geht hätte ich folgenden Link anzubieten.
List of Website Contents
Ob er qualitativ hochwertig ist kann ich allerdings nicht sagen da ich mich mit dem Thema noch nicht sehr beschäftigt habe. Ich meine aber schon.

Den Irving kannst du gleich vergessen. Dabei werden persönliche Feindschaften, welche Milch mit andere Luftwaffenpersönlichkeiten hatte, ohne jegliche Objektivierung etc. übernommen.

Galland schreibt aus seiner persönlichen Sichtweise, aber nach dem Krieg. Dabei stellt sich die Frage - ob seine Erinnerung immer richtig war (Was nicht gegen Galland gerichtet ist).

Im "Das deutsche Reich und der 2.Weltkrieg" Band 2 müßtest du fündig werden. Mit Sicherheit findest du weiterführende Literatur.
Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, 10 Bde., Bd.2, Die Errichtung der Hegemonie auf dem europäischen Kontinent: Amazon.de: Klaus A. Maier, Horst Rohde, Bernd Stegemann, Hans Umbreit, Militärgeschichtliches Forschungsamt: Bücher
 
Noch als Tipp eine kurze und dennoch faktenreiche Zusammenstellung aus:

Jacobsen/Rohwer: Entscheidungsschlachten des Zweiten Weltkrieges, dort von K. Klee der Beitrag: Die Luftschlacht um England.
[dürfte für eine Facharbeit bereits ausreichen]

speziell Luftverteidigung:
Volkmann, Udo, Beiträge zur Militär- und Kriegsgeschichte Band 30, Die britische Luftverteidigung und die Abwehr der deutschen Luftangriffe während der ,,Luftschlacht um England" bis zum Juni 1941


ansonsten gab es hier noch weitere Empfehlungen:
Der Zweite Weltkrieg - Geschichtsforum.de - Forum für Geschichte
 
ich hab im Schrank noch folgendes gefunden: Giorgio Apostolo "Die großen Luftschlachten des 20. JH"
- Battle of England ist natürlich auch dabei und im Anhang Flugzeugtabellen mit den wichtigsten Typen der kriegführenden Nationen
- aus dem Bechtermünzverlag
 
in ner bücherei kauft man bücher,
in ner bibliothek leiht man bücher ;)

danke für die schönen anregungen!

Und was hast du denn jetzt schon über dein Thema herausgefunden?

Literaturtipps hat es einige gegeben, schon in das eine oder andere Buch oder Link hineingeschaut?
 
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